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[[Datei:ORL | [[Datei:ORL 06 tab 06 pic 04 Porta Decumana.jpg|thumb|Ausgrabung des römischen [[Obergermanisch-Raetischer Limes|Obergermanisch-Raetischen Limes]] um 1900]] | ||
'''Ausgrabung''' bezeichnet in der [[Archäologie]] die Freilegung eines vom Erdboden verdeckten Befundes, bei dem dieser Vorgang und die Fundstücke wissenschaftlich dokumentiert werden. Es handelt sich dabei oft um eine kontrollierte Zerstörung des Befundes. Die Größe der Grabungsfläche richtet sich nach den Verfügung stehenden Mitteln und Notwendigkeiten sowie der zur Verfügung stehenden Zeit (bei einer bevorstehenden [[Baumaßnahme]]). | '''Ausgrabung''' bezeichnet in der [[Archäologie]] die Freilegung eines vom Erdboden verdeckten Befundes, bei dem dieser Vorgang und die Fundstücke wissenschaftlich dokumentiert werden. Es handelt sich dabei oft um eine kontrollierte Zerstörung des Befundes. Die Größe der Grabungsfläche richtet sich nach den Verfügung stehenden Mitteln und Notwendigkeiten sowie der zur Verfügung stehenden Zeit (bei einer bevorstehenden [[Baumaßnahme]]). |
Aktuelle Version vom 15. September 2024, 23:49 Uhr
Ausgrabung bezeichnet in der Archäologie die Freilegung eines vom Erdboden verdeckten Befundes, bei dem dieser Vorgang und die Fundstücke wissenschaftlich dokumentiert werden. Es handelt sich dabei oft um eine kontrollierte Zerstörung des Befundes. Die Größe der Grabungsfläche richtet sich nach den Verfügung stehenden Mitteln und Notwendigkeiten sowie der zur Verfügung stehenden Zeit (bei einer bevorstehenden Baumaßnahme).
Typen
Es wird grundsätzlich zwischen drei Typen von archäologischen Ausgrabungen unterschieden:
- Forschungsgrabung: es stehen genügend Zeit und Mittel für eine umfassende Ausgrabung zur Verfügung
- Notgrabung: diese Ausgrabung wird unter großem Zeitdruck durchgeführt, um weitere Baumaßnahmen nicht zu behindern
- Rettungsgrabung: ein Befund wurde bei Baumaßnahmen bereits beschädigt oder durch Erosion freigelegt
Methoden
Die wissenschaftlichen Methoden der Ausgrabung entwickelten sich erst nach Heinrich Schliemann ab Ende des 19. Jahrhunderts.
Bei fast alle Ausgrabungen findet eine Untersuchung der Schichten im Boden statt, wobei eine zeitliche Zuordnung meist zunächst mit Hilfe der Geologie erfolgt. Das sogenannte stratigraphische Prinzip wurde erstmals 1669 von Nicolaus Steno (1638-1686) in seinem Werk De solido intra solidum (dtsch: „Vom Festen im Festen“) beschrieben, nachdem er die Gesteine des Apennins in der Nähe von Florenz untersucht hatte. Es handelt sich dabei um die in einem vertikalen Schichtprofil feststellbare Abfolge von Gesteinen. Da Bodenbewegungen infolge landwirtschaftlicher Nutzung, früherer Baumaßnahmen oder durch Überschwemmungen das Schichtprofil stören können, ist die zeitliche Zuordnung dadurch nicht immer zuverlässig. Als untere Grenze einer Ausgrabung wird daher oft versucht, den "gewachsenen Felsen" zu erreichen. Seit Ende des 20. Jahrhunderts hat sich die Erkenntnis durchgesetzt, dass auch eine kontrollierte Zerstörung der Befunde nicht immer erwünscht ist. Daher entstanden im Zusammenhang mit dem Begriff des Bodendenkmals verfeinerte Methoden zur Untersuchung von Fundorten. Ein weiteres Problem ist, dass Fundstücke im Boden teilweise gut konserviert sind und sich nach Luftzutritt verändern können.
Weblinks
- Freiberger Forschungshefte Heft: 15]
- "Principles of Archaeological Stratigraphy", London & New York: Academic Press. Second edition 1989
- Eigene Arbeiten mit Bilder
- Schema einer Ausgrabungsaufzeichnung Text: spanisch
- Literaturliste zur Grabungstechnik auf ausgraeberei.de
- Grabung, Verein für Grabungstechnik, Archäologie, Bodendenkmalpflege und Nachbargebiete
- Verband der Restauratoren
- Konservierung und Restaurierung/Grabungstechnik – Bachelor In: Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin. (Informationen zum Studiengang)
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