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Gesinnungshaft: Unterschied zwischen den Versionen

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Erwin (Diskussion | Beiträge)
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Das bisher älteste in Justizakten erwähnte Gerichtsverfahren, welches man mit dem Begriff Gesinnungshaft bzw. Gesinnungsjustiz zusammen bringen kann, findet sich aus dem Jahr 1852 (Die preußische Regierung ./. Bund der Kommunisten (hier: Marx und Engels))<ref>http://www.kpd-ml.org/doc/partei/kpd_verbot.pdf PDF-Datei der KPD/ML</ref>. Der Begriff ist demnach ursprünglich dem extrem linken Spektrum zuzuordnen. Auch auf der linksextremen Plattform indymedia wird der Schriftsteller Peter O. Chotjewitz zitiert, der die Haft des RAF-Terroristen als Gesinnungshaft bezeichnete.<ref>[http://de.indymedia.org/2010/12/297207.shtml Bericht auf Indymedia]</ref><br>
Das bisher älteste in Justizakten erwähnte Gerichtsverfahren, welches man mit dem Begriff Gesinnungshaft bzw. Gesinnungsjustiz zusammen bringen kann, findet sich aus dem Jahr 1852 (Die preußische Regierung ./. Bund der Kommunisten (hier: Marx und Engels))<ref>http://www.kpd-ml.org/doc/partei/kpd_verbot.pdf PDF-Datei der KPD/ML</ref>. Der Begriff ist demnach ursprünglich dem extrem linken Spektrum zuzuordnen. Auch auf der linksextremen Plattform indymedia wird der Schriftsteller Peter O. Chotjewitz zitiert, der die Haft des RAF-Terroristen als Gesinnungshaft bezeichnete.<ref>[http://de.indymedia.org/2010/12/297207.shtml Bericht auf Indymedia]</ref><br>
Im Laufe der Zeit wurde das Schlagwort zunehmend auch für andere Verhältnisse verwendet, etwa in der Süddeutschen Zeitung für die Politik Ariel Scharons<ref>[http://www.mydict.com/Wort/Gesinnungshaft/ Gesinnungshaft bei Mydict]</ref>
Im Laufe der Zeit wurde das Schlagwort zunehmend auch für andere Verhältnisse verwendet, etwa in der [[Süddeutsche Zeitung |Süddeutschen Zeitung]] für die Politik Ariel Scharons<ref>[http://www.mydict.com/Wort/Gesinnungshaft/ Gesinnungshaft bei Mydict]</ref>


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==

Version vom 23. Mai 2011, 19:53 Uhr

Anmerkung

Dieser Artikel wurde wegen Uneinigkeit in zwei Teile gesplittet. Siehe auch Gesinnungshaft. Diese Version darf wie in einem Wiki üblich von allen sinnvoll überarbeitet und verbessert werden.

Zum Begriff Gesinnung

Als Gesinnung bezeichnet man die durch Moral und Werte definierte Grundhaltung eines Menschen. Die Gesinnung findet Ausdruck in den Aussagen und Taten sowie Zielen und Urteilen des jeweiligen Menschen.


Der Begriff Gesinnungshaft

Mit dem politischen Schlagwort Gesinnungshaft soll zum Ausdruck gebracht werden, dass nicht die Tat, sondern die dahinterstehende Gesinnung bestraft würde. Der Begriff findet daher hauptsächlich Verwendung in der rechtsextremen Szene, vereinzelt werden auch linksextreme Verbrecher, die in Haft sind, von ihren nahestehenden Gesinnungsgenossen als Gesinnungshäftlinge tituliert.

Beispiel

Klassischerweise nutzen Rechtsradikale den Begriff für Häftlinge, die wegen Leugnung des Holocaust verurteilt wurden.

Am bekanntesten ist der Neonazi Ernst Chr. Friedr. Zündel. Er lebte jahrelang in Kanada und verbreitete von dort aus die These der Holocaustleugnung. Im Jahr 2005 wurde er nach Deutschland ausgewiesen. Er wurde aufgrund notorischer Leugnung des Holocaust sowie antisemitische Hetzkampagngen zu fünf Jahren Haft verurteilt, aus welcher er im März 2010 entlassen wurde.

Geschichte

Gesinnungshaft ist ein Begriff der 68er-Generation, auch wenn die Entstehung früher stattgefunden haben mag. Die Gefangenen der Roten Armee Fraktion (RAF) wurden von ihren Sympathisanten, aber auch von linksgerichteten Medienorganen als "Gesinnungshäftlinge" bezeichnet. Dies gilt noch heute im links- und rechtsextremen politischen Spektrum.

Das bisher älteste in Justizakten erwähnte Gerichtsverfahren, welches man mit dem Begriff Gesinnungshaft bzw. Gesinnungsjustiz zusammen bringen kann, findet sich aus dem Jahr 1852 (Die preußische Regierung ./. Bund der Kommunisten (hier: Marx und Engels))[1]. Der Begriff ist demnach ursprünglich dem extrem linken Spektrum zuzuordnen. Auch auf der linksextremen Plattform indymedia wird der Schriftsteller Peter O. Chotjewitz zitiert, der die Haft des RAF-Terroristen als Gesinnungshaft bezeichnete.[2]
Im Laufe der Zeit wurde das Schlagwort zunehmend auch für andere Verhältnisse verwendet, etwa in der Süddeutschen Zeitung für die Politik Ariel Scharons[3]

Einzelnachweise

Weblinks

Andere Lexika

Wikipedia kennt dieses Lemma (Gesinnungshaft) vermutlich nicht.