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'''Albert Speer''' (* 19. März 1905 in [[Mannheim]]; † 1. September 1981 in [[London]]) war ein deutscher Architekt. Zu seinen bekanntesten Bauwerken gehört das [[Reichsparteitagsgelände]] in [[Nürnberg]] und die [[Neue Reichskanzlei]] in [[Berlin]]. Er war ab 1937 [[Generalbauinspektor]] für die [[Reichshauptstadt Berlin]]. Nachdem [[Fritz Todt]] im Februar 1942 bei einem Flugzeugabsturz starb, wurde Speer sein Nachfolger als [[Rüstungsminister]] (''Reichsminister für Bewaffnung und Munition''). Er war für die Beschäftigung von sieben Millionen [[NS-Zwangsarbeit|Zwangsarbeitern]] mitverantwortlich, darunter etwa 450.000 KZ-Häftlinge.<ref>Winfried Nerdinger: ''[www.bauwelt.de/themen/buecher/Albert-Speer-Eine-deutsche-Karriere-2865936.html Albert Speer – Eine Deutsche Karriere]'', Buchrezension in [[Bauwelt (Zeitschrift)|Bauwelt]], Heft 15, 2017</ref> Speer wurde 1946 als [[Kriegsverbrecher]] beim [[Nürnberger Prozess]] zu 20 Jahren Haft verurteilt. Diese saß er vollständig im Gefängnis [[Berlin]]-Spandau ab.<ref>https://de.wikipedia.org/wiki/Albert_Speer</ref> | '''Albert Speer''' (* 19. März 1905 in [[Mannheim]]; † 1. September 1981 in [[London]]) war ein deutscher Architekt. Zu seinen bekanntesten Bauwerken gehört das [[Reichsparteitagsgelände]] in [[Nürnberg]] und die [[Neue Reichskanzlei]] in [[Berlin]]. Er war ab 1937 [[Generalbauinspektor]] für die [[Reichshauptstadt Berlin]]. Nachdem [[Fritz Todt]] im Februar 1942 bei einem Flugzeugabsturz starb, wurde Speer sein Nachfolger als [[Rüstungsminister]] (''Reichsminister für Bewaffnung und Munition''). Er war für die Beschäftigung von sieben Millionen [[NS-Zwangsarbeit|Zwangsarbeitern]] mitverantwortlich, darunter etwa 450.000 KZ-Häftlinge.<ref>Winfried Nerdinger: ''[www.bauwelt.de/themen/buecher/Albert-Speer-Eine-deutsche-Karriere-2865936.html Albert Speer – Eine Deutsche Karriere]'', Buchrezension in [[Bauwelt (Zeitschrift)|Bauwelt]], Heft 15, 2017</ref> Speer wurde 1946 als [[Kriegsverbrecher]] beim [[Nürnberger Prozess]] zu 20 Jahren Haft verurteilt. Diese saß er vollständig im Gefängnis [[Berlin]]-Spandau ab.<ref>https://de.wikipedia.org/wiki/Albert_Speer</ref> | ||
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Typus des „erfolgreichen“ Durchschnittsmenschen mit konventionellen politischen Ansichten stehen, „der kein anderes Ziel kennt, als seinen Weg in der Welt zu machen, nur mittels seiner technischen und organisatorischen Fähigkeiten. […] Die Hitlers und Himmlers mögen wir loswerden, aber die Speers werden [noch] lange mit uns sein.“<ref>nach [[Werner Durth]], ''Deutsche Architekten. Biographische Verflechtungen 1900–1970.'' Braunschweig 1988, S. 202.</ref> Der ehemalige KZ-Internierte [[Jean Améry]] schrieb über Speer, er bereue „aufs Lukrativste“.<ref>Jean Améry: ''Aufsätze zur Politik und Zeitgeschichte'', Klett-Cotta, 2002, S. 80.</ref> [[Joachim Fest]] (1926–2006), der als redaktioneller Berater an Speers Veröffentlichungen und somit an seiner Selbststilisierung maßgeblich mitgewirkt hatte, äußerte später, Speer habe „uns allen mit der treuherzigsten Miene der Welt eine Nase gedreht.“<ref>Joachim Fest: ''Die unbeantwortbaren Fragen. Notizen über Gespräche mit Albert Speer zwischen Ende 1966 und 1981.'' Rowohlt, Reinbek 2006, ISBN 3-499-62159-2, S. 257.</ref> | |||
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Version vom 25. Mai 2020, 13:15 Uhr
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😃 Profil: Speer, Albert | ||
---|---|---|
Namen | Speer, Berthold Konrad Hermann Albert (vollständiger Name) | |
Beruf | Architekt | |
Persönliche Daten | ||
Geburtsdatum | 19. März 1905 | |
Geburtsort | Mannheim | |
Sterbedatum | 1. September 1981 | |
Sterbeort | London |
Albert Speer (* 19. März 1905 in Mannheim; † 1. September 1981 in London) war ein deutscher Architekt. Zu seinen bekanntesten Bauwerken gehört das Reichsparteitagsgelände in Nürnberg und die Neue Reichskanzlei in Berlin. Er war ab 1937 Generalbauinspektor für die Reichshauptstadt Berlin. Nachdem Fritz Todt im Februar 1942 bei einem Flugzeugabsturz starb, wurde Speer sein Nachfolger als Rüstungsminister (Reichsminister für Bewaffnung und Munition). Er war für die Beschäftigung von sieben Millionen Zwangsarbeitern mitverantwortlich, darunter etwa 450.000 KZ-Häftlinge.[1] Speer wurde 1946 als Kriegsverbrecher beim Nürnberger Prozess zu 20 Jahren Haft verurteilt. Diese saß er vollständig im Gefängnis Berlin-Spandau ab.[2]
Rezeption
The Observer schrieb im April 1944 über Speer und seine Kollegen, dass diese beispielhaft für einen neuen Typus des „erfolgreichen“ Durchschnittsmenschen mit konventionellen politischen Ansichten stehen, „der kein anderes Ziel kennt, als seinen Weg in der Welt zu machen, nur mittels seiner technischen und organisatorischen Fähigkeiten. […] Die Hitlers und Himmlers mögen wir loswerden, aber die Speers werden [noch] lange mit uns sein.“[3] Der ehemalige KZ-Internierte Jean Améry schrieb über Speer, er bereue „aufs Lukrativste“.[4] Joachim Fest (1926–2006), der als redaktioneller Berater an Speers Veröffentlichungen und somit an seiner Selbststilisierung maßgeblich mitgewirkt hatte, äußerte später, Speer habe „uns allen mit der treuherzigsten Miene der Welt eine Nase gedreht.“[5]
Einzelnachweise
- ↑ Winfried Nerdinger: [www.bauwelt.de/themen/buecher/Albert-Speer-Eine-deutsche-Karriere-2865936.html Albert Speer – Eine Deutsche Karriere], Buchrezension in Bauwelt, Heft 15, 2017
- ↑ https://de.wikipedia.org/wiki/Albert_Speer
- ↑ nach Werner Durth, Deutsche Architekten. Biographische Verflechtungen 1900–1970. Braunschweig 1988, S. 202.
- ↑ Jean Améry: Aufsätze zur Politik und Zeitgeschichte, Klett-Cotta, 2002, S. 80.
- ↑ Joachim Fest: Die unbeantwortbaren Fragen. Notizen über Gespräche mit Albert Speer zwischen Ende 1966 und 1981. Rowohlt, Reinbek 2006, ISBN 3-499-62159-2, S. 257.