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Haus Badstraße 64 (Heilbronn): Unterschied zwischen den Versionen

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Das '''Haus Badstraße 64''' in [[Heilbronn]] wurde 1925 nach Plänen des Architekten [[Hermann Steus]] für Berta Angele erbaut. Gestaltet war es im „''[[Historismus#Neubarock|neobarocken]] Stil, wie er im [[Allgäu]] und in [[Oberschwaben]] zu finden ist''“.<ref name="GelbeVilla"/>
Das '''Haus Badstraße 64''' in [[Heilbronn]] wurde 1925 nach Plänen des Architekten [[Hermann Steus]] für Berta Angele erbaut. Gestaltet war es im „''[[Historismus#Neubarock|neobarocken]] Stil, wie er im [[Allgäu]] und in [[Oberschwaben]] zu finden ist''“.<ref name="GelbeVilla"/>
Laut [[Reinhard Blomert]] - ab 1958 selbst in dem Hause wohnhaft –  gehört das Haus einer „''besonderen Gattung''“ an, weil es eine Verbindung von Wohnhaus und mittelständischem Unternehmen darstelle.<ref name="GeheimnisReichtum"/> Das Haus war neben dem "Schwabenhaus" - einem Vereinsheim - bei seinem Abbruch Februar 2010 das einzig erhaltene „''repräsentative Wohnhaus [dieser] Kategorie''“ in der Heilbronner Badstraße gewesen.<ref name="GeheimnisReichtum"/>  
Laut [[Reinhard Blomert]] - ab 1958 selbst in dem Hause wohnhaft –  gehört das Haus einer „''besonderen Gattung''“ an, weil es eine Verbindung von Wohnhaus und mittelständischem Unternehmen darstelle.<ref name="GeheimnisReichtum"/> Das Haus war bei seinem Abbruch Februar 2010 das einzig erhaltene „''repräsentative Wohnhaus [dieser] Kategorie''“ in der Heilbronner Badstraße gewesen. <ref name="GeheimnisReichtum"/>  


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Version vom 21. Februar 2010, 12:29 Uhr

Das Haus Badstraße 64 in Heilbronn wurde 1925 nach Plänen des Architekten Hermann Steus für Berta Angele erbaut. Gestaltet war es im „neobarocken Stil, wie er im Allgäu und in Oberschwaben zu finden ist“.[1] Laut Reinhard Blomert - ab 1958 selbst in dem Hause wohnhaft – gehört das Haus einer „besonderen Gattung“ an, weil es eine Verbindung von Wohnhaus und mittelständischem Unternehmen darstelle.[2] Das Haus war bei seinem Abbruch Februar 2010 das einzig erhaltene „repräsentative Wohnhaus [dieser] Kategorie“ in der Heilbronner Badstraße gewesen. [2]

Beschreibung

Geschichte

Das Gebäude wurde 1925 nach Plänen des Architekten Hermann Steus für Berta Angele erbaut und war Teil der Wäscherei Angele, die 30 bis 50 Arbeiter, wie Wäscherinnen, Heizer und Fahrer beschäftigte. Den Luftangriff auf Heilbronn im Zweiten Weltkrieg überstand die Villa unbeschadet. Der heutige Eigentümer der Villa lebt in Schwaigern. Die benachbarte Kaufland Dienstleistungs GmbH & Co. KG hat das Haus gekauft und abgerissen.

Rezeption

Der Abriss des Hauses ist umstritten. Bürger der Stadt beschreiben das Haus als Kulturdenkmal und als Teil der Stadtgeschichte und bedauern dessen Abriss: „So wird mit Kulturdenkmälern umgegangen.“ „...hier wird Stadtgeschichte unwiederbringlich zerstört.“ Im Gegensatz dazu bezeichnet die Landesdenkmalbehörde das Objekt nicht als Kulturdenkmal. [3]

Kunstgeschichtliche Bedeutung

Gestaltet war es im „neobarocken Stil, wie er im Allgäu und in Oberschwaben zu finden ist“.[1] Das Gebäude war im Inneren (Stuck, Treppenhaus, Kamin, Holzvertäfelungen) aufwändig gestaltet. Das äußere Erscheinungsbild war durch einen halbrunden Turmerker mit welscher Kupferhaube geprägt. Der Soziologe Reinhard Blomert – in seiner Jugend selbst im Haus wohnhaft – bezeichnet das Haus als „besondere Gattung“, weil es sich hier um Wohngebäude aus der Gründerzeit handele, das direkt mit einem mittelständischen Unternehmen verbunden war.[2] Die Verbindung von Wohnhaus und mittelständischem Unternehmen war nach Blomert bestimmend für das äußere Erscheinungsbild des alten Heilbronn, das „hauptsächlich von Bauten dieser Periode geprägt [war]“. Nach Blomert war dies „der Ausdruck einer zu bürgerlichem Selbstverständnis gewachsenen Solidität einer alten Reichsstadt, die Industrie, Handel und Gewerbe mit einem gediegenen Wohnkomfort zu verbinden wusste“.[2]

Quellen

  1. 1,0 1,1  Kilian Krauth: Zukunft der gelben Villa ist offen. In: Heilbronner Stimme. 14. Januar 2010 (bei stimme.de, abgerufen am 23. Januar 2010).
  2. 2,0 2,1 2,2 2,3  kra: Das Geheimnis des Reichtums von Städten steckt in Häusern. In: Heilbronner Stimme. 14. Januar 2010 (bei stimme.de, abgerufen am 23. Januar 2010).
  3.  Kilian Krauth: Kaufland reißt gelbe Villa an der Badstraße ab. In: Heilbronner Stimme. 16. Februar 2010 (bei stimme.de, abgerufen am 18. Februar 2010). <br\>  Joachim Friedl: Ober sticht Unter bei Abriss der Villa. In: Heilbronner Stimme. 13. Februar 2010 (bei stimme.de, abgerufen am 18. Februar 2010).