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Jacchino Massarano: Unterschied zwischen den Versionen

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Michelle DuPont (Diskussion | Beiträge)
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:''"Ho incariato di nuovo ad Isachino hebreao la cura del baletto della Cieca, et fattigli haver giovani per il bisogno, et di consenso di suo padre si e richiamato da Ferrara il Campagnolo, senza il quale, tenendo egli la parte Silvio, malamenta si potevano esercitar gli altri. Restano ancora a far sentire la musiche loro ordinate, li SS. Giaches et Rovigo, i quali solecitaro secondo il bisogno."'' <ref>Zitiert nach Warren Kirkendale: ''Emilio de' Cavalieri "gentiluomo romano" - His life and letters, his role as superintendent of all the arts at the Medici court, and his musical compositions'', L.S. Olschki, 2001, S. 202</ref>
:''"Ho incariato di nuovo ad Isachino hebreao la cura del baletto della Cieca, et fattigli haver giovani per il bisogno, et di consenso di suo padre si e richiamato da Ferrara il Campagnolo, senza il quale, tenendo egli la parte Silvio, malamenta si potevano esercitar gli altri. Restano ancora a far sentire la musiche loro ordinate, li SS. Giaches et Rovigo, i quali solecitaro secondo il bisogno."'' <ref>Zitiert nach Warren Kirkendale: ''Emilio de' Cavalieri "gentiluomo romano" - His life and letters, his role as superintendent of all the arts at the Medici court, and his musical compositions'', L.S. Olschki, 2001, S. 202</ref>


Im Dezember desselben Jahres schrieb er dann an ''Vincenzo I.'', dass nach Krankheit einiger an der Aufführung beteiligten und der einige Tage andauernden Abwesenheit von Jacchino Massarano die Arbeit an der Aufführung von vorne beginnen müsse. <ref>Brief von Annibale Chieppio an Vincnzo I. vom 23. Dezember 1591 (nach Iain Fenlon: ''Music and Patronage in Sixteenth-Century Mantua'', Cambridge University Press, 2008, S. 150)</ref> Jacchino Massarano scheint ein gesellschaftlich anerkannter und nicht unvermögender Mann gewesen zu sein: So wohnte Vincenzo I. am 13. Januar 1594 mit einem großen Gefolge einer im Hause von Jacchino Massarano stattfindenden Abendgesellschaft bei. <ref> Eduard Birnbaum: ''Jüdische Musiker am Hofe von Mantua von 1542-1628'', Moriz Waizner & Sohn, Wien, 1893, S. 12 und 13</ref>
Im Dezember desselben Jahres schrieb er dann an ''Vincenzo I.'', dass nach Krankheit einiger an der Aufführung beteiligten und der einige Tage andauernden Abwesenheit von Jacchino Massarano die Arbeit an der Aufführung von vorne beginnen müsse. <ref>Brief von Annibale Chieppio an Vincnzo I. vom 23. Dezember 1591 (nach Iain Fenlon: ''Music and Patronage in Sixteenth-Century Mantua'', Cambridge University Press, 2008, S. 150)</ref> Jacchino Massarano choreografierte u.a. mit dem jüdischen Schaupsieler ''Leone de` Sommi'' die Tänze für das 1591 aufgeführte Stück ''Favola boschereccia della nozze di Semiramide con Mennone''. <ref>Barbara Sparti: ''Jewish Dancing-Masters and "Jewish Dance" in Renaissance Italy (Guglielmo Ebreo and Beyond)''; in ''Jewish Folklore and Ethnology Review'', Vol. 19/1-2, 1997, S. 17</ref>
 
Jacchino Massarano scheint ein gesellschaftlich anerkannter und nicht unvermögender Mann gewesen zu sein: So wohnte Vincenzo I. am 13. Januar 1594 mit einem großen Gefolge einer im Hause von Jacchino Massarano stattfindenden Abendgesellschaft bei. <ref> Eduard Birnbaum: ''Jüdische Musiker am Hofe von Mantua von 1542-1628'', Moriz Waizner & Sohn, Wien, 1893, S. 12 und 13</ref>
==Literatur==
==Literatur==
* Eduard Birnbaum: ''Jüdische Musiker am Hofe von Mantua von 1542-1628'', Moriz Waizner & Sohn, Wien, 1893, Seite 12 und 13
* Eduard Birnbaum: ''Jüdische Musiker am Hofe von Mantua von 1542-1628'', Moriz Waizner & Sohn, Wien, 1893, Seite 12 und 13

Version vom 21. Mai 2018, 08:59 Uhr

Dieser Artikel wurde exklusiv für das Fernbacher Jewish Music Research Center geschrieben und darf ausdrücklich und unter Strafandrohung nicht in anderen Projekten/Wikis verwandt werden.


Jacchino Massarano (auch Isachino [1] bzw. Massarani) war ein jüdischer Lautenspieler, Sopranist, Tänzer und Balettmeister, der im letzten Viertel des 16. Jahrhunderts an den Höfen von Mantua und Ferrara wirkte. [2]

Die Geburts- und Todesdaten von Jacchino Massarano sind nicht bekannt. Was man über ihn weiß beruht auf Aufzeichnungen des herzoglichen Hofes von Mantua. 1581 wurde ihm anlässlich der Hochzeit von Vincenzo I. Gonzaga mit Margherita Farnese die Sorge für einige Tänze übertragen, die im Stück Ingiusti sdegni von Bernardo Pino de Cagli vorgeführt werden sollten. Im Januar 1584 Jahres wurde er mit der musikalisch-tänzerischen Gestaltung eines Hoffestes zu Ferrara betraut, wo sich Vincenzo I. damals aufhielt. [3] 1591 war er an den Vorbereitungen zu einer Vorstellung des Pastor fido von Giovanni Battista Guarini beteiligt. [4] Am 26. November 1591 schrieb der Hofsekretär Annibale Chieppio, dass er Jacchino Massarano mit der Inszenierung des Baletts beauftragt habe. Darin bezeichnet er ihn ausdrücklich als Jude:

"Ho incariato di nuovo ad Isachino hebreao la cura del baletto della Cieca, et fattigli haver giovani per il bisogno, et di consenso di suo padre si e richiamato da Ferrara il Campagnolo, senza il quale, tenendo egli la parte Silvio, malamenta si potevano esercitar gli altri. Restano ancora a far sentire la musiche loro ordinate, li SS. Giaches et Rovigo, i quali solecitaro secondo il bisogno." [5]

Im Dezember desselben Jahres schrieb er dann an Vincenzo I., dass nach Krankheit einiger an der Aufführung beteiligten und der einige Tage andauernden Abwesenheit von Jacchino Massarano die Arbeit an der Aufführung von vorne beginnen müsse. [6] Jacchino Massarano choreografierte u.a. mit dem jüdischen Schaupsieler Leone de` Sommi die Tänze für das 1591 aufgeführte Stück Favola boschereccia della nozze di Semiramide con Mennone. [7]

Jacchino Massarano scheint ein gesellschaftlich anerkannter und nicht unvermögender Mann gewesen zu sein: So wohnte Vincenzo I. am 13. Januar 1594 mit einem großen Gefolge einer im Hause von Jacchino Massarano stattfindenden Abendgesellschaft bei. [8]

Literatur

  • Eduard Birnbaum: Jüdische Musiker am Hofe von Mantua von 1542-1628, Moriz Waizner & Sohn, Wien, 1893, Seite 12 und 13
  • Iain Fenlon: Music and Patronage in Sixteenth-Century Mantua, Cambridge University Press, 2008

Einzelnachweise

  1. Anm.: Die Verkleinerungsform von Isaac.
  2. Gianfranco Miletto: Glauben und Wissen im Zeitalter der Reformation - Der salomonische Tempel bei Abraham ben David Portaleone (1542-1612), Walter de Gruyter, 2015, S. 210
  3. Eduard Birnbaum: Jüdische Musiker am Hofe von Mantua von 1542-1628, Moriz Waizner & Sohn, Wien, 1893, S. 12 und 13
  4. Iain Fenlon: Music and Patronage in Sixteenth-Century Mantua, Cambridge University Press, 2008, S. 150 und 151
  5. Zitiert nach Warren Kirkendale: Emilio de' Cavalieri "gentiluomo romano" - His life and letters, his role as superintendent of all the arts at the Medici court, and his musical compositions, L.S. Olschki, 2001, S. 202
  6. Brief von Annibale Chieppio an Vincnzo I. vom 23. Dezember 1591 (nach Iain Fenlon: Music and Patronage in Sixteenth-Century Mantua, Cambridge University Press, 2008, S. 150)
  7. Barbara Sparti: Jewish Dancing-Masters and "Jewish Dance" in Renaissance Italy (Guglielmo Ebreo and Beyond); in Jewish Folklore and Ethnology Review, Vol. 19/1-2, 1997, S. 17
  8. Eduard Birnbaum: Jüdische Musiker am Hofe von Mantua von 1542-1628, Moriz Waizner & Sohn, Wien, 1893, S. 12 und 13

Andere Lexika

Wikipedia kennt dieses Lemma (Jaccino Massarano) vermutlich nicht.