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Kennzeichnend für Incels ist, dass sie mindestens eine Schwäche aufweisen, die verhindert, dass sie dem Bild eines starken und damit von den meisten Frauen unbewusst als attraktiv empfundenen Mannes entsprechen, dessen Eigenschaften diese gern bei ihren Nachkommen sehen würden und, dass es ihnen nicht möglich ist, ihre Makel zu beseitigen oder auszugleichen. Die Bezeichnung als Incel ist dabei Teil einer größeren, soziologischen Einteilung. So werden jene Männer, die von fast allen Frauen als attraktiv empfunden werden, im Incel-Jargon als [[Chad]]s bezeichnet, welche, aus der Incel-Perspektive, die sexuelle Oberschicht repräsentieren. Die Mehrheit der Männer, die sexuelle Mittlschicht, wird demzufolge allerdings von sogenannten [[Normie]]s gebildet, die zwar auf eine geringere Anzahl von Frauen attraktiv wirken als die Chads, aber bei diesen dennoch bessere Chancen als die Incels haben. Die Incels stellen hierbei die sexuelle Unterschicht dar. Zwischen diesen drei Schichten kursieren im Internet weitere Abstufungen und Mischtypen. Incels haben, aufgrund ihrer Makel, oft auch in anderen Lebensbereichen einen niedrigen Status und damit einhergehende Probleme. So sind sie in ihrer Schulzeit häufig von [[Mobbing]] betroffen und später auch beruflich nicht erfolgreich. Allerdings gibt es in Amerika auch das Klischee des Incels, der nach seiner Schulzeit erfolgreicher ist, als der Footballspielende Chad. | Kennzeichnend für Incels ist, dass sie mindestens eine Schwäche aufweisen, die verhindert, dass sie dem Bild eines starken und damit von den meisten Frauen unbewusst als attraktiv empfundenen Mannes entsprechen, dessen Eigenschaften diese gern bei ihren Nachkommen sehen würden und, dass es ihnen nicht möglich ist, ihre Makel zu beseitigen oder auszugleichen. Die Bezeichnung als Incel ist dabei Teil einer größeren, soziologischen Einteilung. So werden jene Männer, die von fast allen Frauen als attraktiv empfunden werden, im Incel-Jargon als [[Chad]]s bezeichnet, welche, aus der Incel-Perspektive, die sexuelle Oberschicht repräsentieren. Die Mehrheit der Männer, die sexuelle Mittlschicht, wird demzufolge allerdings von sogenannten [[Normie]]s gebildet, die zwar auf eine geringere Anzahl von Frauen attraktiv wirken als die Chads, aber bei diesen dennoch bessere Chancen als die Incels haben. Die Incels stellen hierbei die sexuelle Unterschicht dar. Zwischen diesen drei Schichten kursieren im Internet weitere Abstufungen und Mischtypen. Incels haben, aufgrund ihrer Makel, oft auch in anderen Lebensbereichen einen niedrigen Status und damit einhergehende Probleme. So sind sie in ihrer Schulzeit häufig von [[Mobbing]] betroffen und später auch beruflich nicht erfolgreich. Allerdings gibt es in Amerika auch das Klischee des Incels, der nach seiner Schulzeit erfolgreicher ist, als der Footballspielende Chad. | ||
Die Makel der Incels können sehr vielfältig sein, weshalb es vorkommt, dass diese anhand ihrer Benachteiligung kategorisiert werden: ''Mentalcels'' (psychische Störung), ''Locationcel'' (ungünstige Umgebung), ''Ethnicel'' (ethnische Herkunft, Unterkategorien: ''Arbacel'' (Araber), ''Blackcel'' (Schwarzer), ''Currycel'' (Inder), ''Ricecel'' (Ostasiate); laut dem in Deutschland lebenden syrischen Incel [[Hamudi Ebalz]] stelle der großgewachsene weiße Mann ein weltweites Schönheitsideal dar, weshalb Männer, die diesem Bild entsprechen, mindestens "Chadlite" seien), ''Shortcels'' (unterdurchschnittliche Körpergröße), ''Fatcels'' (Übergewicht), ''Thincels'' (Untergewicht), ''Uglycels'' ( | Die Makel der Incels können sehr vielfältig sein, weshalb es vorkommt, dass diese anhand ihrer Benachteiligung kategorisiert werden: ''Mentalcels'' (psychische Störung), ''Locationcel'' (ungünstige Umgebung), ''Ethnicel'' (ethnische Herkunft, Unterkategorien: ''Arbacel'' (Araber), ''Blackcel'' (Schwarzer), ''Currycel'' (Inder), ''Ricecel'' (Ostasiate); laut dem in Deutschland lebenden syrischen Incel [[Hamudi Ebalz]] stelle der großgewachsene weiße Mann ein weltweites Schönheitsideal dar, weshalb Männer, die diesem Bild entsprechen, mindestens "Chadlite" seien), ''Shortcels'' (unterdurchschnittliche Körpergröße), ''Fatcels'' (Übergewicht), ''Thincels'' (Untergewicht), ''Uglycels'' (unschönes Aussehen), unter anderem. | ||
Der ursprünglich neutrale Begriff dient inzwischen als Bezeichnung für sich vorwiegend in Internetforen zusammenfindende, von den eigenen Lebensumständen frustrierte Anhänger einer misogynen und gewaltverherrlichenden Ideologie. | Der ursprünglich neutrale Begriff dient inzwischen als Bezeichnung für sich vorwiegend in Internetforen zusammenfindende, von den eigenen Lebensumständen frustrierte Anhänger einer misogynen und gewaltverherrlichenden Ideologie. |
Version vom 31. Mai 2020, 19:58 Uhr
Das englische Kofferwort Incel ist die Abkürzung für Involuntary Celibacy, was frei übersetzt unfreiwilliges Zölibat heißt und wovon sich die englische Kurzbezeichnung für unfreiwillig zölibatär bzw. sexuell enthaltsam lebende Person ableitet. Der Begriff bezeichnet zumeist männliche Erwachsene ohne Beziehungserfahrung.
Kennzeichnend für Incels ist, dass sie mindestens eine Schwäche aufweisen, die verhindert, dass sie dem Bild eines starken und damit von den meisten Frauen unbewusst als attraktiv empfundenen Mannes entsprechen, dessen Eigenschaften diese gern bei ihren Nachkommen sehen würden und, dass es ihnen nicht möglich ist, ihre Makel zu beseitigen oder auszugleichen. Die Bezeichnung als Incel ist dabei Teil einer größeren, soziologischen Einteilung. So werden jene Männer, die von fast allen Frauen als attraktiv empfunden werden, im Incel-Jargon als Chads bezeichnet, welche, aus der Incel-Perspektive, die sexuelle Oberschicht repräsentieren. Die Mehrheit der Männer, die sexuelle Mittlschicht, wird demzufolge allerdings von sogenannten Normies gebildet, die zwar auf eine geringere Anzahl von Frauen attraktiv wirken als die Chads, aber bei diesen dennoch bessere Chancen als die Incels haben. Die Incels stellen hierbei die sexuelle Unterschicht dar. Zwischen diesen drei Schichten kursieren im Internet weitere Abstufungen und Mischtypen. Incels haben, aufgrund ihrer Makel, oft auch in anderen Lebensbereichen einen niedrigen Status und damit einhergehende Probleme. So sind sie in ihrer Schulzeit häufig von Mobbing betroffen und später auch beruflich nicht erfolgreich. Allerdings gibt es in Amerika auch das Klischee des Incels, der nach seiner Schulzeit erfolgreicher ist, als der Footballspielende Chad.
Die Makel der Incels können sehr vielfältig sein, weshalb es vorkommt, dass diese anhand ihrer Benachteiligung kategorisiert werden: Mentalcels (psychische Störung), Locationcel (ungünstige Umgebung), Ethnicel (ethnische Herkunft, Unterkategorien: Arbacel (Araber), Blackcel (Schwarzer), Currycel (Inder), Ricecel (Ostasiate); laut dem in Deutschland lebenden syrischen Incel Hamudi Ebalz stelle der großgewachsene weiße Mann ein weltweites Schönheitsideal dar, weshalb Männer, die diesem Bild entsprechen, mindestens "Chadlite" seien), Shortcels (unterdurchschnittliche Körpergröße), Fatcels (Übergewicht), Thincels (Untergewicht), Uglycels (unschönes Aussehen), unter anderem.
Der ursprünglich neutrale Begriff dient inzwischen als Bezeichnung für sich vorwiegend in Internetforen zusammenfindende, von den eigenen Lebensumständen frustrierte Anhänger einer misogynen und gewaltverherrlichenden Ideologie.
Der YouTuber Nikolai Alexander veröffentlichte anlässlich des Anschlages in Halle (Saale) 2019 ein Video, das sich mit der Problematik des Phänomens befasst.[1]
Siehe auch
- Elliot Rodger, Incel, Amokläufer und Heldenfigur der Incel-Community
Andere Lexika
- ↑ Nikolai Alexander: Versagen und Sterben in Halle, YouTube, 17.10.2019.