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Adolf-Hitler-Koog: Unterschied zwischen den Versionen

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Sorry; aber das sollte doch wohl "nationalsozialistische" heißen, oder?
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Der '''Adolf-Hitler-Koog''' war ein [[Koog]] im südlichen [[Dithmarschen]].
Der '''Adolf-Hitler-Koog''' war ein [[Koog]] im südlichen [[Dithmarschen]].


Der 1935 als Adolf-Hitler-Koog von der Nordsee gewonnene Koog sollte ein Musterkoog im Rahmen der nationalsozialistischen Politik von Blut und Boden werden.  
Der 1935 als Adolf-Hitler-Koog von der Nordsee gewonnene Koog sollte ein Muster[[koog]] im Rahmen der nationalsozialistischen Politik von [[Blut und Boden]] werden.  


Insgesamt sollten nach diesem Vorbild, wäre es Hitler gelungen, 43 weitere Köge gewonnen werden um zusätzlichen Raum für insgesamt 14.000 Siedler zu schaffen. Das Vorhaben wurde jedoch nach drei Jahre aufgrund des hohen Aufwands bei der Landgewinnung aufgegeben.
Insgesamt sollten nach diesem Vorbild, wäre es Hitler gelungen, 43 weitere Köge gewonnen werden um zusätzlichen Raum für insgesamt 14.000 Siedler zu schaffen. Das Vorhaben wurde jedoch nach drei Jahre aufgrund des hohen Aufwands bei der [[Koog|Landgewinnung]] aufgegeben.


Im Adolf-Hitler-Koog wurden danach Höfe gebaut, die sich an den idealisierten Vorstellungen eines germanischen Bauernhauses orientieren, andererseits in ihrer gleichmäßigen Anordnung an heutige Reihenhaussiedlungen erinnern.
Im Adolf-Hitler-Koog wurden danach Höfe gebaut, die sich an den idealisierten Vorstellungen eines germanischen Bauernhauses orientieren, andererseits in ihrer gleichmäßigen Anordnung an heutige Reihenhaussiedlungen erinnern.
Weiter wurde die als ''Anti-Kirche'' ([[Adolf-Hitler-Weihestätte]]) geplante Halle innen und außen in einer architektonische Umsetzung nationalsozialistischer Werte errichtet. Am Turmgiebel prangte  einst ein [[Reichsadler]] mit [[Hakenkreuz]]. In seinem Inneren befindet sich eine große Halle, die für Versammlungen und Schulungen der nationalsozialistischen Bauernorganisation genutzt wurde. Die Glocke verschwand in der Nachkriegszeit auf mysteriöse Art.<ref>[http://www.mare.de/index.php?article_id=420 Das Land, Das Hitlers Namen trug] www.mare.de</ref>
Weiter wurde die als ''Anti-Kirche'' ([[Adolf-Hitler-Weihestätte]]) geplante Halle innen und außen in einer architektonische Umsetzung nationalsozialistischer Werte errichtet. Am Turmgiebel prangte  einst ein [[Reichsadler]] mit [[Hakenkreuz]]. In seinem Inneren befindet sich eine große Halle, die für Versammlungen und Schulungen der nationalsozialistischen Bauernorganisation genutzt wurde. Die Glocke verschwand in der Nachkriegszeit auf mysteriöse Art.<ref>[http://www.mare.de/index.php?article_id=420 Das Land, Das Hitlers Namen trug] www.mare.de</ref>


Die Halle selbst wurde 1971 von den Kirchenkreisen Süder- und Norderdithmarschen gekauft und zu einem evangelischen Jugend- und Freizeitzentrum ausgebaut. 1973, am Buß- und Bettag, wurde die Halle unter dem Namen "Neulandhalle" eingeweiht.<ref>[http://www.dithmarschen-wiki.de/Neulandhalle Dithmarschen-Wiki: Neulandhalle]</ref>
Die Halle selbst wurde 1971 von den Kirchenkreisen Süder- und Norderdithmarschen gekauft und zu einem evangelischen Jugend- und Freizeitzentrum ausgebaut. 1973, am Buß- und Bettag, wurde die Halle unter dem Namen "[[Neulandhalle]]" eingeweiht.<ref>[http://www.dithmarschen-wiki.de/Neulandhalle Dithmarschen-Wiki: Neulandhalle]</ref>


Bis 1945 wurden dort ausschließlich Offiziere der Schutzstaffel angesiedelt, so dass der Ort auch lange nach Kriegsende ein Zentrum des Rechtsextremismus war.
Bis 1945 wurden dort ausschließlich Offiziere der Schutzstaffel angesiedelt, so dass der Ort auch lange nach Kriegsende ein Zentrum des Rechtsextremismus war.

Version vom 5. Februar 2011, 22:23 Uhr

Der Adolf-Hitler-Koog war ein Koog im südlichen Dithmarschen.

Der 1935 als Adolf-Hitler-Koog von der Nordsee gewonnene Koog sollte ein Musterkoog im Rahmen der nationalsozialistischen Politik von Blut und Boden werden.

Insgesamt sollten nach diesem Vorbild, wäre es Hitler gelungen, 43 weitere Köge gewonnen werden um zusätzlichen Raum für insgesamt 14.000 Siedler zu schaffen. Das Vorhaben wurde jedoch nach drei Jahre aufgrund des hohen Aufwands bei der Landgewinnung aufgegeben.

Im Adolf-Hitler-Koog wurden danach Höfe gebaut, die sich an den idealisierten Vorstellungen eines germanischen Bauernhauses orientieren, andererseits in ihrer gleichmäßigen Anordnung an heutige Reihenhaussiedlungen erinnern. Weiter wurde die als Anti-Kirche (Adolf-Hitler-Weihestätte) geplante Halle innen und außen in einer architektonische Umsetzung nationalsozialistischer Werte errichtet. Am Turmgiebel prangte einst ein Reichsadler mit Hakenkreuz. In seinem Inneren befindet sich eine große Halle, die für Versammlungen und Schulungen der nationalsozialistischen Bauernorganisation genutzt wurde. Die Glocke verschwand in der Nachkriegszeit auf mysteriöse Art.[1]

Die Halle selbst wurde 1971 von den Kirchenkreisen Süder- und Norderdithmarschen gekauft und zu einem evangelischen Jugend- und Freizeitzentrum ausgebaut. 1973, am Buß- und Bettag, wurde die Halle unter dem Namen "Neulandhalle" eingeweiht.[2]

Bis 1945 wurden dort ausschließlich Offiziere der Schutzstaffel angesiedelt, so dass der Ort auch lange nach Kriegsende ein Zentrum des Rechtsextremismus war.

Nach Ende des Krieges wurde der Adolf-Hitler-Koog in Dieksanderkoog umbenannt.[3]

Heute gehört der Koog zur Gemeinde Friedrichskoog.


Quellennachweise und Weblinks