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Abklingbecken: Unterschied zwischen den Versionen

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Ein '''Abklingbecken''' ist ein mit [[Wasser]] gefülltes Becken, in dem [[Radioaktivität|radioaktive]] Brennelemente nach dem Einsatz im [[Kernreaktor]] so lange lagern, bis Radioaktivität und Wärmeentwicklung auf einen gewünschten Wert abgesunken sind, bei dem sie dann zur Zwischenlagerung und letztlich zur Endlagerung verbracht werden können.<ref>W. Koelzer: Lexikon der Kernenergie, Karlsruher Forschungszentrum, 2001, Seite 4</ref>
Ein '''Abklingbecken''' ist ein mit [[Wasser]] gefülltes Becken, in dem [[Radioaktivität|radioaktive]] [[Brennelement]]e nach dem Einsatz im [[Kernreaktor]] so lange lagern, bis Radioaktivität und Wärmeentwicklung auf einen gewünschten Wert abgesunken sind, bei dem sie dann zur Zwischenlagerung und letztlich zur Endlagerung verbracht werden können.<ref>W. Koelzer: Lexikon der Kernenergie, Karlsruher Forschungszentrum, 2001, Seite 4</ref>


Beim [[Katastrophe von Fukushima 2011|Nuklearunfall von Fukushima]] gab vor allem das Abklingbecken von Reaktorblock 3 zu reden. Die Wasserstoff-Explosion vom 14. März 2011 hat einen Teil der in der Höhe mehrere Meter betragenden Wasserabdeckung der Brennelemente aus dem Becken ausgeschleudert. Da die Brennelemente auch im Abkling-Betrieb noch immer Nachzerfalls-Wärme abgeben, die im Normalfall weggekühlt wird, wärmte sich das wegen des Stromausfalls nicht mehr gekühlte Beckenwasser schneller als gedacht auf und begann am 16. März 2011 zu sieden (die gut und lange sichtbare Dampffahne über dem Block). Mit Helikopter-Abwürfen von Wasser sowie später Wasserwerfern und Auto-Betonpumpen gelang es aber, den Wasserverlust im Becken noch vor einer massiveren Beschädigung der Brennelemente und damit grösseren  Radioaktivitäts-Freisetzung zu kompensieren. Spätere Unterwasser-Aufnahmen im Becken zeigten - jedenfalls von oben - weitgehend intakte Brennelemente<ref>Unfallbeschrieb durch das Schweizer Nuklearinspektorat ENSI</ref>  
Beim [[Katastrophe von Fukushima 2011|Nuklearunfall von Fukushima]] gab vor allem das Abklingbecken von Reaktorblock 3 zu reden. Die Wasserstoff-Explosion vom 14. März 2011 hat einen Teil der in der Höhe mehrere Meter betragenden Wasserabdeckung der Brennelemente aus dem Becken ausgeschleudert. Da die Brennelemente auch im Abkling-Betrieb noch immer Nachzerfalls-Wärme abgeben, die im Normalfall weggekühlt wird, wärmte sich das wegen des Stromausfalls nicht mehr gekühlte Beckenwasser schneller als gedacht auf und begann am 16. März 2011 zu sieden (die gut und lange sichtbare Dampffahne über dem Block). Mit Helikopter-Abwürfen von Wasser sowie später Wasserwerfern und Auto-Betonpumpen gelang es aber, den Wasserverlust im Becken noch vor einer massiveren Beschädigung der Brennelemente und damit grösseren  Radioaktivitäts-Freisetzung zu kompensieren. Spätere Unterwasser-Aufnahmen im Becken zeigten - jedenfalls von oben - weitgehend intakte Brennelemente<ref>Unfallbeschrieb durch das Schweizer Nuklearinspektorat ENSI</ref>  

Version vom 20. November 2018, 16:43 Uhr

Ein Abklingbecken ist ein mit Wasser gefülltes Becken, in dem radioaktive Brennelemente nach dem Einsatz im Kernreaktor so lange lagern, bis Radioaktivität und Wärmeentwicklung auf einen gewünschten Wert abgesunken sind, bei dem sie dann zur Zwischenlagerung und letztlich zur Endlagerung verbracht werden können.[1]

Beim Nuklearunfall von Fukushima gab vor allem das Abklingbecken von Reaktorblock 3 zu reden. Die Wasserstoff-Explosion vom 14. März 2011 hat einen Teil der in der Höhe mehrere Meter betragenden Wasserabdeckung der Brennelemente aus dem Becken ausgeschleudert. Da die Brennelemente auch im Abkling-Betrieb noch immer Nachzerfalls-Wärme abgeben, die im Normalfall weggekühlt wird, wärmte sich das wegen des Stromausfalls nicht mehr gekühlte Beckenwasser schneller als gedacht auf und begann am 16. März 2011 zu sieden (die gut und lange sichtbare Dampffahne über dem Block). Mit Helikopter-Abwürfen von Wasser sowie später Wasserwerfern und Auto-Betonpumpen gelang es aber, den Wasserverlust im Becken noch vor einer massiveren Beschädigung der Brennelemente und damit grösseren Radioaktivitäts-Freisetzung zu kompensieren. Spätere Unterwasser-Aufnahmen im Becken zeigten - jedenfalls von oben - weitgehend intakte Brennelemente[2]

Einzelnachweise

  1. W. Koelzer: Lexikon der Kernenergie, Karlsruher Forschungszentrum, 2001, Seite 4
  2. Unfallbeschrieb durch das Schweizer Nuklearinspektorat ENSI

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