PlusPedia wird derzeit technisch modernisiert. Aktuell laufen Wartungsarbeiten. Für etwaige Unannehmlichkeiten bitten wir um Entschuldigung; es sind aber alle Artikel zugänglich und Sie können PlusPedia genauso nutzen wie immer.

Neue User bitte dringend diese Hinweise lesen:

Anmeldung - E-Mail-Adresse Neue Benutzer benötigen ab sofort eine gültige Email-Adresse. Wenn keine Email ankommt, meldet Euch bitte unter NewU25@PlusPedia.de.

Hinweis zur Passwortsicherheit:
Bitte nutzen Sie Ihr PlusPedia-Passwort nur bei PlusPedia.
Wenn Sie Ihr PlusPedia-Passwort andernorts nutzen, ändern Sie es bitte DORT bis unsere Modernisierung abgeschlossen ist.
Überall wo es sensibel, sollte man generell immer unterschiedliche Passworte verwenden! Das gilt hier und im gesamten Internet.
Aus Gründen der Sicherheit (PlusPedia hatte bis 24.07.2025 kein SSL | https://)

Bei PlusPedia sind Sie sicher: – Wir verarbeiten keine personenbezogenen Daten, erlauben umfassend anonyme Mitarbeit und erfüllen die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) vollumfänglich. Es haftet der Vorsitzende des Trägervereins.

PlusPedia blüht wieder auf als freundliches deutsches Lexikon.
Wir haben auf die neue Version 1.43.3 aktualisiert.
Wir haben SSL aktiviert.
Hier geht es zu den aktuellen Aktuelle Ereignissen

Friedrich Mentzel: Unterschied zwischen den Versionen

Aus PlusPedia
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Kategorie
 
Leben: Link korrigiert
Zeile 4: Zeile 4:
== Leben ==
== Leben ==
[[Datei:Dessau,Stolperstein Brunnenstr.75,Friedrich Mentzel.JPG|mini|Stolperstein für Friedrich Mentzel]]
[[Datei:Dessau,Stolperstein Brunnenstr.75,Friedrich Mentzel.JPG|mini|Stolperstein für Friedrich Mentzel]]
Mentzel war in den späten 1930ern als Ingenieur in den Junkers-Flugzeugwerken tätig. Wegen seines offenen Auftretens gegen das NS-Regime war er inhaftiert, wahrscheinlich im [[Konzentrations- und Vernichtungslager Lublin-Majdanek|KZ Lublin]]. Nach seiner Entlassung 1944 kehrte er nach Dessau zurück, zog schließlich nach [[Süddeutschland]], um in einem Flugzeug-Zweigwerk zu arbeiten. Im April 1945 kehrte er zu seiner Familie nach [[Ziebigk (Dessau-Roßlau)|Dessau-Ziebigk]] zurück. Am Abend nach seiner Ankunft drangen bewaffnete Männer des [[Volkssturm]]s und des [[Werwolf]]s in sein Haus ein, zerrten ihn auf die Straße und wollten ihn erhängen. Da Friedrich Mentzel Widerstand leistete, schlug und trat man ihn zu Tode. Dies geschah am 20. April 1945, in der Nacht vor dem Einmarsch der Amerikaner in die Stadt. Er wurde in Ziebigk beigesetzt. Am Ort seiner Ermordung wurde nach der Fällung des Baumes eine Gedenkstele errichtet.<ref>http://www.mediathek-dessau.de/docs/stolpersteine/broschur_stolpersteine.pdf, S. 11</ref>
Mentzel war in den späten 1930ern als Ingenieur in den Junkers-Flugzeugwerken tätig. Wegen seines offenen Auftretens gegen das NS-Regime war er inhaftiert, wahrscheinlich im [[Konzentrations- und Vernichtungslager Lublin-Majdanek|KZ Lublin]]. Nach seiner Entlassung 1944 kehrte er nach Dessau zurück, zog schließlich nach [[Süddeutschland]], um in einem Flugzeug-Zweigwerk zu arbeiten. Im April 1945 kehrte er zu seiner Familie nach [[Ziebigk (Dessau-Roßlau)|Dessau-Ziebigk]] zurück. Am Abend nach seiner Ankunft drangen bewaffnete Männer des [[Volkssturm]]s und des [[Werwolf (NS-Organisation)|Werwolf]]s in sein Haus ein, zerrten ihn auf die Straße und wollten ihn erhängen. Da Friedrich Mentzel Widerstand leistete, schlug und trat man ihn zu Tode. Dies geschah am 20. April 1945, in der Nacht vor dem Einmarsch der Amerikaner in die Stadt. Er wurde in Ziebigk beigesetzt. Am Ort seiner Ermordung wurde nach der Fällung des Baumes eine Gedenkstele errichtet.<ref>http://www.mediathek-dessau.de/docs/stolpersteine/broschur_stolpersteine.pdf, S. 11</ref>


Von 1971 bis 1990 war die heutige Saarstraße in Dessau-Roßlau nach ihm benannt.<ref>https://gedenkkultur-dessau-rosslau.de/chronik/biografien/mentzel-friedrich</ref>
Von 1971 bis 1990 war die heutige Saarstraße in Dessau-Roßlau nach ihm benannt.<ref>https://gedenkkultur-dessau-rosslau.de/chronik/biografien/mentzel-friedrich</ref>

Version vom 7. April 2022, 08:06 Uhr

Datei:Friedrich Mentzel.png
Friedrich Mentzel

Friedrich Mentzel (* 23. März 1893; † 20. April 1945 in Dessau) war ein deutscher Ingenieur und Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus.

Leben

Stolperstein für Friedrich Mentzel

Mentzel war in den späten 1930ern als Ingenieur in den Junkers-Flugzeugwerken tätig. Wegen seines offenen Auftretens gegen das NS-Regime war er inhaftiert, wahrscheinlich im KZ Lublin. Nach seiner Entlassung 1944 kehrte er nach Dessau zurück, zog schließlich nach Süddeutschland, um in einem Flugzeug-Zweigwerk zu arbeiten. Im April 1945 kehrte er zu seiner Familie nach Dessau-Ziebigk zurück. Am Abend nach seiner Ankunft drangen bewaffnete Männer des Volkssturms und des Werwolfs in sein Haus ein, zerrten ihn auf die Straße und wollten ihn erhängen. Da Friedrich Mentzel Widerstand leistete, schlug und trat man ihn zu Tode. Dies geschah am 20. April 1945, in der Nacht vor dem Einmarsch der Amerikaner in die Stadt. Er wurde in Ziebigk beigesetzt. Am Ort seiner Ermordung wurde nach der Fällung des Baumes eine Gedenkstele errichtet.[1]

Von 1971 bis 1990 war die heutige Saarstraße in Dessau-Roßlau nach ihm benannt.[2]

Einzelnachweise

😃 Profil: Mentzel, Friedrich
Beruf deutscher Ingenieur
Persönliche Daten
23. März 1893
'
20. April 1945
Dessau