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Moskau-Connection: Unterschied zwischen den Versionen
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Der Begriff "'''Moskau-Connection'''" ("Moskau-Verbindung") ist eine von dem langjährigen [[Blaue Narzisse]]-Autor [[Robin Classen]] ([[Pro-Bewegung]]) geschaffene Bezeichnung für europäische Vertreter der [[Politische Rechte (Politik)|politischen Rechten]], die sich [[Geopolitik|geopolitisch]] nach Osten orientieren und sich daher mit [[Russland]] und [[Vladimir Putin]] solidarisieren.<ref>Robin Classen: [http://www.blauenarzisse.de/index.php/anstoss/item/4408-die-moskau-connection ''Die Moskau-Connection''] in Blaue Narzisse, 5. Februar 2014.</ref> Classen wählte den Begriff bewusst als Gegenstück zu dem Wort "[[Israel-Connection]]", mit dem die gegenteilige, pro-israelische und pro-amerikanische, geopolitische Orientierung innerhalb der Rechten bezeichnet wird. | Der Begriff "'''Moskau-Connection'''" ("Moskau-Verbindung") ist eine von dem langjährigen [[Blaue Narzisse]]-Autor [[Robin Classen]] ([[Pro-Bewegung]]) geschaffene Bezeichnung für europäische Vertreter der [[Politische Rechte (Politik)|politischen Rechten]], die sich [[Geopolitik|geopolitisch]] nach Osten orientieren und sich daher mit [[Russland]] und [[Vladimir Putin]] solidarisieren.<ref>Robin Classen: [http://www.blauenarzisse.de/index.php/anstoss/item/4408-die-moskau-connection ''Die Moskau-Connection''] in Blaue Narzisse, 5. Februar 2014.</ref> Classen wählte den Begriff bewusst als Gegenstück zu dem Wort "[[Israel-Connection]]", mit dem die gegenteilige, pro-israelische und pro-amerikanische, geopolitische Orientierung innerhalb der Rechten bezeichnet wird. | ||
Der Begriff tauchte erstmals im Februar 2014 in einem Artikel auf, den Classen in der Blauen Narzisse veröffentlichte, um damit eine Debatte über die geopolitische Orientierung der Rechten auszulösen. Er behauptet hierin, dass für viele Rechte, beziehungsweise Konservative, Putin und Russland sympatisch seien, weil sie einen konservativen Gegenpol zum liberalistischen Westen (USA, EU, NATO), bilden. Russland stehe in ihren Augen für traditionelle Werte, während der Westen für liberalistische Werte wie Masseneinwanderung, Gender Mainstreaming, Feminismus, Homoehe usw stehe. Diese Sympathie für | Der Begriff tauchte erstmals im Februar 2014 in einem Artikel auf, den Classen in der Blauen Narzisse veröffentlichte, um damit eine Debatte über die geopolitische Orientierung der Rechten auszulösen. Er behauptet hierin, dass für viele Rechte, beziehungsweise Konservative, Putin und Russland sympatisch seien, weil sie einen konservativen Gegenpol zum liberalistischen Westen (USA, EU, NATO), bilden. Russland stehe in ihren Augen für traditionelle Werte, während der Westen für liberalistische Werte wie Masseneinwanderung, Gender Mainstreaming, Feminismus, Homoehe usw stehe. Diese Sympathie für die aktuelle russische Politik sei laut Classen jedoch falsch, da sie statt einer versprochenen Loslösung aus der amerikanischen Hegemonie nur eine neue Unterjochung durch ein aufstrebendes, nach Westen expandierendes Russland bedeuten würde. Stattdessen sollten die europäischen Völker eine neutrale, vermittelnde Position zwischen den Weltmächten einnehmen und streng nach ihren Interessen handeln. Classen lehnt insbesondere eine "Achsenbildung" mit Russland, China und Iran gegen die USA und andere westliche Staaten ab. | ||
Die Blaue Narzisse bietet jedem Interessierten die Möglichkeit, sich mit einem eigenen Artikel an der Debatte zu beteiligen. Insbesondere in der "Identitären Bewegung" stieß der Artikel von Classen auf Ablehnung und Kritik. | |||
== Die "Moskau-Connection" in der Wochenzeitung DIE ZEIT == | |||
Ende Februar erschien in der ZEIT der Artikel "Das Netzwerk der Euromaidan-Verleumder"<ref>Anton Schechowtsow: [http://www.zeit.de/politik/ausland/2014-02/ukraine-russland-europa-rassismus-medien/komplettansicht ''Das Netzwerk der Euromaidan-Verleumder''] in ZEIT, 21. Februar 2014.</ref> von Anton Schechowtsow, der ähnliche Erwägungen traf. Schechowtsow spricht darin von einem "obskuren Netzwerk prorussischer Autoren" und zeigt eine Verbindung zwischen der von Politikern wie Sergej Lawrow vertretenen, offiziellen Position zu den Unruhen in der Ukraine der russischen Regierung und den Äußerungen selbiger auf. | |||
Dabei werden die Verbindungen von Autoren wie Natalija Narotschnizkaja und Marc Almond zu Instituten wie dem Pariser "Centre for Research on Globalization" oder Ron Pauls Denkfabrik "Ron Paul Institute for Peace and Prosperity" aufgedeckt. Auch bestünden Verbindungen zur italienischen Zeitschrift "Geopolitica", deren Herausgeber Claudio Mutti ist, der ein "Nazi-Maoist" sei. Dieser wiederum habe gute Kontakte zum russischen Nationalbolschewisten Alexander Dugin. | |||
Wie Classen spricht Schechowtsow auch die Rolle neuer russischer Nachrichtenagenturen wie Russia Today oder "Russland heute" und "Stimme Russlands" an. | |||
== Einzelnachweise == | == Einzelnachweise == |
Version vom 22. Februar 2014, 13:00 Uhr
Der Begriff "Moskau-Connection" ("Moskau-Verbindung") ist eine von dem langjährigen Blaue Narzisse-Autor Robin Classen (Pro-Bewegung) geschaffene Bezeichnung für europäische Vertreter der politischen Rechten, die sich geopolitisch nach Osten orientieren und sich daher mit Russland und Vladimir Putin solidarisieren.[1] Classen wählte den Begriff bewusst als Gegenstück zu dem Wort "Israel-Connection", mit dem die gegenteilige, pro-israelische und pro-amerikanische, geopolitische Orientierung innerhalb der Rechten bezeichnet wird.
Der Begriff tauchte erstmals im Februar 2014 in einem Artikel auf, den Classen in der Blauen Narzisse veröffentlichte, um damit eine Debatte über die geopolitische Orientierung der Rechten auszulösen. Er behauptet hierin, dass für viele Rechte, beziehungsweise Konservative, Putin und Russland sympatisch seien, weil sie einen konservativen Gegenpol zum liberalistischen Westen (USA, EU, NATO), bilden. Russland stehe in ihren Augen für traditionelle Werte, während der Westen für liberalistische Werte wie Masseneinwanderung, Gender Mainstreaming, Feminismus, Homoehe usw stehe. Diese Sympathie für die aktuelle russische Politik sei laut Classen jedoch falsch, da sie statt einer versprochenen Loslösung aus der amerikanischen Hegemonie nur eine neue Unterjochung durch ein aufstrebendes, nach Westen expandierendes Russland bedeuten würde. Stattdessen sollten die europäischen Völker eine neutrale, vermittelnde Position zwischen den Weltmächten einnehmen und streng nach ihren Interessen handeln. Classen lehnt insbesondere eine "Achsenbildung" mit Russland, China und Iran gegen die USA und andere westliche Staaten ab.
Die Blaue Narzisse bietet jedem Interessierten die Möglichkeit, sich mit einem eigenen Artikel an der Debatte zu beteiligen. Insbesondere in der "Identitären Bewegung" stieß der Artikel von Classen auf Ablehnung und Kritik.
Die "Moskau-Connection" in der Wochenzeitung DIE ZEIT
Ende Februar erschien in der ZEIT der Artikel "Das Netzwerk der Euromaidan-Verleumder"[2] von Anton Schechowtsow, der ähnliche Erwägungen traf. Schechowtsow spricht darin von einem "obskuren Netzwerk prorussischer Autoren" und zeigt eine Verbindung zwischen der von Politikern wie Sergej Lawrow vertretenen, offiziellen Position zu den Unruhen in der Ukraine der russischen Regierung und den Äußerungen selbiger auf.
Dabei werden die Verbindungen von Autoren wie Natalija Narotschnizkaja und Marc Almond zu Instituten wie dem Pariser "Centre for Research on Globalization" oder Ron Pauls Denkfabrik "Ron Paul Institute for Peace and Prosperity" aufgedeckt. Auch bestünden Verbindungen zur italienischen Zeitschrift "Geopolitica", deren Herausgeber Claudio Mutti ist, der ein "Nazi-Maoist" sei. Dieser wiederum habe gute Kontakte zum russischen Nationalbolschewisten Alexander Dugin.
Wie Classen spricht Schechowtsow auch die Rolle neuer russischer Nachrichtenagenturen wie Russia Today oder "Russland heute" und "Stimme Russlands" an.
Einzelnachweise
- ↑ Robin Classen: Die Moskau-Connection in Blaue Narzisse, 5. Februar 2014.
- ↑ Anton Schechowtsow: Das Netzwerk der Euromaidan-Verleumder in ZEIT, 21. Februar 2014.