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Sunna Gunnlaugs: Unterschied zwischen den Versionen

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Sie verbindet in ihrer Musik den etwas heißeren Groove des amerikanischen Jazz mit eher kälteren, kammermusikalischen Tendenzen des europäischen Jazz. Ihr Spiel wird häufig mit dem von [[Bill Evans]] - den man auch ''[[Chopin]] des modernen Jazzpianos'' nannte <ref>Joachim-Ernst Berendt: ''Das Jazzbuch'', Wolfgang Krüger Verlag, 4. Aufl. (9.-10. Tausend), Frankfurt a. M., 1992, S. 365</ref> - und dem an klassischer bzw. romantischer Musik orientierten Ansatz von [[Keith Jarret]] verglichen. Außerdem integriert sie Elemente isländischer Volksmusik in ihr Schaffen. Die Musik von Gunnlaugs ist allerdings nicht, wie evtl. beim Bezug auf skandinavische Volksmusik zu vermuten wäre, "''esoterisch-arhythmische Meditationsmusik''" im Stil des  
Sie verbindet in ihrer Musik den etwas heißeren Groove des amerikanischen Jazz mit eher kälteren, kammermusikalischen Tendenzen des europäischen Jazz. Ihr Spiel wird häufig mit dem von [[Bill Evans]] - den man auch ''[[Chopin]] des modernen Jazzpianos'' nannte <ref>Joachim-Ernst Berendt: ''Das Jazzbuch'', Wolfgang Krüger Verlag, 4. Aufl. (9.-10. Tausend), Frankfurt a. M., 1992, S. 365</ref> - und dem an klassischer bzw. romantischer Musik orientierten Ansatz von [[Keith Jarret]] verglichen. Außerdem integriert sie Elemente isländischer Volksmusik in ihr Schaffen. Die Musik von Gunnlaugs ist allerdings nicht, wie evtl. beim Bezug auf skandinavische Volksmusik zu vermuten wäre, "''esoterisch-arhythmische Meditationsmusik''" im Stil des  
norwegischen Saxophonisten [[Jan Garbarek]], sondern immer noch klar im Jazz verwurzelt. So bietet z.B. der Titel ''Tunnel Vision'' zu Anfang einen knackigen Bass und delikate [[Hi-Hat]]-Fummeleien des Schlagzeugs, um dann später in Richtung [[Bebop]] - mit einem an den sparsam/kargen Klavierstil von [[Thelonius Monk]] erinnernden Pianopart - überzugehen.  
norwegischen Saxophonisten [[Jan Garbarek]], sondern immer noch klar im Jazz verwurzelt. So bietet z.B. der Titel ''Tunnel Vision'' zu Anfang einen knackigen Bass und delikate [[Hi-Hat]]-Fummeleien des Schlagzeugs, um dann später in Richtung [[Bebop]] - mit einem an den sparsam/kargen Klavierstil von [[Thelonius Monk]] erinnernden Pianopart - überzugehen. <ref>Eigene Interpretation des Pluspediaautors Pfitzners Hansi. Allerdings gehörmäßig nachzuvollziehen auf [http://www.youtube.com/watch?v=DpJr5Kj8hqI ''Tunnelvision'' von Sunna Gunnlaugs]</ref>


Gunnlaugs spielt gern in Trio-Formation aber auch mit zusätzlichem Saxophonisten. Im Quartett war sie mit dem norwegischen Bassisten Eivind Opsvik, Scott Lemore am Schlagzeug, dem Gitarristen Amanda Monaco und dem Saxophonisten Loren Stillman aktiv und nahm im Jahr 2010 das Album ''The Dream'' auf. Im Quartett erinnert ihre Musik mitunter an das Zusammenspiel von [[Dave Brubeck]] und [[Paul Desmond]]. <ref>Anm.: Eigene Sichtweise des Pluspediaautors Pfitzners Hansi. Allerdings wird die rhythmische Raffinesse des Quartetts von Brubeck nicht immer ganz erreicht.</ref> Im Jahr 2011 ist sie in Quartettformation mit Thorgrimur Jónsson am Bass, Scott LeMore am Schlagzeug und Óskar Gunnlaugson am Saxophon aktiv und auch in Deutschland auf Tournee.
Gunnlaugs spielt gern in Trio-Formation aber auch mit zusätzlichem Saxophonisten. Im Quartett war sie mit dem norwegischen Bassisten Eivind Opsvik, Scott Lemore am Schlagzeug, dem Gitarristen Amanda Monaco und dem Saxophonisten Loren Stillman aktiv und nahm im Jahr 2010 das Album ''The Dream'' auf. Im Quartett erinnert ihre Musik mitunter an das Zusammenspiel von [[Dave Brubeck]] und [[Paul Desmond]]. <ref>Anm.: Eigene Sichtweise des Pluspediaautors Pfitzners Hansi. Allerdings wird die rhythmische Raffinesse des Quartetts von Brubeck nicht immer ganz erreicht.</ref> Im Jahr 2011 ist sie in Quartettformation mit Thorgrimur Jónsson am Bass, Scott LeMore am Schlagzeug und Óskar Gunnlaugson am Saxophon aktiv und auch in Deutschland auf Tournee.

Version vom 8. Juli 2011, 14:28 Uhr

Sunna Gunnlaugs ist eine isländische Jazzpianistin. Sie studierte und lebte ab 1993 mehrere Jahre in New York, kehrte dann aber wieder nach Island zurück und pendelt seit dem zwischen USA und Island/Europa. [1]

Sie verbindet in ihrer Musik den etwas heißeren Groove des amerikanischen Jazz mit eher kälteren, kammermusikalischen Tendenzen des europäischen Jazz. Ihr Spiel wird häufig mit dem von Bill Evans - den man auch Chopin des modernen Jazzpianos nannte [2] - und dem an klassischer bzw. romantischer Musik orientierten Ansatz von Keith Jarret verglichen. Außerdem integriert sie Elemente isländischer Volksmusik in ihr Schaffen. Die Musik von Gunnlaugs ist allerdings nicht, wie evtl. beim Bezug auf skandinavische Volksmusik zu vermuten wäre, "esoterisch-arhythmische Meditationsmusik" im Stil des norwegischen Saxophonisten Jan Garbarek, sondern immer noch klar im Jazz verwurzelt. So bietet z.B. der Titel Tunnel Vision zu Anfang einen knackigen Bass und delikate Hi-Hat-Fummeleien des Schlagzeugs, um dann später in Richtung Bebop - mit einem an den sparsam/kargen Klavierstil von Thelonius Monk erinnernden Pianopart - überzugehen. [3]

Gunnlaugs spielt gern in Trio-Formation aber auch mit zusätzlichem Saxophonisten. Im Quartett war sie mit dem norwegischen Bassisten Eivind Opsvik, Scott Lemore am Schlagzeug, dem Gitarristen Amanda Monaco und dem Saxophonisten Loren Stillman aktiv und nahm im Jahr 2010 das Album The Dream auf. Im Quartett erinnert ihre Musik mitunter an das Zusammenspiel von Dave Brubeck und Paul Desmond. [4] Im Jahr 2011 ist sie in Quartettformation mit Thorgrimur Jónsson am Bass, Scott LeMore am Schlagzeug und Óskar Gunnlaugson am Saxophon aktiv und auch in Deutschland auf Tournee.

Audioweblinks

Einzelnachweise

  1. Aus www.sunnalaugs.com
  2. Joachim-Ernst Berendt: Das Jazzbuch, Wolfgang Krüger Verlag, 4. Aufl. (9.-10. Tausend), Frankfurt a. M., 1992, S. 365
  3. Eigene Interpretation des Pluspediaautors Pfitzners Hansi. Allerdings gehörmäßig nachzuvollziehen auf Tunnelvision von Sunna Gunnlaugs
  4. Anm.: Eigene Sichtweise des Pluspediaautors Pfitzners Hansi. Allerdings wird die rhythmische Raffinesse des Quartetts von Brubeck nicht immer ganz erreicht.