PlusPedia wird derzeit technisch modernisiert. Aktuell laufen Wartungsarbeiten. Für etwaige Unannehmlichkeiten bitten wir um Entschuldigung; es sind aber alle Artikel zugänglich und Sie können PlusPedia genauso nutzen wie immer.

Neue User bitte dringend diese Hinweise lesen:

Anmeldung - E-Mail-Adresse Neue Benutzer benötigen ab sofort eine gültige Email-Adresse. Wenn keine Email ankommt, meldet Euch bitte unter NewU25@PlusPedia.de.

Hinweis zur Passwortsicherheit:
Bitte nutzen Sie Ihr PlusPedia-Passwort nur bei PlusPedia.
Wenn Sie Ihr PlusPedia-Passwort andernorts nutzen, ändern Sie es bitte DORT bis unsere Modernisierung abgeschlossen ist.
Überall wo es sensibel, sollte man generell immer unterschiedliche Passworte verwenden! Das gilt hier und im gesamten Internet.
Aus Gründen der Sicherheit (PlusPedia hatte bis 24.07.2025 kein SSL | https://)

Bei PlusPedia sind Sie sicher: – Wir verarbeiten keine personenbezogenen Daten, erlauben umfassend anonyme Mitarbeit und erfüllen die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) vollumfänglich. Es haftet der Vorsitzende des Trägervereins.

PlusPedia blüht wieder auf als freundliches deutsches Lexikon.
Wir haben auf die neue Version 1.43.3 aktualisiert.
Wir haben SSL aktiviert.
Hier geht es zu den aktuellen Aktuelle Ereignissen

Gerechtigkeit: Unterschied zwischen den Versionen

Aus PlusPedia
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Astronomer (Diskussion | Beiträge)
Änderung 53223 von Administrator Glenn v. B. so etwas gehört sich einfach nicht , Abschnitte leeren...
Astronomer (Diskussion | Beiträge)
Etymologie: Abschnitt neue Überschrift (etwas verständlicher....)
Zeile 17: Zeile 17:
* bei Bestrafungen
* bei Bestrafungen


== Etymologie ==
== Begriff Gerechtigkeit ==


Gerechtigkeit ist ein normativer, mit einem [[Sollen]] verbundener Begriff. Mit ihm ist die Aufforderung verbunden, ungerechte Zustände in gerechte umzuwandeln. Wer gerecht sein will, hat die Pflicht gegenüber sich selbst, aber auch in der Erwartung der Anderen, entsprechend zu handeln. Wenn man Gerechtigkeit als Gebot der Sittlichkeit anerkennt, trägt man einen Teil der Verantwortung dafür, dass gerechte Verhältnisse hergestellt werden.
Gerechtigkeit ist ein normativer, mit einem [[Sollen]] verbundener Begriff. Mit ihm ist die Aufforderung verbunden, ungerechte Zustände in gerechte umzuwandeln. Wer gerecht sein will, hat die Pflicht gegenüber sich selbst, aber auch in der Erwartung der Anderen, entsprechend zu handeln. Wenn man Gerechtigkeit als Gebot der Sittlichkeit anerkennt, trägt man einen Teil der Verantwortung dafür, dass gerechte Verhältnisse hergestellt werden.

Version vom 18. Mai 2010, 13:24 Uhr

Gerechtigkeit beschreibt all das was ein Lebewesen wie ein anderes kann und darf. Bei den Auswahlverfahren der Natur insbesondere bei der Evolution gibt es das Prinzip der Gerechtigkeit jedoch nicht. Die Idee der Gerechtigkeit ist also eine Errungenschaft der menschlichen Kultur. Gerechtigkeit zählt neben Bezeichnungen wie Recht, Gesetz und Strafe zu den Grundlagenbegriffen der Rechtswissenschaft.

Prinzip

Gerechtigkeit ist der Versuch allen Menschen oder einer Gruppe von Menschen eine gleichberechtigte Chance bei einem Auswahlverfahren zu geben.[1]

Prinzip der Gerechtigkeit spielt eine große Rolle:

  • bei Wahlen
  • in Gerichtsverfahren
  • in der Kindererziehung
  • in Schulen
    • bei Notenvergabe
  • bei Auswahlverfahren für einen Beruf
  • bei Auswahlverfahren für eine schwierige Aufgabe, die keiner machen will
  • bei Preisverleihungen
  • im Sportwettkampf
  • bei der Bezahlung von Mitarbeitern und Angestellten
  • bei Bestrafungen

Begriff Gerechtigkeit

Gerechtigkeit ist ein normativer, mit einem Sollen verbundener Begriff. Mit ihm ist die Aufforderung verbunden, ungerechte Zustände in gerechte umzuwandeln. Wer gerecht sein will, hat die Pflicht gegenüber sich selbst, aber auch in der Erwartung der Anderen, entsprechend zu handeln. Wenn man Gerechtigkeit als Gebot der Sittlichkeit anerkennt, trägt man einen Teil der Verantwortung dafür, dass gerechte Verhältnisse hergestellt werden.

Ungerechtigkeit ist eine Verletzung der Gerechtigkeit. Zur Ungerechtigkeit gehört auch die Unterlassung einer pflichtgemäßen Handlung. Willkür ist einer der Hauptgründe für Ungerechtigkeit, weil durch sie das Prinzip der Unparteilichkeit durchbrochen wird.[2]

Überlieferungen

Der Prophet Hesekiel über die Gerechtigkeit:

"Wenn aber der Gottlose umkehrt von all seinen Sünden, die er getan hat, und alle meine Ordnungen bewahrt und Recht und Gerechtigkeit übt: Leben soll er und nicht sterben. All seine Vergehen, die er begangen hat, sollen ihm nicht angerechnet werden; um seiner Gerechtigkeit willen, die er geübt hat, soll er leben. Sollte ich wirklich Gefallen haben am Tod des Gottlosen, spricht der Herr, nicht vielmehr daran, dass er von seinen Wegen umkehrt und lebt? Wenn aber ein Gerechter von seiner Gerechtigkeit umkehrt und Unrecht tut nach all den Gräueln, die der Gottlose verübt hat - tut er es, sollte er leben? An all seine gerechten Taten, die er getan hat, soll nicht gedacht werden. Wegen seiner Untreue, die er begangen, und wegen seiner Sünde, die er getan hat, ihretwegen soll er sterben.
(entspricht Hes. Kap. 18)

Quellen

  1. Christoph Lumer: Enzyklopädie Philosophie, Meiner Hamburg 2005 (464b); Oswald Schwemmer: Stichwort Gerechtigkeit in: Enzyklopädie Philosophie und Wissenschaftstheorie, hrsg. Von Jürgen Mittelstraß, Band 1, Metzler, Stuttgart 1995, 746; Stefan Liebig in: Stefan Liebig, Holger Lengfeld: Interdisziplinäre Gerechtigkeitsforschung, Campus, Frankfurt 2002, 77–102, hier 81; Peter Koller (Rechtsphilosoph) in: Peter Koller (Hrsg.): Gerechtigkeit im politischen Diskurs der Gegenwart, Passagen, Wien 2001, 19–46, hier 24
  2. Ernst Tugendhat: Moralbegründung und Gerechtigkeit, S. 6

Vorlage:LinkWP PP-Miniartikel