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RUAG Ranger: Unterschied zwischen den Versionen

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== Einsatz ==
== Einsatz ==
[[Datei:Ranger RL-12 Lippujuhlanpäivä 2013 02.JPG|miniatur|RUAG Ranger RL-12 der finnischen Armee]]
[[Datei:Ranger RL-12 Lippujuhlanpäivä 2013 02.JPG|miniatur|RUAG Ranger RL-12 der finnischen Armee]]
Die Ranger-Drohne befindet sich im Einsatz bei der [[Schweizer Luftwaffe]] sowie bei den [[Finnische Streitkräfte|finnischen Streitkräften]].
Die Ranger-Drohne befand sich im Einsatz bei der [[Schweizer Luftwaffe]] sowie bei den [[Finnische Streitkräfte|finnischen Streitkräften]].


Die Drohne wird in der Schweiz immer mehr auch für zivile Aufgaben eingesetzt. So hat z.&nbsp;B. die Schweizer Luftwaffe beim [[Alpenhochwasser 2005#Zentralschweiz|Alpenhochwasser 2005 in der Zentralschweiz]] zugunsten des Krisenstabes Erkundungen vorgenommen oder unterstützt die [[Grenzwachtkorps]] seit Mitte 2006 bei der Überwachung der Schweizer Grenze. In der Stadt [[Zürich]] wurde der Einsatz von Drohnen während der [[Fußball-Europameisterschaft 2008]] zur Überwachung der Verkehrs- und Sicherheitslage bewilligt.
Die Drohne wurde in der Schweiz immer mehr auch für zivile Aufgaben eingesetzt. So hat z.&nbsp;B. die Schweizer Luftwaffe beim [[Alpenhochwasser 2005#Zentralschweiz|Alpenhochwasser 2005 in der Zentralschweiz]] zugunsten des Krisenstabes Erkundungen vorgenommen oder unterstützt die [[Grenzwachtkorps]] seit Mitte 2006 bei der Überwachung der Schweizer Grenze. In der Stadt [[Zürich]] wurde der Einsatz von Drohnen während der [[Fußball-Europameisterschaft 2008]] zur Überwachung der Verkehrs- und Sicherheitslage bewilligt.
Bei vier dieser Drohnen der Schweizer Luftwaffe wurde der Treibstofftank um 10 Liter vergrössert, was eine Steigerung der Einsatzdauer ermöglicht.
Bei vier dieser Drohnen der Schweizer Luftwaffe wurde der Treibstofftank um 10 Liter vergrössert, was eine Steigerung der Einsatzdauer ermöglicht.


Infolge der kleinen Silhouette und der damit verbundenen verringerten Sichtbarkeit durch andere Piloten wird die Drohne in der Schweiz in Friedenszeiten bei Tag im zivilen VFR Luftraum durch ein Kleinflugzeug (normalerweise [[Pilatus PC-6]]) oder einen Helikopter ([[Aérospatiale SA-319]] Alouette III) begleitet. Diese Begleitmissionen nennt man „OMBRA“-Flüge; „Ombra“ ist auch der Rufname des Begleitflugzeugs.
Infolge der kleinen Silhouette und der damit verbundenen verringerten Sichtbarkeit durch andere Piloten wird die Drohne in der Schweiz in Friedenszeiten bei Tag im zivilen VFR Luftraum durch ein Kleinflugzeug (normalerweise [[Pilatus PC-6]]) oder einen Helikopter ([[Aérospatiale SA-319]] Alouette III) begleitet. Diese Begleitmissionen nennt man „OMBRA“-Flüge; „Ombra“ ist auch der Rufname des Begleitflugzeugs.
Die 14 noch im Einsatz vorhandenen Ruag Ranger sollen gemäss ''Rüstungsprogramm 2015'' durch sechs [[Elbit Hermes 900]] ersetzt werden.<ref>[http://www.nzz.ch/schweiz/armee-kauft-fuer-542-millionen-franken-ein-1.18481007 NZZ] vom 11. Februar 2015, abgerufen am 15. Mai 2015</ref>
Die 14 noch im Einsatz vorhandenen Ruag Ranger sollen gemäss ''Rüstungsprogramm 2015'' durch sechs [[Elbit Hermes 900]] ersetzt werden.<ref>[http://www.nzz.ch/schweiz/armee-kauft-fuer-542-millionen-franken-ein-1.18481007 NZZ] vom 11. Februar 2015, abgerufen am 15. Mai 2015</ref>
Der letzte Einsatz der ADS95 fand am 27. November 2019 statt.


== Technische Daten ==
== Technische Daten ==

Aktuelle Version vom 27. November 2019, 08:31 Uhr

Der Ranger (auch Aufklärungsdrohnen-System 95, kurz ADS 95) ist eine Drohne bzw. ein UAV (englisch unmanned aerial vehicle), welche vom Schweizer Rüstungskonzern RUAG Aviation, Oerlikon-Contraves und Israel Aircraft Industries (IAI) seit den 1980er Jahren entwickelt wurde.

Funktion

Die Ranger-Drohne wird vollautomatisch über das ebenfalls von RUAG stammende Archer-Katapult gestartet.

Gesteuert wird sie über das (unbemannte) Remote Communication Terminal (RCT) der Ground Control Station (GCS), welche über ein Glasfaserkabel verbunden sind. Das RCT stellt zwei Uplink-Verbindungen für Befehle zur Verfügung, eine primäre und eine sekundäre als Backup. Im Gegensatz zu den stationären Kontrollzentren beispielsweise amerikanischer Predator-Drohnen befinden sich die Ranger-Kontrolleinheiten auf LKWs und sind somit mobil.

Zusätzlich gibt es sogenannte Mobile Receiving Units (MRU), die den Empfang der von der Ranger-Drohne gelieferten Daten im Sendegebiet ermöglichen und keine Montage auf Fahrzeuge erfordern.

Die Ranger-Drohne ist mit einer MOSP Mark III-Multifunktionskamera ausgestattet, welche Tagsicht, Infrarot-Bild und eine Kombination aus beidem liefert.

Die Landung des Rangers erfolgt ebenfalls automatisch: Hierzu ist ein sogenannter Autoland Position Sensor erforderlich (RAPS: Ranger Autoland Position Sensor), der ebenfalls über optische Kabel mit dem GCS verbunden ist. Von diesem existieren zwei Versionen, um die zur Landung erforderlichen Daten wie Azimut, Höhenwinkel und Entfernung zu messen: Eine bedient sich eines Infrarot-Laser-Senders und Empfängers. Die vom Sender ausgesendeten Impulse werden von einem Reflektor an der Drohne Richtung Empfänger reflektiert und ermöglichen dadurch die Berechnung aller benötigten Informationen. Die andere Variante misst über ein Mikrowellenradar.

Das Landesystem des Rangers ist ein Kufensystem, welches die Landung auch auf unbefestigten Pisten erlaubt. Es existiert aber auch eine Version mit Räderfahrwerk.

Einsatz

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RUAG Ranger RL-12 der finnischen Armee

Die Ranger-Drohne befand sich im Einsatz bei der Schweizer Luftwaffe sowie bei den finnischen Streitkräften.

Die Drohne wurde in der Schweiz immer mehr auch für zivile Aufgaben eingesetzt. So hat z. B. die Schweizer Luftwaffe beim Alpenhochwasser 2005 in der Zentralschweiz zugunsten des Krisenstabes Erkundungen vorgenommen oder unterstützt die Grenzwachtkorps seit Mitte 2006 bei der Überwachung der Schweizer Grenze. In der Stadt Zürich wurde der Einsatz von Drohnen während der Fußball-Europameisterschaft 2008 zur Überwachung der Verkehrs- und Sicherheitslage bewilligt. Bei vier dieser Drohnen der Schweizer Luftwaffe wurde der Treibstofftank um 10 Liter vergrössert, was eine Steigerung der Einsatzdauer ermöglicht.

Infolge der kleinen Silhouette und der damit verbundenen verringerten Sichtbarkeit durch andere Piloten wird die Drohne in der Schweiz in Friedenszeiten bei Tag im zivilen VFR Luftraum durch ein Kleinflugzeug (normalerweise Pilatus PC-6) oder einen Helikopter (Aérospatiale SA-319 Alouette III) begleitet. Diese Begleitmissionen nennt man „OMBRA“-Flüge; „Ombra“ ist auch der Rufname des Begleitflugzeugs. Die 14 noch im Einsatz vorhandenen Ruag Ranger sollen gemäss Rüstungsprogramm 2015 durch sechs Elbit Hermes 900 ersetzt werden.[2] Der letzte Einsatz der ADS95 fand am 27. November 2019 statt.

Technische Daten

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Ground Control Station
  • Typ: Taktische Drohne
  • Besatzung: 0
  • Abmessungen
    • Länge: 4,61 m
    • Höhe: 1,13 m
    • Spannweite: 5,71 m
  • Massen und Zuladung
    • maximales Startgewicht: 275 kg
    • Nutzlast: 40 kg
  • Antrieb
  • Flugleistungen
    • Geschwindigkeit: 60–130 kt / 90–220 km/h
    • Dienstgipfelhöhe : 15'000 ft / 4500 m
    • Einsatzreichweite: 100 km ab führender Bodenkontrollstation (Systeme der finnischen Streitkräften bis 150 km)
    • Flugdauer
      • ca. 4 h mit Rettungsfallschirm
      • ca. 6 h ohne Rettungsfallschirm

Weblinks

Fehler beim Erstellen des Vorschaubildes: Datei fehlt Commons: RUAG Ranger – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 Schweizer Luftwaffe: ADS 95 Ranger (Archivversion vom 1. August 2016), abgerufen am 3. Juli 2016
  2. NZZ vom 11. Februar 2015, abgerufen am 15. Mai 2015

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