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== Rezeption ==
== Rezeption ==
In Thüringen gibt es nach Ansicht einiger Journalisten eine Tradition im Bereich des [[Rechtsextremismus]].<ref>https://www.bento.de/politik/thueringen-rechtes-denken-war-schon-immer-da-bericht-aus-meiner-jugend-a-745a3085-44bb-4cf8-b477-8c7f61b77ab3</ref> In Roewers Amtszeit wurde die rechtsextreme Szene Thüringens unter anderem mit [[V-Leute]]n wie [[Tino Brandt]] beobachtet, und es wird ihm wird vorgeworfen, dass durch die Bezahlung von V-Männern die [[Rechte Szene]] gefördert worden ist. So seien Angehörige dieser Szene 1998 in anderen Bundesländern aktiv geworden, und auch die Organisation ''[[Nationalsozialistischer Untergrund]]'', die im folgenden Jahrzehnt mehrere [[Mord]]e unter türkischen und griechischen [[Migrant]]en, den [[Polizistenmord von Heilbronn]], Sprengstoffattentate sowie zahlreiche [[Bankraub|Banküberfälle]] verübte, stehe damit im Zusammenhang. Roewer erklärte dagegen, dass damals „aufgrund der zahlreichen Vorgänge und des aufgenommenen Materials möglicherweise einzelne Hinweise nicht erkannt wurden“.<ref name="fakt">Christian Bergmann, Heiner Hoffmann, Inga Klees & Marcus Weller: ''Welche Rolle spielt der Verfassungsschutz?'' In: ''[[Fakt (Magazin)|Fakt]].'' Sendung des [[Mitteldeutscher Rundfunk|MDR]], 15. November 2011 ([http://www.mdr.de/fakt/rechtsterrorismus108-download.pdf Manuskript als PDF; 57 kB])</ref> Seine beiden Befragungen im [[NSU-Untersuchungsausschuss]] des [[Thüringer Landtag]]s im Sommer 2012 verglich Roewer in einem Interview für die ''[[Junge Freiheit]]'' mit einem „stalinistischen Schauprozess“.<ref>[http://www.thueringer-allgemeine.de/web/zgt/suche/detail/-/specific/NSU-Ausschussvorsitzende-weist-Anschuldigungen-zurueck-1730057773 ''NSU-Ausschussvorsitzende weist Anschuldigungen zurück.''] In: ''[[Thüringer Allgemeine]]'', 10. Januar 2013.</ref> Gegen zwei dort aussagende ehemalige Kollegen erstattete er Strafanzeige wegen [[Falschaussage]].<ref name="spon12">[http://www.spiegel.de/panorama/verfassungsschutzchef-roewer-erstattet-anzeige-gegen-mitarbeiter-a-845391.html ''Thüringer Verfassungsschutz: Roewer erstattet Anzeige gegen Ex-Mitarbeiter.''] In: ''[[Spiegel Online]]'', 19. Juli 2012.</ref>
In Thüringen gibt es nach Ansicht einiger Journalisten eine Tradition im Bereich des [[Rechtsextremismus]].<ref>https://www.bento.de/politik/thueringen-rechtes-denken-war-schon-immer-da-bericht-aus-meiner-jugend-a-745a3085-44bb-4cf8-b477-8c7f61b77ab3</ref> In Roewers Amtszeit wurde die rechtsextreme Szene Thüringens unter anderem mit [[V-Leute]]n wie [[Tino Brandt]] beobachtet. Später wurde ihm wird vorgeworfen, dass durch die Bezahlung von V-Männern die [[Rechte Szene]] gefördert worden ist. So seien Angehörige dieser Szene 1998 in anderen Bundesländern aktiv geworden, und auch die Organisation ''[[Nationalsozialistischer Untergrund]]'', die im folgenden Jahrzehnt mehrere [[Mord]]e unter türkischen und griechischen [[Migrant]]en, den [[Polizistenmord von Heilbronn]], Sprengstoffattentate sowie zahlreiche [[Bankraub|Banküberfälle]] verübte, stehe damit im Zusammenhang. Roewer erklärte dagegen, dass damals „aufgrund der zahlreichen Vorgänge und des aufgenommenen Materials möglicherweise einzelne Hinweise nicht erkannt wurden“.<ref name="fakt">Christian Bergmann, Heiner Hoffmann, Inga Klees & Marcus Weller: ''Welche Rolle spielt der Verfassungsschutz?'' In: ''[[Fakt (Magazin)|Fakt]].'' Sendung des [[Mitteldeutscher Rundfunk|MDR]], 15. November 2011 ([http://www.mdr.de/fakt/rechtsterrorismus108-download.pdf Manuskript als PDF; 57 kB])</ref> Seine beiden Befragungen im [[NSU-Untersuchungsausschuss]] des [[Thüringer Landtag]]s im Sommer 2012 verglich Roewer in einem Interview für die ''[[Junge Freiheit]]'' mit einem „stalinistischen Schauprozess“.<ref>[http://www.thueringer-allgemeine.de/web/zgt/suche/detail/-/specific/NSU-Ausschussvorsitzende-weist-Anschuldigungen-zurueck-1730057773 ''NSU-Ausschussvorsitzende weist Anschuldigungen zurück.''] In: ''[[Thüringer Allgemeine]]'', 10. Januar 2013.</ref> Gegen zwei dort aussagende ehemalige Kollegen erstattete er Strafanzeige wegen [[Falschaussage]].<ref name="spon12">[http://www.spiegel.de/panorama/verfassungsschutzchef-roewer-erstattet-anzeige-gegen-mitarbeiter-a-845391.html ''Thüringer Verfassungsschutz: Roewer erstattet Anzeige gegen Ex-Mitarbeiter.''] In: ''[[Spiegel Online]]'', 19. Juli 2012.</ref>


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Helmut Roewer (* 1950) ist ein deutscher Jurist und Publizist. 1994 wurde Roewer von Innenminister Franz Schuster (CDU) zum Präsidenten des Verfassungsschutzes in Thüringen bestellt. Bis 2000 war er Präsident des Thüringer Landesamtes für Verfassungsschutz.

Im Jahr 2000 wurde Roewer aufgrund einer Reihe von Affären vom Dienst suspendiert. Ein 2005 gegen Roewer begonnener Strafprozess wegen Untreue in seiner Zeit als Verfassungsschutzpräsident wurde 2008 wegen fortdauernder Verhandlungsunfähigkeit vorläufig[1] und im März 2010 endgültig gegen Zahlung von 3000 Euro Geldauflage an eine gemeinnützige Einrichtung eingestellt.[2]

Rezeption

In Thüringen gibt es nach Ansicht einiger Journalisten eine Tradition im Bereich des Rechtsextremismus.[3] In Roewers Amtszeit wurde die rechtsextreme Szene Thüringens unter anderem mit V-Leuten wie Tino Brandt beobachtet. Später wurde ihm wird vorgeworfen, dass durch die Bezahlung von V-Männern die Rechte Szene gefördert worden ist. So seien Angehörige dieser Szene 1998 in anderen Bundesländern aktiv geworden, und auch die Organisation Nationalsozialistischer Untergrund, die im folgenden Jahrzehnt mehrere Morde unter türkischen und griechischen Migranten, den Polizistenmord von Heilbronn, Sprengstoffattentate sowie zahlreiche Banküberfälle verübte, stehe damit im Zusammenhang. Roewer erklärte dagegen, dass damals „aufgrund der zahlreichen Vorgänge und des aufgenommenen Materials möglicherweise einzelne Hinweise nicht erkannt wurden“.[4] Seine beiden Befragungen im NSU-Untersuchungsausschuss des Thüringer Landtags im Sommer 2012 verglich Roewer in einem Interview für die Junge Freiheit mit einem „stalinistischen Schauprozess“.[5] Gegen zwei dort aussagende ehemalige Kollegen erstattete er Strafanzeige wegen Falschaussage.[6]

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Einzelnachweise