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Version vom 13. Mai 2020, 22:53 Uhr
Das System von Keynes „steht den monetären Konjunkturtheorien nahe, erhält aber durch die Berücksichtigung nichtmonetärer Faktoren unter spezifischen Gesichtspunkten seine eigenartige Prägung. Ausgangspunkt dieser zuerst in der Abhandlung Vom Gelde entwickelten Lehre ist die Einsicht, dass sich die Wirtschaft nur im Gleichgewicht befindet, wenn die Sparquote wertmäßig mit der tatsächlichen Investitionsquote übereinstimmt, was in der Deckung des Marktzinses, unter dem Keynes sowohl die kurzfristigen als auch die langfristigen Sätze des Kreditmarktes versteht, mit dem sogenannten natürlichen Zins zum Ausdruck kommt. In dieser Lage besteht keine Gefahr des Auftretens von Störungen, da sowohl die Konsumgüter- als auch die Investitionsgüter-Produzenten die künftige Nachfrage richtig eingeschätzt haben und die produktiven Kräfte der Wirtschaft sich auf diese beiden Haupterzeugungsgebiete in der richtigen Weise verteilen.“ (Gerhard Stavenhagen: Geschichte der Wirtschaftstheorie, S. 545)
„Gleichstand von natürlichem und Marktzins bedeutet ein bestimmtes Investitionsvolumen, d.h. es wird bei gegebenem Preisstand der Investitionsgüter und gegebenen Anleihekosten der Erzeugungswert der Investitionsgüter und ihr voraussichtlicher Ertrag gleich sein. Ist dagegen der Marktzins kleiner, so ergibt sich ein Anreiz zur Ausdehnung der Investitionen, da nunmehr die Investitionsgüter in ihrem Ertrag eine höhere als die nach dem allgemein üblichen und tatsächlich geltenden Zinsfluss zu erwartende Verzinsung ermöglicht, der so lange wirksam ist, bis die infolge steigender Nachfrage zunehmenden Investitionsgüter-Preise mit ihrem Ertrag nur noch die normale, dem tatsächlichen Zinsfluss entsprechende Verzinsung erbringt. Der zunächst die Investitionstätigkeit über die Sparquote hinaustreibende Prozess findet in diesem Erreichen eines neuen Gleichgewichts zwischen Investition und Sparen seinen Abschluss. Wenn im umgekehrten Fall der Marktzins über dem natürlichen Zins steht, werden Neuinvestitionen die normale Verzinsung nicht zulassen. Die Investitionstätigkeit wird, die Investitionsgüterpreise drückend, zurückgehen, bis die gesunkenen Preise der Investitionsgüter wiederum die normale, dem üblichen Zinsfluss entsprechende Verzinsung ermöglichen.“ (Gerhard Stavenhagen: Geschichte der Wirtschaftstheorie, S. 545)
Der ganze Trick besteht also darin, den tatsächlichen Zins mit dem natürlichen Zins, also dem Gleichgewichtszins, zusammenfallen zu lassen. Da der Zins eine freie Schöpfung des Menschen ist (er entsteht z.B. durch die Zinspolitik der Zentralbanken), kann er ungefähr so eingerichtet werden, dass er jeder Zeit dem Gleichgewichtszins ca. entspricht.