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Jüdische Gemeinde von Bühl: Unterschied zwischen den Versionen
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* Im Jahr 1930 wurden die Außenwände der Synagoge mehrfacht mit [[Hakenkreuz]]en bemalt. Am 8. April 1935 brachen vier Männer in die Synagoge ein und entwendeten bzw. beschädigten dem Gottesdienst dienende Gegenstände. Im Rahmen der [[Novemberpogrom]]e wurde die Synagoge am 10. November 1938 angezündet. Wenige Tage darauf ließ die Gemeinde die Überreste des Gebäudes beseitigen. | * Im Jahr 1930 wurden die Außenwände der Synagoge mehrfacht mit [[Hakenkreuz]]en bemalt. Am 8. April 1935 brachen vier Männer in die Synagoge ein und entwendeten bzw. beschädigten dem Gottesdienst dienende Gegenstände. Im Rahmen der [[Novemberpogrom]]e wurde die Synagoge am 10. November 1938 angezündet. Wenige Tage darauf ließ die Gemeinde die Überreste des Gebäudes beseitigen. | ||
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Version vom 6. Februar 2012, 07:32 Uhr
Die Jüdische Gemeinde von Bühl bestand in der gleichnamigen badischen Gemeinde knapp 400 Jahre lang.
Anfänge
- Sie geht auf das 16. Jahrhundert zurück. Urkundlich erstmalig genannt sind Juden in der Stadt im Jahr 1579. Im Jahr 1622 wurde die jüdische Bevölkerung vorübergehend ausgewiesen.
Bevölkerungsentwicklung
- Für das Jahr 1698 sind dann wieder 11 jüdische Haushalte mit 90 Personen nachgewiesen. 23 Jahre später sind es dann 17 Familien.
Der Höchststand der jüdischen Bevölkerung ist für das Jahr 1864 mit 301 Personen, was knapp über 10 % der Gesamtbevölkerung entsprach, überliefert. Danach ging die Bevölkerungszahl aufgrund von Emigration auf 226 Menschen um das Jahr 1900 und 111 Personen in den 1920-er Jahren zurück. Der Bevölkerungsstand von 72 jüdischen Personen im Jahr 1933 sank dann wegen dem NS-Terror und Deportationen stark. Bis 1940 emigrierten 21 Bühler Juden aus Deutschland, und 13 Juden zogen in andere deutsche Städte um. Im Herbst 1942 wurden 26 jüdische Bürger aus Bühl in das Lager Gurs in den französische Pyrenäen deportiert. Die meisten von ihnen fielen später dem Holocaust zum Opfer. [1]
Soziale und religiöse Einrichtungen
- An sozialen bzw. religiösen Einrichtungen entstanden:
- Ein für spätestens ab 1723 bezeugter Betsaal und eine Synagoge.
- Ein im Jahr 1778 genanntes rituelles Bad.
- Eine neue, ab dem Jahr 1823 errichtete Synagoge, die im Jahr 1857 renoviert wurde .
- Von 1827 bis 1876 eine Konfessionsschule und später eine Religionsschule und ein Schulhaus mit Lehrerwohnungen.
- Ab 1833 ein eigener Friedhof.
- Ab 1827 war der Ort Sitz eines Bezirksrabbinats, zu dem bis zu 15 jüdische Gemeinden der Umgebung gehörten.
Das Ende der Gemeinde
- Im Jahr 1930 wurden die Außenwände der Synagoge mehrfacht mit Hakenkreuzen bemalt. Am 8. April 1935 brachen vier Männer in die Synagoge ein und entwendeten bzw. beschädigten dem Gottesdienst dienende Gegenstände. Im Rahmen der Novemberpogrome wurde die Synagoge am 10. November 1938 angezündet. Wenige Tage darauf ließ die Gemeinde die Überreste des Gebäudes beseitigen.