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Martin Rosenberg (Musiker): Unterschied zwischen den Versionen
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* Nach der Machtübernehme der [[Nazi]]s im Jahr 1933 musste er als Jude und Sozialist seine beruflichen Ämter natürlich aufgeben und ging nach Polen. | * Nach der Machtübernehme der [[Nazi]]s im Jahr 1933 musste er als Jude und Sozialist seine beruflichen Ämter natürlich aufgeben und ging nach Polen. | ||
* Kurz vor Ausbruch des [[2. Weltkrieg]]s im Jahr 1939 unternahm er einen kurzen geschäftlichen Besuch in Berlin und wurde dabei von der [[Gestapo]] verhaftet. Am 13. September 1939 wurde er in das [[Konzentrationslager Sachsenhausen]] deportiert. Seine handgeschriebenen Kompositionen, musikalischen Skizzen und chorpädagogischen Schriften wurden von den Nazis zerstört. | * Kurz vor Ausbruch des [[2. Weltkrieg]]s im Jahr 1939 unternahm er einen kurzen geschäftlichen Besuch in Berlin und wurde dabei von der [[Gestapo]] verhaftet. Am 13. September 1939 wurde er in das [[Konzentrationslager Sachsenhausen]] deportiert. Seine handgeschriebenen Kompositionen, musikalischen Skizzen und chorpädagogischen Schriften wurden von den Nazis zerstört. | ||
* In Sachsenhausen gründete er in ''Block 37'' und ''38'' heimlich einen vierstimmigen Chor, der aus circa 24 männlichen Gefangenen bestanden haben soll. Bei einer ersten Aufführung sollen an die 300 Gefangene zugehört haben. | * In Sachsenhausen gründete er in ''Block 37'' und ''38'' heimlich einen vierstimmigen Chor, der aus circa 24 männlichen Gefangenen bestanden haben soll. Bei einer ersten Aufführung sollen an die 300 Gefangene zugehört haben. <ref>Joshua R. Jacobson: ''"Tsen Brider" - A Jewish Requiem'', Musical Quarterly 84, Nr. 3, 2000, S. 453 und 454</ref> | ||
== Literatur == | == Literatur == | ||
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Version vom 31. Mai 2015, 09:14 Uhr
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😃 Profil: Rosenberg, Martin | ||
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Namen | Rosbery d`Arguto | |
Persönliche Daten | ||
Geburtsdatum | 24. Dezember 1890 | |
Geburtsort | Schrensk | |
Sterbedatum | im Frühjahr 1943 | |
Sterbeort | KZ Auschwitz-Birkenau |
Martin Rosenberg (* 24. Dezember 1890 in Schrensk; gest. im Frühjahr 1943 im KZ Auschwitz-Birkenau) war ein jüdischer Dirigent und Komponist.
Vita
- Martin Rosenberg wurde am 24. Dezember 1890 als Sohn eines Gutsbesitzers in Schrensk im von Russland okkupierten Teil Polens geboren. [1]
- Er geriet als Jugendlicher in die Wirren der revolutionären Bewegungen in Russland, und wurde 1904 wegen angeblich revolutionären Umtrieben für 13 Monate inhaftiert. Kurz darauf verließ er Russland und studierte in Wien und Italien Komposition und Dirigat. In Italien legte er sich den Künstlernamen Rosbery d`Arguto zu, nach welchem er später in Berlin auch einen von ihm geleiteten Chor, die Gesangsgemeinschaft Rosbery d`Arguto, umbenannte.
- 1912 ging er nach Deutschland, wo er 1919 in Berlin die Führung des Schubert-Kinderchors übernahm. Ab 1922 dirigierte er einen Arbeiterchor in Neukölln. Der politisch engagierte Rosenberg versuchte die Musik mit dem Kampf für sozialistische Ideale zu verbinden, und komponierte recht avantgardistische Stücke, in denen er z.B. mit Vierteltonmusik experimentierte und Vokalstimmen instrumental einsetzte.
- Nach der Machtübernehme der Nazis im Jahr 1933 musste er als Jude und Sozialist seine beruflichen Ämter natürlich aufgeben und ging nach Polen.
- Kurz vor Ausbruch des 2. Weltkriegs im Jahr 1939 unternahm er einen kurzen geschäftlichen Besuch in Berlin und wurde dabei von der Gestapo verhaftet. Am 13. September 1939 wurde er in das Konzentrationslager Sachsenhausen deportiert. Seine handgeschriebenen Kompositionen, musikalischen Skizzen und chorpädagogischen Schriften wurden von den Nazis zerstört.
- In Sachsenhausen gründete er in Block 37 und 38 heimlich einen vierstimmigen Chor, der aus circa 24 männlichen Gefangenen bestanden haben soll. Bei einer ersten Aufführung sollen an die 300 Gefangene zugehört haben. [2]
Literatur
Weblinks
- Kurzbiografie Martin Rosenbergs auf Music and the Holocaust
- Artikel über Martin Rosenberg in Französisch auf Histoires d'histoire - les ateliers "histoire & patrimoine" de la Ligne de partage
Videos
Einzelnachweise
Hinweis zur Verwendung
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Andere Lexika
Wikipedia kennt dieses Lemma (Martin Rosenberg (Musiker)) vermutlich nicht.