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Malachit: Unterschied zwischen den Versionen

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== Siehe auch ==
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*[[Die Edelstein der Zwölf Stämme Israels|Die Edelsteine der Zwölf Stämme Israels]]
*[[Die Edelstein der Zwölf Stämme Israels]]
*[[Kupfersteinzeit]]
*[[Kupfersteinzeit]]


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[[Kategorie:Mineral]]
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[[Kategorie:Esoterik]]
[[Kategorie:Schmuckstein]]
[[Kategorie:Schmuckstein]]

Version vom 11. Juni 2017, 23:52 Uhr

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Malachit mit Calcit aus Mexiko

Malachit ist ein kupferhaltiges Mineral aus der Mineralklasse der Carbonate. Es ist ein typisches Sekundärmineral, das sich als Verwitterungsprodukt in Kupfer-Lagerstätten bildet. Sein Kupfergehalt liegt bei etwa 57 Prozent. Es tritt dort vor allem zusammen mit Azurit auf, aus dem es durch Wasseraufnahme entsteht, kann aber auch mit vielen anderen Mineralen vergesellschaftet sein, wie unter anderem Baryt, Bornit, Calcit, Cerussit, Chrysokoll, Cuprit, Dolomit, Goethit, Linarit und Quarz. Malachit kann zudem Bestandteil von Kupferpecherz und Limonit sein. Weltweit konnte Malachit bisher an fast 8800 Fundorten nachgewiesen werden.

Etymologie und Geschichte

Bereits im alten Ägypten war Malachit außerordentlich beliebt. Die Ägypter schnitzten aus dem Malachit allerlei Kunstobjekte, wie etwa Amulette und Skarabäen und verarbeiteten das fein zermahlene Mineral zu ausdrucksstarken Lidschatten. Malachit ist zudem als „Planetenstein“ der Venus, als „Tierkreisstein“ neben den Hauptsteinen Onyx und Katzenaugen-Quarz dem Steinbock und als Wochentagsstein neben dem Smaragd dem Freitag zugeordnet. Von Esoterikern wird Malachit als Heilstein gegen verschiedene Leiden wie unter anderem Kopfschmerzen, Augenentzündungen, Arthritis und Reizungen des Ischiasnervs verwendet. Des Weiteren deckt sich das Vorkommen des Malachits mit den Gebieten in der Türkei, in denen sich Kupferbergbau und Metallurgie entwickelten. Aufgrund seiner relativ geringen Härte gehört Malachit zu den Halbedelsteinen (vergleiche Edelstein).

Entwicklung der Metallurgie über den Abbau von Malachit

Die Wissenschaft geht bisher davon aus, dass in den ersten Bergwerken Metalle abgebaut wurden. Viel wahrscheinlicher ist, dass auch Alabaster, Malachit etc. abgebaut wurden. Dabei wurde Malachit vermutlich als rein religiöser Stein verwendet. Durch den Malachit-Tagebau wurde eine mineralische Kupferquelle erschlossen, mit der man in den folgenden Jahrtausenden durch Verhüttung Kupfer gewonnen konnte.

Verhüttung von Malachit zu Kupfer

Bei einer Erhitzung von Malachit auf 230°C entstehen Wasserdampf, Kohlenstoffdioxid und Kupferoxid. Wird das Kupferoxid ("gebrutzelten Malachit") in einem weiteren Schritt, zusammen mit Holz, Laub, Stroh oder Heu, über 450°C erhitzt, entsteht ein roter Feststoff mit einer rosa-metallisch glänzende Zone, das Kupfer.

Stand der Wissenschaft

Bis heute gibt es keinen einheitlichen Namen für den Zeithorizont der frühen Kupferverarbeitung, was an der regional chronologisch sehr unterschiedlichen Einführung der Kupferverarbeitung liegt. Frühe Kupferverhüttung ist bereits in der frühen Vinča-Kultur des späten 6. vorchristlichen Jahrtausends nachgewiesen. In den letzten Jahren bei Ausgrabungen geborgene Kupferwerkzeuge (Äxte und Meißel) sowie Schlacken der serbischen Fundplätze Pločnik (Okrug Toplica) und Belovode (Okrug Braničevo) gelten als die frühesten verhütteten Kupferobjekte in Europa. Der zugehörige Bergbau wurde anhand von spezifischen Blei-Isotopen im Kupfer in der Region um Rudna Glava identifiziert. Sie sind bis zu 800 Jahre älter als die Objekte aus Kupfer- und Gold aus dem Gräberfeld von Warna und die wahrscheinlich zugehörige Kupfermine von Ai-Bunar (nördlich von Stara Sagora, Bulgarien). Zudem gewann man ab dem 4. Jahrtausends v. Chr. auch im Gebiet von Timna im Negev (Israel) Kupfererz.

Siehe auch

Literatur

Thesen getriebene Ableitung zum Thema Tagebau bzw. Bergbau.

Weblinks

Einzelnachweise