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== Geschichte ==
== Geschichte ==
Der Einstieg in den [[Versandhandel]] begann um das Jahr 1925. In der Stadt selbst wurde die Firma durch unkonventionelle Werbemaßnahmen bekannt. 1937 erwarb das inzwischen auf fast 500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter angewachsene Unternehmen ein eigenes Bürohaus als Firmensitz. Nach Rückschlägen durch den [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] sorgte auch das [[Wirtschaftswunder]] in [[Westdeutschland]] für einen schnellen Aufschwung der Firma. 1953 überschritt die Belegschaft die Zahl von 1000 Menschen. Im Folgejahr wurde ein Umsatz von mehr als 40 Millionen DM erreicht.<ref>[[Curt Riess]]: Sie haben es noch einmal geschafft. Schicksale im Nachkriegsdeutschland. G. B. Fischer, 1955. S. 224–226, 229 f.</ref> Um 1964 brachen die Umsätze ein, der neue Wettbewerber [[Foto Quelle]], der 1953 ebenfalls mit dem Versandhandel von Nürnberg aus begonnen hatte, war zum mächtigen Konkurrenten geworden. Die deutsche Kameraindustrie verlor an Bedeutung durch Billigangebote aus [[Japan]], wo ohne Rücksicht auf bestehende [[Patent]]e vieles nachgebaut wurde. Durch [[Franchising]]-Partner und Aufträge an Herstellerfirmen in der [[DDR]], die bei den niedrigen Preisen mithielten, konnte die Krise überwunden werden. Der Sohn des Unternehmensgründers, der 1960 die Unternehmensleitung übernahm, wurde insgeheim Mitglied der [[Sozialistische Einheitspartei Deutschlands|SED]] und Agent der [[Stasi]].  
Der Einstieg in den [[Versandhandel]] begann um das Jahr 1925. In der Stadt selbst wurde die Firma durch unkonventionelle Werbemaßnahmen bekannt. 1937 erwarb das inzwischen auf fast 500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter angewachsene Unternehmen ein eigenes Bürohaus als Firmensitz. Nach Rückschlägen durch den [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] sorgte auch das [[Wirtschaftswunder]] in [[Westdeutschland]] für einen schnellen Aufschwung der Firma. 1953 überschritt die Belegschaft die Zahl von 1000 Menschen. Im Folgejahr wurde ein Umsatz von mehr als 40 Millionen DM erreicht.<ref>[[Curt Riess]]: Sie haben es noch einmal geschafft. Schicksale im Nachkriegsdeutschland. G. B. Fischer, 1955. S. 224–226, 229 f.</ref> Um 1964 brachen die Umsätze ein, der neue Wettbewerber [[Foto Quelle]], der 1953 ebenfalls mit dem Versandhandel von Nürnberg aus begonnen hatte, war zum mächtigen Konkurrenten geworden. Die deutsche Kameraindustrie verlor an Bedeutung durch Billigangebote aus [[Japan]], wo ohne Rücksicht auf bestehende [[Patent]]e vieles nachgebaut wurde. Durch [[Franchising]]-Partner und Aufträge an Herstellerfirmen in der [[DDR]], die bei den niedrigen Preisen mithielten, konnte die Krise überwunden werden. Der Sohn des Unternehmensgründers, der 1960 die Unternehmensleitung übernahm, wurde insgeheim Mitglied der [[Sozialistische Einheitspartei Deutschlands|SED]] und Agent der [[Stasi]]. 1972 führte Photo Porst nach dem Vorbild des [[Sozialismus]] eine „totale Mitbestimmung“ ein.  


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Photo Porst war ein deutsches Unternehmen der Fotowirtschaft mit Sitz anfänglich in Nürnberg, später in Schwabach, das insbesondere durch den frühen Versandhandel, die Kooperation mit der DDR, als Fachgeschäftskette und in den 1970er Jahren durch die Umwandlung des Familienbetriebes in ein Unternehmen mit umfangreicher Mitarbeiterbeteiligung bekannt wurde.

Geschichte

Der Einstieg in den Versandhandel begann um das Jahr 1925. In der Stadt selbst wurde die Firma durch unkonventionelle Werbemaßnahmen bekannt. 1937 erwarb das inzwischen auf fast 500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter angewachsene Unternehmen ein eigenes Bürohaus als Firmensitz. Nach Rückschlägen durch den Zweiten Weltkrieg sorgte auch das Wirtschaftswunder in Westdeutschland für einen schnellen Aufschwung der Firma. 1953 überschritt die Belegschaft die Zahl von 1000 Menschen. Im Folgejahr wurde ein Umsatz von mehr als 40 Millionen DM erreicht.[1] Um 1964 brachen die Umsätze ein, der neue Wettbewerber Foto Quelle, der 1953 ebenfalls mit dem Versandhandel von Nürnberg aus begonnen hatte, war zum mächtigen Konkurrenten geworden. Die deutsche Kameraindustrie verlor an Bedeutung durch Billigangebote aus Japan, wo ohne Rücksicht auf bestehende Patente vieles nachgebaut wurde. Durch Franchising-Partner und Aufträge an Herstellerfirmen in der DDR, die bei den niedrigen Preisen mithielten, konnte die Krise überwunden werden. Der Sohn des Unternehmensgründers, der 1960 die Unternehmensleitung übernahm, wurde insgeheim Mitglied der SED und Agent der Stasi. 1972 führte Photo Porst nach dem Vorbild des Sozialismus eine „totale Mitbestimmung“ ein.

Andere Lexika





  1. Curt Riess: Sie haben es noch einmal geschafft. Schicksale im Nachkriegsdeutschland. G. B. Fischer, 1955. S. 224–226, 229 f.