PlusPedia wird derzeit technisch modernisiert. Aktuell laufen Wartungsarbeiten. Für etwaige Unannehmlichkeiten bitten wir um Entschuldigung; es sind aber alle Artikel zugänglich und Sie können PlusPedia genauso nutzen wie immer.

Neue User bitte dringend diese Hinweise lesen:

Anmeldung - E-Mail-Adresse Neue Benutzer benötigen ab sofort eine gültige Email-Adresse. Wenn keine Email ankommt, meldet Euch bitte unter NewU25@PlusPedia.de.

Hinweis zur Passwortsicherheit:
Bitte nutzen Sie Ihr PlusPedia-Passwort nur bei PlusPedia.
Wenn Sie Ihr PlusPedia-Passwort andernorts nutzen, ändern Sie es bitte DORT bis unsere Modernisierung abgeschlossen ist.
Überall wo es sensibel, sollte man generell immer unterschiedliche Passworte verwenden! Das gilt hier und im gesamten Internet.
Aus Gründen der Sicherheit (PlusPedia hatte bis 24.07.2025 kein SSL | https://)

Bei PlusPedia sind Sie sicher: – Wir verarbeiten keine personenbezogenen Daten, erlauben umfassend anonyme Mitarbeit und erfüllen die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) vollumfänglich. Es haftet der Vorsitzende des Trägervereins.

PlusPedia blüht wieder auf als freundliches deutsches Lexikon.
Wir haben auf die neue Version 1.43.3 aktualisiert.
Wir haben SSL aktiviert.
Hier geht es zu den aktuellen Aktuelle Ereignissen

Baruch Leib Rosowsky: Unterschied zwischen den Versionen

Aus PlusPedia
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Michelle DuPont (Diskussion | Beiträge)
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Michelle DuPont (Diskussion | Beiträge)
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 9: Zeile 9:
|STERBEORT=Riga
|STERBEORT=Riga
}}
}}
[[Datei:Baruch Leib Rosowsky.jpg|thumb|400px|Der jüdische [[Chasan|Kantor]] und Komponist ''Baruch Leib Rosowsky''.]]
[[Datei:Baruch Leib Rosowsky.jpg|thumb|370px|Der jüdische [[Chasan|Kantor]] und Komponist ''Baruch Leib Rosowsky''.]]
'''Baruch Leib Rosowsky''' (* [[1841]] in [[Nalibak]] im ''Gouvernement [[Wilna]]''; gest. [[1919]] in [[Riga]]) war ein berühmter [[Judentum|jüdischer]] [[Chasan|Kantor]] und Komponist.
'''Baruch Leib Rosowsky''' (* [[1841]] in [[Nalibak]] im ''Gouvernement [[Wilna]]''; gest. [[1919]] in [[Riga]]) war ein berühmter [[Judentum|jüdischer]] [[Chasan|Kantor]] und Komponist.
== Vita ==
== Vita ==
Zeile 15: Zeile 15:
* Er studierte, trotz des damals in [[Russland]] vorherrschenden [[Antisemitismus]], als erster Jude drei Jahre lang am  Konservatorium von [[St. Petersburg]] Gesang und Komposition. Einer seiner Studienkollegen in der Kompositionklasse soll [[Pjotr Iljitsch Tschaikowski]] gewesen sein.
* Er studierte, trotz des damals in [[Russland]] vorherrschenden [[Antisemitismus]], als erster Jude drei Jahre lang am  Konservatorium von [[St. Petersburg]] Gesang und Komposition. Einer seiner Studienkollegen in der Kompositionklasse soll [[Pjotr Iljitsch Tschaikowski]] gewesen sein.
* Um sich in der Kunst des [[Chazanut]] zu vervollkommnen besuchte er in den 1870er Jahren die bekannten jüdischen Komponisten und [[Hirsch Weintraub]] in [[Königsberg]] und [[Solomon Sulzer]] in [[Wien]]. Weintraub lobte den Vortrag seiner Kompositionen durch Rosowsky sehr, und meinte dieser trage sie besser vor als er selber. <ref>Abraham Zevi Idelsohn: ''[[Jewish Music - Its Historical Development (Sachbuch von Abraham Zevi Idelsohn)|Jewish Music - Its Historical Development]]'', Henry Holt and Company, New York, 1929, S. 311 und 312</ref>
* Um sich in der Kunst des [[Chazanut]] zu vervollkommnen besuchte er in den 1870er Jahren die bekannten jüdischen Komponisten und [[Hirsch Weintraub]] in [[Königsberg]] und [[Solomon Sulzer]] in [[Wien]]. Weintraub lobte den Vortrag seiner Kompositionen durch Rosowsky sehr, und meinte dieser trage sie besser vor als er selber. <ref>Abraham Zevi Idelsohn: ''[[Jewish Music - Its Historical Development (Sachbuch von Abraham Zevi Idelsohn)|Jewish Music - Its Historical Development]]'', Henry Holt and Company, New York, 1929, S. 311 und 312</ref>
* Im Jahr 1871 wurde er Oberkantor der ''Großen Synagoge'' in Riga. Dort war er bis 1889 tätig. <ref>Jascha Nemtsov: ''Jüdische Kunstmusik im 20. Jahrhundert: Quellenlage, Entstehungsgeschichte, Stilanalysen'', Harrassowitz Verlag, Wiesbaden, 2006, S. 49</ref> Während seiner Tätigkeit in Riga unterrichtete er viele jüdische Sänger, von denen viele (z.B. [[Joseph Schwarz]] oder [[Hermann Jadlowker]]) später sehr bekannt wurden. <ref>Abraham Zevi Idelsohn: ''[[Jewish Music - Its Historical Development (Sachbuch von Abraham Zevi Idelsohn)|Jewish Music - Its Historical Development]]'', Henry Holt and Company, New York, 1929, S. 312</ref> [[Datei:Baruch Leib Rosowsky-2.jpg|thumb|300px|Manuskript der Komposition ''Tikanta Shabbat'' von Baruch Leib Rosowsky.]]
* Im Jahr 1871 wurde er Oberkantor der ''Großen Synagoge'' in Riga. Dort war er bis 1889 tätig. <ref>Jascha Nemtsov: ''Jüdische Kunstmusik im 20. Jahrhundert: Quellenlage, Entstehungsgeschichte, Stilanalysen'', Harrassowitz Verlag, Wiesbaden, 2006, S. 49</ref> Während seiner Tätigkeit in Riga unterrichtete er viele jüdische Sänger, von denen viele (z.B. [[Joseph Schwarz]] oder [[Hermann Jadlowker]]) später sehr bekannt wurden. <ref>Abraham Zevi Idelsohn: ''[[Jewish Music - Its Historical Development (Sachbuch von Abraham Zevi Idelsohn)|Jewish Music - Its Historical Development]]'', Henry Holt and Company, New York, 1929, S. 312</ref> [[Datei:Baruch Leib Rosowsky-2.jpg|thumb|250px|Manuskript der Komposition ''Tikanta Shabbat'' von Baruch Leib Rosowsky.]]
* Baruch Leib Rosowsky weigerte sich, obwohl es viele Angebote gab, Tonaufnahmen seines Gesangs machen zu lassen.
* Baruch Leib Rosowsky weigerte sich, obwohl es viele Angebote gab, Tonaufnahmen seines Gesangs machen zu lassen.
* Im Jahr 1924 erschien beim ''[[Verlag Juwal]]'' seine Gesangssammlung ''Schirei Thefiloh'' für die Hohen Feiertage. Einige Manuskripte unveröffentlichter Kompositionen von Baruch Leib Rosowsky befinden sich in der [[Solomon Rosowsky Collection]] am ''Jewish Theological Seminary'' in [[New York]]. Es sind u.a. liturgische Gesänge für den ganzen Jahresablauf vorhanden. <ref>[https://www.jtsa.edu/prebuilt/archives/music/rosowsky.shtml AN INVENTORY OF THE SOLOMON ROSOWSKY COLLECTION]</ref>
* Im Jahr 1924 erschien beim ''[[Verlag Juwal]]'' seine Gesangssammlung ''Schirei Thefiloh'' für die Hohen Feiertage. Einige Manuskripte unveröffentlichter Kompositionen von Baruch Leib Rosowsky befinden sich in der [[Solomon Rosowsky Collection]] am ''Jewish Theological Seminary'' in [[New York]]. Es sind u.a. liturgische Gesänge für den ganzen Jahresablauf vorhanden. <ref>[https://www.jtsa.edu/prebuilt/archives/music/rosowsky.shtml AN INVENTORY OF THE SOLOMON ROSOWSKY COLLECTION]</ref>

Version vom 28. Mai 2015, 07:48 Uhr

Fehler beim Erstellen des Vorschaubildes: Datei fehlt Übrigens: Die PlusPedia ist NICHT die Wikipedia. Dein Wissen zählt!
Hast du Informationen zu "Baruch Leib Rosowsky" (Auch kleine?) Hilf uns, diesen Artikel zu ergänzen, auszubauen und mitzugestalten!
... Lies hier nach wie es geht - Teile Dein Wissen mit uns!

Wir können zudem auch Spenden gebrauchen.

😃 Profil: Rosowsky, Baruch Leib
Persönliche Daten
1841
Nalibak im Gouvernement Wilna
1919
Riga


Der jüdische Kantor und Komponist Baruch Leib Rosowsky.

Baruch Leib Rosowsky (* 1841 in Nalibak im Gouvernement Wilna; gest. 1919 in Riga) war ein berühmter jüdischer Kantor und Komponist.

Vita

  • Sein Vater Reb Hershel war ein bekannter Baal-T’fillah (Vorbeter in der Synagoge).
  • Er studierte, trotz des damals in Russland vorherrschenden Antisemitismus, als erster Jude drei Jahre lang am Konservatorium von St. Petersburg Gesang und Komposition. Einer seiner Studienkollegen in der Kompositionklasse soll Pjotr Iljitsch Tschaikowski gewesen sein.
  • Um sich in der Kunst des Chazanut zu vervollkommnen besuchte er in den 1870er Jahren die bekannten jüdischen Komponisten und Hirsch Weintraub in Königsberg und Solomon Sulzer in Wien. Weintraub lobte den Vortrag seiner Kompositionen durch Rosowsky sehr, und meinte dieser trage sie besser vor als er selber. [1]
  • Im Jahr 1871 wurde er Oberkantor der Großen Synagoge in Riga. Dort war er bis 1889 tätig. [2] Während seiner Tätigkeit in Riga unterrichtete er viele jüdische Sänger, von denen viele (z.B. Joseph Schwarz oder Hermann Jadlowker) später sehr bekannt wurden. [3]
    Fehler beim Erstellen des Vorschaubildes: Datei fehlt
    Manuskript der Komposition Tikanta Shabbat von Baruch Leib Rosowsky.
  • Baruch Leib Rosowsky weigerte sich, obwohl es viele Angebote gab, Tonaufnahmen seines Gesangs machen zu lassen.
  • Im Jahr 1924 erschien beim Verlag Juwal seine Gesangssammlung Schirei Thefiloh für die Hohen Feiertage. Einige Manuskripte unveröffentlichter Kompositionen von Baruch Leib Rosowsky befinden sich in der Solomon Rosowsky Collection am Jewish Theological Seminary in New York. Es sind u.a. liturgische Gesänge für den ganzen Jahresablauf vorhanden. [4]
  • Sein Sohn war der bekannte Kantor, Komponist und Musiksammler Solomon Rosowsky.

Literatur

Weblinks

Videos

Einzelnachweise

  1. Abraham Zevi Idelsohn: Jewish Music - Its Historical Development, Henry Holt and Company, New York, 1929, S. 311 und 312
  2. Jascha Nemtsov: Jüdische Kunstmusik im 20. Jahrhundert: Quellenlage, Entstehungsgeschichte, Stilanalysen, Harrassowitz Verlag, Wiesbaden, 2006, S. 49
  3. Abraham Zevi Idelsohn: Jewish Music - Its Historical Development, Henry Holt and Company, New York, 1929, S. 312
  4. AN INVENTORY OF THE SOLOMON ROSOWSKY COLLECTION

Hinweis zur Verwendung

Dieser Artikel wurde exklusiv für die Pluspedia geschrieben und darf ausdrücklich und unter Strafandrohung nicht in anderen Projekten/Wikis verwandt werden.

Andere Lexika

Wikipedia kennt dieses Lemma (Baruch Leib Rosowsky) vermutlich nicht.