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Charles Davenport: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Charles Benedict Davenport''' (* [[1. Juni]] [[1866]] in [[Stamford (Connecticut)|Stamford]], [[Connecticut]]; † [[18. Februar]] [[1944]]) war ein [[Vereinigte Staaten|US-amerikanischer]] [[Biologe]] und [[Eugenik]]er.
'''Charles Benedict Davenport''' (* [[1. Juni]] [[1866]] in [[Stamford (Connecticut)|Stamford]], [[Connecticut]]; † [[18. Februar]] [[1944]]) war ein [[Vereinigte Staaten|US-amerikanischer]] [[Biologie|Biologe]] und [[Eugenik]]er.


== Leben ==
== Leben ==
Charles Davenport war Absolvent der [[Harvard University]]. 1898 wurde er Direktor des [[Cold Spring Harbor Laboratory]] in [[New York City|New York]]<ref>[http://www.cshl.edu/About-Us/History Geschichte des Cold Spring Harbor Laboratory] (englisch).</ref>, wo er 1910 ein Institut für Eugenik namens ''Eugenics Record Office'' eröffnete, das bis zu seiner Schließung im Jahre 1939 für [[Sterilisationsgesetze|staatlich erzwungene Sterilisierung]] eintrat. Als ein Ergebnis seiner Forschungen propagierte er die Deportation aller amerikanischen Schwarzen mit dem Ziel, einer „Rassenvermischung“ zuvorzukommen und arbeitete auch mit führenden [[Nationalsozialismus|Nationalsozialisten]] zusammen. 1939 schrieb er einen Beitrag für die [[Festschrift]] für den deutschen Anthropologen [[Otto Reche]]. 1944 starb Davenport an einer [[Lungenentzündung]].
Charles Davenport war Absolvent der [[Harvard University]]. 1898 wurde er Direktor des [[Cold Spring Harbor Laboratory]] in [[New York City|New York]]<ref>[http://www.cshl.edu/About-Us/History Geschichte des Cold Spring Harbor Laboratory] (englisch).</ref>, wo er 1910 ein Institut für Eugenik namens ''Eugenics Record Office'' eröffnete, das bis zu seiner Schließung im Jahre 1939 für [[Sterilisationsgesetze|staatlich erzwungene Sterilisierung]] eintrat. Als ein Ergebnis seiner Forschungen propagierte er die Deportation aller [[Afroamerikaner]] mit dem Ziel, einer „[[Rasse]]nvermischung“ zuvorzukommen und arbeitete auch mit führenden [[Nationalsozialismus|Nationalsozialisten]] zusammen. 1939 schrieb er einen Beitrag für die [[Festschrift]] für den deutschen Anthropologen [[Otto Reche]]. 1944 starb Davenport an einer [[Lungenentzündung]].


1895 wurde er in die [[American Academy of Arts and Sciences]] und 1912 in die [[National Academy of Sciences]] gewählt. Im Jahr 1932 wurde er zum Mitglied der [[Leopoldina]] gewählt. 1928 wurde Davenport als Nachfolger von [[Leonard Darwin]] zum Präsidenten der ''International Federation of Eugenic Organizations'' gewählt; 1932 folgte ihm [[Ernst Rüdin]].
1895 wurde er in die [[American Academy of Arts and Sciences]] und 1912 in die [[National Academy of Sciences]] gewählt. Im Jahr 1932 wurde er zum Mitglied der [[Leopoldina]] gewählt. 1928 wurde Davenport als Nachfolger von [[Leonard Darwin]] zum Präsidenten der ''International Federation of Eugenic Organizations'' gewählt; 1932 folgte ihm [[Ernst Rüdin]].

Version vom 29. November 2019, 09:35 Uhr

Charles Benedict Davenport (* 1. Juni 1866 in Stamford, Connecticut; † 18. Februar 1944) war ein US-amerikanischer Biologe und Eugeniker.

Leben

Charles Davenport war Absolvent der Harvard University. 1898 wurde er Direktor des Cold Spring Harbor Laboratory in New York[1], wo er 1910 ein Institut für Eugenik namens Eugenics Record Office eröffnete, das bis zu seiner Schließung im Jahre 1939 für staatlich erzwungene Sterilisierung eintrat. Als ein Ergebnis seiner Forschungen propagierte er die Deportation aller Afroamerikaner mit dem Ziel, einer „Rassenvermischung“ zuvorzukommen und arbeitete auch mit führenden Nationalsozialisten zusammen. 1939 schrieb er einen Beitrag für die Festschrift für den deutschen Anthropologen Otto Reche. 1944 starb Davenport an einer Lungenentzündung.

1895 wurde er in die American Academy of Arts and Sciences und 1912 in die National Academy of Sciences gewählt. Im Jahr 1932 wurde er zum Mitglied der Leopoldina gewählt. 1928 wurde Davenport als Nachfolger von Leonard Darwin zum Präsidenten der International Federation of Eugenic Organizations gewählt; 1932 folgte ihm Ernst Rüdin.

Einzelnachweise

Literatur

  • Edwin Black: War Against the Weak: Eugenics and America’s Campaign to Create a Master Race, (New York / London: Four Walls Eight Windows, 2003).

Weblinks

Andere Lexika