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Kloster Allerheiligen (Schwarzwald): Unterschied zwischen den Versionen

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*{{Commonscat|Kloster Allerheiligen}}
* [http://de.wikipedia.org/wiki/Kloster_Allerheiligen_(Schwarzwald) Kloster Allerheiligen (Schwarzwald)] ausführliche Grundlagen des Stifts.
* [http://de.wikipedia.org/wiki/Kloster_Allerheiligen_(Schwarzwald) Kloster Allerheiligen (Schwarzwald)] ausführliche Grundlagen des Stifts.
* [http://www.oppenau.de/tourismus/sehenswert/allerheiligen.html ''Allerheiligen Klosterruine und Wasserfälle'' auf ''www.oppenau.de'']
* [http://www.oppenau.de/tourismus/sehenswert/allerheiligen.html ''Allerheiligen Klosterruine und Wasserfälle'' auf ''www.oppenau.de'']

Version vom 17. November 2011, 06:51 Uhr

Das Kloster Allerheiligen ist eine in dichtem Wald auf der Gemarkung von Oppenau im Schwarzwald auf 620 Metern über Meereshöhe gelegene Ruine und eines der frühesten Zeugnisse der Gotik im Schwarzwald. Zwischen 1191 und 1196 gründete die Herzogin Uta von Schauenburg das Kloster als Prämonstratenser-Propstei. Mit dem Bau der Anlage wurde kurz nach der Gründung begonnen. Aber erst um 1300 waren Kirche und Kloster fertiggestellt. Bald darauf war aufgrund der umfangreichen Besitzungen des Klosters ein blühendes Klosterleben zu verzeichnen. Die Entwicklung der Region wurde nachhaltig beeinflusst, da ihm mehrere Kirchen der Umgebung übertragen wurden und sich ein bedeutendes Wallfahrtsleben entwickelte. [1]

Nach Bränden in den Jahren 1470 und 1555 wurde die Anlage wieder aufgebaut. Im Jahr 1525 wurde das Koster im Rahmen der Bauernaufstände geplündert. [2] Die Erhebung zur Abtei erfolgte im Jahr 1657 und das Kloster wurde im Stil des Barock umgestaltet. [3]

Kurz nach der Säkularisation im Jahr 1802 vernichtete ein durch Blitzschlag ausgelöstes Feuer Teile der Kirche, die oberen Stockwerke der Klausurgebäude sowie angrenzende Bauten des Klosters. Die Kirche und das Kloster dienten ab ungefähr 1816 als Steinbruch beim Bau der Kirche in Ottenhöfen und bei anderen Bauten. Ab 1819 wurden die Gebäude zum Abbruch freigegeben, sodass heute nur noch der südliche Kapellenanbau überwölbt ist. Eduard Schnezler schrieb dazu in seinem Badischen Sagenbuch aus dem Jahr 1846:

Von des Schwarzwalds Felsensitz
Gießt sie finstre Wetterschauer:
Weh! des Klosters höchste Mauer
Spaltet ein gewaltiger Blitz!
„Nun ihr Herren! mit Verlaub,
Sparet euch des Rathens Mühen!“ –
Flammen zischen, Funken sprühen,
Und das Kloster sinkt in Staub. [4]

Um 1845 erreichte der Tourismus das Lierbachtal, und nun wurde auch die Kirchenruine baulich gesichert. [5] [6]

In der Nähe des Klosters liegen die Büttensteiner Wasserfälle, die seit ihrer Erschließung im Jahr 1840 eine der touristischen Hauptattraktionen Allerheiligens sind. Sie bilden die größten natürlichen Wasserfälle Deutschlands mit einer Kaskade von sieben Fällen über einer Gesamthöhe von 83 Metern. [7] [8]

Einzelnachweise

  1. Sibylle Lauth: Nordbaden - Entdeckungsfahrten zwischen Odenwald und Schwarzwald: Mannheim, Heidelberg, Karlsruhe, Maulbronn, Baden-Baden, DuMont Kunstreiseführer, DuMont Buchverlag, Köln, 2000, ISBN 3-7701-4556-9, Seite 227 und 228
  2. Reiseführer des Prämonstratenser-Ordens zu den heutigen und ehemalige Klöstern im deutschen Sprachgebiet auf www.praemonstratenser.de
  3. Auf www.schloesser-magazin.de
  4. August Schnezler: Badisches Sagen-Buch, Band II, 1846, Seite 46; Online auf Google Book Search
  5. Sibylle Lauth: Nordbaden - Entdeckungsfahrten zwischen Odenwald und Schwarzwald: Mannheim, Heidelberg, Karlsruhe, Maulbronn, Baden-Baden, DuMont Kunstreiseführer, DuMont Buchverlag, Köln, 2000, ISBN 3-7701-4556-9, Seite 229
  6. Reiseführer des Prämonstratenser-Ordens zu den heutigen und ehemalige Klöstern im deutschen Sprachgebiet auf www.praemonstratenser.de
  7. Rolf Goetz: ADAC Reiseführer Schwarzwald, ADAC, 3. Aufl., 2007, Seite 33
  8. Sibylle Lauth: Nordbaden - Entdeckungsfahrten zwischen Odenwald und Schwarzwald: Mannheim, Heidelberg, Karlsruhe, Maulbronn, Baden-Baden, DuMont Kunstreiseführer, DuMont Buchverlag, Köln, 2000, ISBN 3-7701-4556-9, Seite 229

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