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Gruppe 47: Unterschied zwischen den Versionen
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Die '''Gruppe 47''' existierte von 1947 bis 1967. Ihren Anfang machten 1946 Alfred Andersch und Walter Kolbenhoff, als sie die literarische Zeitschrift «Der Ruf» in München begründeten. Ihr Ziel war die Aufklärung und Erziehung zur Demokratie der Menschen in [[Deutschland]] nach dem Hitlerregime. Gustav René Hocke, Walter Maria Guggenheimer, Hans Sahl und Karl Krolow sowie Wolfdietrich Schnurre wurden als Autoren verpflichtet. Das totalitäre Regime, Nachkriegsdeutschland, die Rolle von Politik und Gesellschaft und ganz besonders die Menschen in diesem Umfeld waren ihre Themen. 1947 entzog die Information Control Division der US Militärregierung dem «Ruf» die Lizenz. Richter und Andersch mußten zurücktreten. Hans Werner Richter plante als Folge die Herausgabe einer neuen Zeitschrift unter dem Titel «Der Skorpion». Dieses Projekt kam nicht zustande, weil es an der notwendigen Finanzierung mangelte<ref> | Die '''Gruppe 47''' existierte von 1947 bis 1967. Ihren Anfang machten 1946 Alfred Andersch und Walter Kolbenhoff, als sie die literarische Zeitschrift «Der Ruf» in [[München]] begründeten. Ihr Ziel war die Aufklärung und Erziehung zur Demokratie der Menschen in [[Deutschland]] nach dem Hitlerregime. Gustav René Hocke, Walter Maria Guggenheimer, Hans Sahl und Karl Krolow sowie Wolfdietrich Schnurre wurden als Autoren verpflichtet. Das totalitäre Regime, Nachkriegsdeutschland, die Rolle von Politik und Gesellschaft und ganz besonders die Menschen in diesem Umfeld waren ihre Themen. 1947 entzog die Information Control Division der US Militärregierung dem «Ruf» die Lizenz. Richter und Andersch mußten zurücktreten. Hans Werner Richter plante als Folge die Herausgabe einer neuen Zeitschrift unter dem Titel «Der Skorpion». Dieses Projekt kam nicht zustande, weil es an der notwendigen Finanzierung mangelte<ref> | ||
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Version vom 6. August 2018, 08:05 Uhr
- Der Ursprung der Gruppe 47 ist politisch-publizistischer Natur. Nicht Literaten schufen sie, sondern politisch engagierte Publizisten mit literarischen Ambitionen. Ihre Absicht ist nur aus dem Zusammenbruch des Dritten Reiches und aus der Atmosphäre der ersten Nachkriegsjahre zu erklrären H. W. Richter[1]
Die Gruppe 47 existierte von 1947 bis 1967. Ihren Anfang machten 1946 Alfred Andersch und Walter Kolbenhoff, als sie die literarische Zeitschrift «Der Ruf» in München begründeten. Ihr Ziel war die Aufklärung und Erziehung zur Demokratie der Menschen in Deutschland nach dem Hitlerregime. Gustav René Hocke, Walter Maria Guggenheimer, Hans Sahl und Karl Krolow sowie Wolfdietrich Schnurre wurden als Autoren verpflichtet. Das totalitäre Regime, Nachkriegsdeutschland, die Rolle von Politik und Gesellschaft und ganz besonders die Menschen in diesem Umfeld waren ihre Themen. 1947 entzog die Information Control Division der US Militärregierung dem «Ruf» die Lizenz. Richter und Andersch mußten zurücktreten. Hans Werner Richter plante als Folge die Herausgabe einer neuen Zeitschrift unter dem Titel «Der Skorpion». Dieses Projekt kam nicht zustande, weil es an der notwendigen Finanzierung mangelte[2]
Literaturpreis
Der Preis der Gruppe 47 wurde ab 1950 als Förderpreis an noch weitgehend unbekannte Autoren vergeben.
Alle Preisträger im Überblick:
- 1950: Günter Eich, für Gedichte, überwiegend publiziert in Botschaften des Regens
- 1951: Heinrich Böll, für die Satire Die schwarzen Schafe
- 1952: Ilse Aichinger, für die Erzählung Spiegelgeschichte
- 1953: Ingeborg Bachmann, für vier Gedichte aus Die gestundete Zeit
- 1954: Adriaan Morriën, für die Satire Zu große Gastlichkeit verjagt die Gäste
- 1955: Martin Walser, für die Erzählung Templones Ende
- 1958: Günter Grass, für das erste Kapitel aus Die Blechtrommel
- 1962: Johannes Bobrowski, für Gedichte aus Sarmatische Zeit
- 1965: Peter Bichsel, für eine Lesung aus dem Roman Die Jahreszeiten
- 1967: Jürgen Becker, für eine Lesung aus Ränder
Quellen
- ↑ Almanach der Gruppe 47 Rowohlt 1962
- ↑ http://www.uni-ulm.de/LiLL/senior-info-mobil/module/Lit47.htm