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René Descartes: Unterschied zwischen den Versionen

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== Einzelnachweise ==
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Version vom 4. März 2021, 11:12 Uhr

René Descartes (Aussprache französisch [ʁəˈne deˈkaʁt], latinisiert Renatus Cartesius; * 31. März 1596 in La Haye en Touraine; † 11. Februar 1650 in Stockholm) war ein französischer Philosoph, Mathematiker und Naturwissenschaftler.

Bedeutung

Descartes gilt als der Begründer des modernen frühneuzeitlichen Rationalismus, den Baruch de Spinoza, Nicolas Malebranche und Gottfried Wilhelm Leibniz kritisch-konstruktiv weitergeführt haben. Sein rationalistisches Denken wird auch Cartesianismus genannt. Von ihm stammt das berühmte Dictum cogito ergo sum („Ich denke, also bin ich.“), welches die Grundlage seiner Metaphysik bildet, aber auch das Selbstbewusstsein als genuin philosophisches Thema eingeführt hat. Seine Auffassung bezüglich der Existenz zweier beim Menschen miteinander wechselwirkender, voneinander verschiedener „Substanzen“ – Geist und Materie – ist heute als cartesianischer Dualismus bekannt und steht im Gegensatz zu den verschiedenen Varianten des Monismus sowie zur dualistischen Naturphilosophie Isaac Newtons, der die Wechselwirkung aktiver immaterieller „Kräfte der Natur“ mit der absolut passiven Materie lehrt (siehe dazu newtonsche Gesetze, Erstes Gesetz der Bewegung).

Descartes ist der Begründer der analytischen Geometrie, welche Algebra und Geometrie verbindet.

Seine naturwissenschaftlichen Arbeiten – seine Ablehnung des Gravitationsprinzips oder seine Wirbeltheorie – sind zwar früh durch die newtonsche Physik widerlegt worden;[1] sie sind jedoch nicht gering zu schätzen, da Descartes einer der wichtigsten und strengsten Vertreter des Mechanizismus war, der die ältere aristotelische Physik abgelöst hat.

Sein Ethos der Pflicht und der Selbstüberwindung hat die Literatur der französischen Klassik des 17. Jahrhunderts, insbesondere Pierre Corneille, Nicolas Boileau, Jacques Bénigne Bossuet und Jean de La Bruyère, beeinflusst.

Schriften (Auswahl)

  • Musicae compendium. (1618), deutsch „Leitfaden der Musik“. Herausgegeben, ins Deutsche übersetzt und mit Anmerkungen versehen von Johannes Brockt, Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 2011, ISBN 978-3-534-24307-5. Titelseite und Inhaltsverzeichnis https://d-nb.info/920058590/04
  • Regulae ad directionem ingenii, deutsch Regeln zur Ausrichtung der Erkenntniskraft oder Regeln zur Leitung des Geistes“ (ca. 1628)
  • Inquisitio veritatis per lumen naturale, deutsch Untersuchung der Wahrheit mithilfe der natürlichen Erkenntnis (ca. 1631)
  • Discours de la méthode pour bien conduire sa raison et chercher la vérité dans les sciences. Ian Maire, Leiden 1637 (bei Google Books; deutsch: „Abhandlung über die Methode des richtigen Vernunftgebrauchs und der wissenschaftlichen Wahrheitsforschung“)
    • Anhänge:
    • La Dioptrique („Lichtbrechungslehre“)
    • Les Météores
    • La Géométrie (die Grundlegung der neuzeitlichen Geometrie)
  • Meditationes de prima philosophia. Michael Soly, Paris 1641 (bei Google Books; „Meditationen über die Grundlagen der Philosophie“ – eines der Hauptwerke des Rationalismus.)
  • Principia philosophiae. Louis Elsevier, Amsterdam 1644 (bei Google Books)
    • deutsch „Die Prinzipien der Philosophie“, Felix Meiner Verlag, Leipzig 2005
    • Online bei zeno.org
  • Les Passions de l’âme (1649) („Die Leidenschaften der Seele“)
  • De homine (postum 1662) („Über den Menschen“)
  • Le Monde de M. Descartes (postum 1664) („Die Welt des Herrn Descartes“)