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Adolf-Hitler-Koog: Unterschied zwischen den Versionen
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Der '''Adolf-Hitler-Koog''' | Der '''Adolf-Hitler-Koog''' - heute '''Dieksanderkoog''' - ist ein [[Koog]] im südlichen [[Dithmarschen]]. | ||
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Insgesamt sollten nach diesem Vorbild | Insgesamt sollten nach diesem Vorbild 43 weitere Köge gewonnen werden, um zusätzlichen Raum für insgesamt 14.000 Siedler zu schaffen. Das Vorhaben wurde jedoch nach drei Jahre aufgrund des hohen Aufwands bei der Landgewinnung aufgegeben. Im Adolf-Hitler-Koog wurden danach Höfe gebaut, die sich an den idealisierten Vorstellungen eines germanischen Bauernhauses orientieren, andererseits in ihrer gleichmäßigen Anordnung an heutige Reihenhaussiedlungen erinnern. Bis 1945 wurden dort ausschließlich Offiziere der Schutzstaffel angesiedelt, so dass der Ort auch lange nach Kriegsende ein Zentrum des Rechtsextremismus war. | ||
Weiter wurde die als ''Anti-Kirche'' ([[Adolf-Hitler-Weihestätte]]) geplante Halle innen und außen in einer architektonische Umsetzung nationalsozialistischer Werte errichtet. Am Turmgiebel prangte einst ein [[Reichsadler]] mit [[Hakenkreuz]]. Im Inneren befindet sich eine große Halle, die für Versammlungen und Schulungen der nationalsozialistischen Bauernorganisation genutzt wurde. Die Glocke verschwand in der Nachkriegszeit auf mysteriöse Art.<ref>[http://www.mare.de/index.php?article_id=420 Das Land, Das Hitlers Namen trug] www.mare.de</ref> | |||
Im Adolf-Hitler-Koog wurden danach Höfe gebaut, die sich an den idealisierten Vorstellungen eines germanischen Bauernhauses orientieren, andererseits in ihrer gleichmäßigen Anordnung an heutige Reihenhaussiedlungen erinnern. | |||
Weiter wurde die als ''Anti-Kirche'' ([[Adolf-Hitler-Weihestätte]]) geplante Halle innen und außen in einer architektonische Umsetzung nationalsozialistischer Werte errichtet. Am Turmgiebel prangte | |||
Die Halle selbst wurde 1971 von den Kirchenkreisen Süder- und Norderdithmarschen gekauft und zu einem evangelischen Jugend- und Freizeitzentrum ausgebaut. 1973, am Buß- und Bettag, wurde die Halle unter dem Namen "[[Neulandhalle]]" eingeweiht.<ref>[http://www.dithmarschen-wiki.de/Neulandhalle Dithmarschen-Wiki: Neulandhalle]</ref> | Die Halle selbst wurde 1971 von den Kirchenkreisen Süder- und Norderdithmarschen gekauft und zu einem evangelischen Jugend- und Freizeitzentrum ausgebaut. 1973, am Buß- und Bettag, wurde die Halle unter dem Namen "[[Neulandhalle]]" eingeweiht.<ref>[http://www.dithmarschen-wiki.de/Neulandhalle Dithmarschen-Wiki: Neulandhalle]</ref> | ||
Nach Ende des Krieges wurde der Adolf-Hitler-Koog in Dieksanderkoog umbenannt.<ref>[http://www.dithmarschen-wiki.de/Dieksanderkoog Dithmarschen-Wiki: Dieksanderkoog]</ref> | Nach Ende des Krieges wurde der Adolf-Hitler-Koog in Dieksanderkoog umbenannt.<ref>[http://www.dithmarschen-wiki.de/Dieksanderkoog Dithmarschen-Wiki: Dieksanderkoog]</ref> | ||
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*[http://www.akens.org/akens/texte/info/45/index.html Informationen zur Schleswig-Holsteinischen Zeitgeschichte] Heft 45: Frühjahr 2005 | *[http://www.akens.org/akens/texte/info/45/index.html Informationen zur Schleswig-Holsteinischen Zeitgeschichte] Heft 45: Frühjahr 2005 | ||
*[http://www.shz.de/themen/schleswig-holstein/bewegte-zeiten-bewegte-bilder/artikeldetails-bewegte-zeiten/article//ob-ein-volk-am-leben-bleibt.html Artikel mit Video: Schleswig-Holsteinischer Zeitungsverlag: "Projekt Bewegte Zeiten - Bewegte Bilder: Kommentierter Ausschnitt des NS-Propagandafilms "Neuland am Meer"] NS-Siedlungspolitik: "Ob ein Volk am Leben bleibt - Landleben aus der Sicht der Blut- und Bodenideologie 1938" - Besiedelung des Adolf-Hitler-Koog durch die arische Rasse | *[http://www.shz.de/themen/schleswig-holstein/bewegte-zeiten-bewegte-bilder/artikeldetails-bewegte-zeiten/article//ob-ein-volk-am-leben-bleibt.html Artikel mit Video: Schleswig-Holsteinischer Zeitungsverlag: "Projekt Bewegte Zeiten - Bewegte Bilder: Kommentierter Ausschnitt des NS-Propagandafilms "Neuland am Meer"] NS-Siedlungspolitik: "Ob ein Volk am Leben bleibt - Landleben aus der Sicht der Blut- und Bodenideologie 1938" - Besiedelung des Adolf-Hitler-Koog durch die arische Rasse | ||
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Version vom 21. Juli 2020, 14:33 Uhr
Der Adolf-Hitler-Koog - heute Dieksanderkoog - ist ein Koog im südlichen Dithmarschen.
Der von der Nordsee in den Jahren 1933 bis 1935 gewonnene Koog sollte ein Musterbeispiel im Rahmen der nationalsozialistischen Politik von Blut und Boden werden.
Insgesamt sollten nach diesem Vorbild 43 weitere Köge gewonnen werden, um zusätzlichen Raum für insgesamt 14.000 Siedler zu schaffen. Das Vorhaben wurde jedoch nach drei Jahre aufgrund des hohen Aufwands bei der Landgewinnung aufgegeben. Im Adolf-Hitler-Koog wurden danach Höfe gebaut, die sich an den idealisierten Vorstellungen eines germanischen Bauernhauses orientieren, andererseits in ihrer gleichmäßigen Anordnung an heutige Reihenhaussiedlungen erinnern. Bis 1945 wurden dort ausschließlich Offiziere der Schutzstaffel angesiedelt, so dass der Ort auch lange nach Kriegsende ein Zentrum des Rechtsextremismus war. Weiter wurde die als Anti-Kirche (Adolf-Hitler-Weihestätte) geplante Halle innen und außen in einer architektonische Umsetzung nationalsozialistischer Werte errichtet. Am Turmgiebel prangte einst ein Reichsadler mit Hakenkreuz. Im Inneren befindet sich eine große Halle, die für Versammlungen und Schulungen der nationalsozialistischen Bauernorganisation genutzt wurde. Die Glocke verschwand in der Nachkriegszeit auf mysteriöse Art.[1]
Die Halle selbst wurde 1971 von den Kirchenkreisen Süder- und Norderdithmarschen gekauft und zu einem evangelischen Jugend- und Freizeitzentrum ausgebaut. 1973, am Buß- und Bettag, wurde die Halle unter dem Namen "Neulandhalle" eingeweiht.[2]
Nach Ende des Krieges wurde der Adolf-Hitler-Koog in Dieksanderkoog umbenannt.[3]
Heute gehört der Koog zur Gemeinde Friedrichskoog.
Einzelnachweise
Weblinks
- Informationen zur Schleswig-Holsteinischen Zeitgeschichte Heft 45: Frühjahr 2005
- Artikel mit Video: Schleswig-Holsteinischer Zeitungsverlag: "Projekt Bewegte Zeiten - Bewegte Bilder: Kommentierter Ausschnitt des NS-Propagandafilms "Neuland am Meer" NS-Siedlungspolitik: "Ob ein Volk am Leben bleibt - Landleben aus der Sicht der Blut- und Bodenideologie 1938" - Besiedelung des Adolf-Hitler-Koog durch die arische Rasse
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