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Weimarer Inflation: Unterschied zwischen den Versionen

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Die '''Weimarer Inflation''' war eine [[Inflation|Hyperinflation]], auch ''galoppierende Inflation'' genannt, im Deutschland der [[Weimarer Republik]], zur Hauptsache in den Jahren 1919 bis 1923.
Die '''Weimarer Inflation''' war eine [[Inflation|Hyperinflation]], auch ''galoppierende Inflation'' genannt, im Deutschland der [[Weimarer Republik]], zur Hauptsache in den Jahren 1919 bis 1923.


Ausgelöst wurde sie noch während des [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieges]] durch enorme Militärausgaben der [[OHL|Obersten Heeresleitung]] zur Kriegsfinanzierung, die teils buchstäblich nur zu einem Zehntel durch Steuereinnahmen gedeckt waren und grossteils ohne Umschweife durch Neuschaffung von Geld durch die damalige [[Reichsbank]] finanziert wurden. Dieses Geld lag bis Kriegsende aufgrund der wirtschaftlichen Mangellage weitgehend bei der Bevölkerung brach. Nach Kriegsende und nach der Novemberrevolution begannen die Leute wieder vermehrt zu konsumieren und brachten dieses Geld in den Wirtschaftskreislauf, was aufgrund der Tatsache, dass die Produktionskapazitäten noch auf Kriegswirtschaft und nicht zivilen Konsum eingestellt waren, zu einem massiven Nachfrageüberhang und damit zum ersten Schub dieser Hyperinflation mit sehr starken Preissteigerungen führte.
Ausgelöst wurde sie noch während des [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieges]] durch enorme Militärausgaben der [[OHL|Obersten Heeresleitung]] zur Kriegsfinanzierung, die teils buchstäblich nur zu einem Zehntel durch Steuereinnahmen gedeckt waren und grossteils ohne Umschweife durch Neuschaffung von Geld durch die damalige [[Reichsbank]] finanziert wurden. Dieses Geld lag bis Kriegsende aufgrund der wirtschaftlichen Mangellage weitgehend bei der Bevölkerung brach und zudem gab es staatliche Preiskontrollen. Nach Kriegsende und nach der Novemberrevolution begannen die Leute wieder vermehrt zu konsumieren und brachten dieses Geld in den Wirtschaftskreislauf, was aufgrund der Tatsache, dass die Produktionskapazitäten noch auf Kriegswirtschaft und nicht zivilen Konsum eingestellt waren, zu einem massiven Nachfrageüberhang und damit zum ersten Schub dieser Hyperinflation mit sehr starken Preissteigerungen führte.


                       BAUSTELLE, Fortsetzung folgt sogleich
Da die Löhne etwas hinter diesen Preissteigerung zurückblieben (es musste relativ viel für höhere Löhne gestreikt werden), setzte um 1920 eine gewisse Abdämpfung der Pressteigerungen ein, obwohl auch die jetzt am Steuer sitzenden demokratischen Weimarer Koalitionen (gemässigte bürgerliche Parteien und SPD) weiterhin die Gelmenge exorbitant erhöhten, um erstens die Wirtschaft massiv anzukurbeln und zweitens die Reparationsforderungen der Kriegsgegner erfüllen zu können. Ab 1921 (auch schon vorher graduell) verlor zudem die Reichsmark gegenüber dem [[USA|US]]-Dollar ganz massiv an Wert, was die Importpreise enorm erhöhte (nicht mehr primär eine Nachfrage-, sondern eine sogenannte Wage-Push- oder Kosten-Inflation), was zu einer weiteren Preis-Lohn-Spirale führte.
 
 
 
                        
BAUSTELLE, Fortsetzung folgt sogleich

Version vom 26. September 2018, 11:56 Uhr

Die Weimarer Inflation war eine Hyperinflation, auch galoppierende Inflation genannt, im Deutschland der Weimarer Republik, zur Hauptsache in den Jahren 1919 bis 1923.

Ausgelöst wurde sie noch während des Ersten Weltkrieges durch enorme Militärausgaben der Obersten Heeresleitung zur Kriegsfinanzierung, die teils buchstäblich nur zu einem Zehntel durch Steuereinnahmen gedeckt waren und grossteils ohne Umschweife durch Neuschaffung von Geld durch die damalige Reichsbank finanziert wurden. Dieses Geld lag bis Kriegsende aufgrund der wirtschaftlichen Mangellage weitgehend bei der Bevölkerung brach und zudem gab es staatliche Preiskontrollen. Nach Kriegsende und nach der Novemberrevolution begannen die Leute wieder vermehrt zu konsumieren und brachten dieses Geld in den Wirtschaftskreislauf, was aufgrund der Tatsache, dass die Produktionskapazitäten noch auf Kriegswirtschaft und nicht zivilen Konsum eingestellt waren, zu einem massiven Nachfrageüberhang und damit zum ersten Schub dieser Hyperinflation mit sehr starken Preissteigerungen führte.

Da die Löhne etwas hinter diesen Preissteigerung zurückblieben (es musste relativ viel für höhere Löhne gestreikt werden), setzte um 1920 eine gewisse Abdämpfung der Pressteigerungen ein, obwohl auch die jetzt am Steuer sitzenden demokratischen Weimarer Koalitionen (gemässigte bürgerliche Parteien und SPD) weiterhin die Gelmenge exorbitant erhöhten, um erstens die Wirtschaft massiv anzukurbeln und zweitens die Reparationsforderungen der Kriegsgegner erfüllen zu können. Ab 1921 (auch schon vorher graduell) verlor zudem die Reichsmark gegenüber dem US-Dollar ganz massiv an Wert, was die Importpreise enorm erhöhte (nicht mehr primär eine Nachfrage-, sondern eine sogenannte Wage-Push- oder Kosten-Inflation), was zu einer weiteren Preis-Lohn-Spirale führte.



BAUSTELLE, Fortsetzung folgt sogleich