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Inklusionist: Unterschied zwischen den Versionen

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Durch das elektronische Speicherprinzip sind Begrenzungen von Speicherplatz (Stellplatz für eine gedruckte Enzyklopädie im Regal) und durch das Wiki-Prinzip ökonomische Begrenzungen (Anzahl der Redakteure) weitgehend aufgehoben; [[Wikipedia]] hätte eigentlich daher erstmals das Potenzial gehabt, zur ersten wirklich umfassenden Enzyklopädie im ursprünglichen Sinne überhaupt zu werden. Ein Lieblingssatz ist daher zum Beispiel: „Wiki ist kein Papier.“ Weil ein [[Wikiprojekt]] nicht den gleichen Platzbeschränkungen wie eine Enzyklopädie auf [[Papier]] unterliegt, gibt es aus Sicht des Inklusionisten keinen Grund, die Inhalte so zu beschränken, wie es der [[Brockhaus]] und andere Lexikas aus praktischen und finanziellen Gründen tun müssen. Ebenso wird angeführt, dass aus einer großen Anzahl von Artikeln in der Wikipedia keine Performanceprobleme entstehen.<ref>http://mail.wikipedia.org/pipermail/wikien-l/2004-December/017794.html</ref> Artikel über Personen, Orte, Vereinigungen von Menschen oder Ideen von geringem Interesse sind aus dieser Sicht vollkommen akzeptabel, wenn sie nur wahr sind, das Geschriebene also mit der Realität übereinstimmt. Einige Inklusionisten sähen es nicht einmal als Problem an, wenn es in der Wikipedia eine wahrheitsgetreue Beschreibung von jedem Menschen auf dem Planeten gäbe. Andere Inklusionisten würden möglicherweise nicht soweit gehen.  
Durch das elektronische Speicherprinzip sind Begrenzungen von Speicherplatz (Stellplatz für eine gedruckte Enzyklopädie im Regal) und durch das Wiki-Prinzip ökonomische Begrenzungen (Anzahl der Redakteure) weitgehend aufgehoben; [[Wikipedia]] hätte eigentlich daher erstmals das Potenzial gehabt, zur ersten wirklich umfassenden Enzyklopädie im ursprünglichen Sinne überhaupt zu werden. Ein Lieblingssatz ist daher zum Beispiel: „Wiki ist kein Papier.“ Weil ein [[Wikiprojekt]] nicht den gleichen Platzbeschränkungen wie eine Enzyklopädie auf [[Papier]] unterliegt, gibt es aus Sicht des Inklusionisten keinen Grund, die Inhalte so zu beschränken, wie es der [[Brockhaus]] und andere Lexikas aus praktischen und finanziellen Gründen tun müssen. Ebenso wird angeführt, dass aus einer großen Anzahl von Artikeln in der Wikipedia keine Performanceprobleme entstehen.<ref>http://mail.wikipedia.org/pipermail/wikien-l/2004-December/017794.html</ref> Artikel über Personen, Orte, Vereinigungen von Menschen oder Ideen von geringem Interesse sind aus dieser Sicht vollkommen akzeptabel, wenn sie nur wahr sind, das Geschriebene also mit der Realität übereinstimmt. Einige Inklusionisten sähen es nicht einmal als Problem an, wenn es in der Wikipedia eine wahrheitsgetreue Beschreibung von jedem Menschen auf dem Planeten gäbe. Andere Inklusionisten würden möglicherweise nicht soweit gehen.  


Inklusionisten vertreten den Standpunkt, diesen  klassischen enzyklopädischen [[Relevanzkriterien]] erheblich zu lockern, ganz fallen zu lassen oder durch einen alternativen Satz an Kriterien zu ersetzen. Der Grundsatz lautet: Idealerweise soll die Wikipedia Auskunft geben zu jedem Begriff und Namen, dem ein Mensch begegnen kann.
Inklusionisten vertreten den Standpunkt, die klassischen enzyklopädischen [[Relevanzkriterien]] erheblich zu lockern, ganz fallen zu lassen oder durch einen alternativen Satz an Kriterien zu ersetzen. Der Grundsatz lautet: Idealerweise soll die Wikipedia Auskunft geben zu jedem Begriff und Namen, dem ein Mensch begegnen kann.


Die {{enS}}e Wikipedia geht im Vergleich zur deutschen eher inklusionistisch vor; dort  haben sich die Inklusionisten zu einer Gesellschaft namens ''Association of Inclusionist Wikipedians'' zusammengeschlossen.<ref>http://meta.wikimedia.org/wiki/Association_of_Inclusionist_Wikipedians</ref>
Die {{enS}}e Wikipedia geht im Vergleich zur deutschen eher inklusionistisch vor; dort  haben sich die Inklusionisten zu einer Gesellschaft namens ''Association of Inclusionist Wikipedians'' zusammengeschlossen.<ref>http://meta.wikimedia.org/wiki/Association_of_Inclusionist_Wikipedians</ref>
Jemandem die Relevanz seines Wissens abzusprechen, ist ein Angriff auf seine [[Menschenwürde]].


==Kritik==
==Kritik==

Version vom 7. August 2020, 09:17 Uhr

Fehler beim Erstellen des Vorschaubildes: Datei fehlt

Ein Inklusionist oder Inkludist ist ein Wiki-Benutzer, der Artikel lieber behält und ausbaut als löscht. Er interpretiert das ursprünglichen Ziel einer Enzyklopädie dermaßen, dass alles Wissen der Welt in einem Lexikon versammelt werden soll. Diese Auffassung ist rein theoretischer Natur und wird auch von keinem ernsthaften Enzyklopädisten heute noch verfolgt. Inklusionisten sind nicht besorgt über die Relevanz eines Artikels, es interessiert sie nur, ob er wahr und richtig ist.

Selbstverständnis

Einen Artikel, der irgendwelche Inhalte enthält, würde ein Inklusionist nicht löschen. Bei ungeschickten Formulierungen vertraut er auf den verbessernden Wikiprozess . Dies ungeachtet dessen, ob und wann das passiert. Hauptsache es wird nicht gelöscht. Ein Stub ist bei ihm schon vor Löschung geschützt, wenn er eine einzige Information enthält. Er wünschte sich der Beitrag wäre länger, er würde ihn jedoch nie löschen.

Durch das elektronische Speicherprinzip sind Begrenzungen von Speicherplatz (Stellplatz für eine gedruckte Enzyklopädie im Regal) und durch das Wiki-Prinzip ökonomische Begrenzungen (Anzahl der Redakteure) weitgehend aufgehoben; Wikipedia hätte eigentlich daher erstmals das Potenzial gehabt, zur ersten wirklich umfassenden Enzyklopädie im ursprünglichen Sinne überhaupt zu werden. Ein Lieblingssatz ist daher zum Beispiel: „Wiki ist kein Papier.“ Weil ein Wikiprojekt nicht den gleichen Platzbeschränkungen wie eine Enzyklopädie auf Papier unterliegt, gibt es aus Sicht des Inklusionisten keinen Grund, die Inhalte so zu beschränken, wie es der Brockhaus und andere Lexikas aus praktischen und finanziellen Gründen tun müssen. Ebenso wird angeführt, dass aus einer großen Anzahl von Artikeln in der Wikipedia keine Performanceprobleme entstehen.[1] Artikel über Personen, Orte, Vereinigungen von Menschen oder Ideen von geringem Interesse sind aus dieser Sicht vollkommen akzeptabel, wenn sie nur wahr sind, das Geschriebene also mit der Realität übereinstimmt. Einige Inklusionisten sähen es nicht einmal als Problem an, wenn es in der Wikipedia eine wahrheitsgetreue Beschreibung von jedem Menschen auf dem Planeten gäbe. Andere Inklusionisten würden möglicherweise nicht soweit gehen.

Inklusionisten vertreten den Standpunkt, die klassischen enzyklopädischen Relevanzkriterien erheblich zu lockern, ganz fallen zu lassen oder durch einen alternativen Satz an Kriterien zu ersetzen. Der Grundsatz lautet: Idealerweise soll die Wikipedia Auskunft geben zu jedem Begriff und Namen, dem ein Mensch begegnen kann.

Die englische Wikipedia geht im Vergleich zur deutschen eher inklusionistisch vor; dort haben sich die Inklusionisten zu einer Gesellschaft namens Association of Inclusionist Wikipedians zusammengeschlossen.[2]

Kritik

Inklusionisten kümmern sich nicht darum, ob ein Artikel gut, bequellt oder gar beides ist. Für sie ist nur wichtig, dass es möglichst viele Artikel gibt. Ihre niedrigen Qualitätsansprüche sind auch in vielen Rettungsportalen zu beobachten. Es gibt Wikis, in denen ein großer Teil der dort vorhandenen Artikel völlig untauglich sind. Diese Artikel werden nach Anlage nachweislich nie wieder verändert, angepasst oder auch nur von den schlimmsten Fehlern, völlig einseitigem POV oder ähnlichem befreit. Sie dienen damit hauptsächlich der Darstellung der großen Zahl geretteter Artikel.

Dazu kommt, dass auch neu angelegte Artikel häufig von geringer Qualität sind. Das betrifft in aller Regel sowohl die einfachsten Dinge wie Rechtschreibung und Syntax, geht weiter über Artikel, in denen buchstäblich gar nichts steht, die also nicht eine einzige Information über das Lemma bieten, und geht bis hin zu Artikeln, die zwar in der Wikipedia nicht unbedingt gelöscht würden, aber komplett einseitig und POVig sind.

Entscheidend ist aber die Kritik, dass bei zunehmender Zahl von Artikeln eine systematische Ordnung (z.B. in Kategorien) und ein Aufarbeiten von Wissenslücken immer schwieriger wird. Die Beliebigkeit von langen Texten und kurzen Artikeln ohne Rücksicht auf Inhalt und Relevanz liefert ein verzerrtes Bild, weil zum Beispiel Modeströmungen und aktuelle Ereignisse sehr ausführlich dargestellt werden, aber bald veraltet sind. Insofern stellt sich die Frage, ob ein Wikiprojekt wie Wikipedia jemals den selbst gestellten Anspruch einer Enzyklopädie erfüllen kann.

Siehe auch

Weblinks

Andere Lexika

Wikipedia kennt dieses Lemma (Inklusionist) vermutlich nicht.




Einzelnachweise