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Paradoxon: Unterschied zwischen den Versionen
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Ein '''Paradoxon''' (vom [[Altgriechische Sprache|altgriechischen]] Adjektiv παράδοξος ''parádoxos'' = „wider Erwarten, wider die gewöhnliche Meinung, unerwartet, unglaublich“)<ref>Wilhelm Pape, Max Sengebusch (Bearb.): ''Handwörterbuch der griechischen Sprache.'' 3. Auflage, Braunschweig 1914.</ref>) ist ein Befund, eine Aussage oder Erscheinung, die dem allgemein Erwarteten oder den bekannten Tatsachen überraschend widerspricht.<ref>Arnim Regenbogen, Uwe Meyer: ''Wörterbuch der Philosophischen Begriffe'', Hamburg: Meiner 1997, ISBN 978-3787313259.</ref> Das Paradoxe kann zu einem besseren Verständnis von Begriffen Sachverhalten oder Situationen führen. Der Widerspruch wird im besten Fall aufgelöst. | Ein '''Paradoxon''' (vom [[Altgriechische Sprache|altgriechischen]] Adjektiv παράδοξος ''parádoxos'' = „wider Erwarten, wider die gewöhnliche Meinung, unerwartet, unglaublich“)<ref>Wilhelm Pape, Max Sengebusch (Bearb.): ''Handwörterbuch der griechischen Sprache.'' 3. Auflage, Braunschweig 1914.</ref>) ist ein Befund, eine Aussage oder Erscheinung, die dem allgemein Erwarteten oder den bekannten Tatsachen überraschend widerspricht.<ref>Arnim Regenbogen, Uwe Meyer: ''Wörterbuch der Philosophischen Begriffe'', Hamburg: Meiner 1997, ISBN 978-3787313259.</ref> Das Paradoxe kann zu einem besseren Verständnis von Begriffen Sachverhalten oder Situationen führen. Der Widerspruch wird im besten Fall aufgelöst. | ||
Zu den bekanntesten Beispielen gehört eine | Zu den bekanntesten Beispielen gehört eine Theorie aus der [[Antike]], die den Wettlauf von [[Achilles]] und einer Schildkröte beschreibt. Es heißt dort, dass die beiden zur selben Zeit starten. Allerdings bekommt die Schildkröte einen Vorsprung von 10 Metern (übertragen auf die heute üblichen Maße). Achilles läuft diese Strecke innerhalb von 10 Sekunden, während die Schildkröte 1 Meter vorwärts kriecht. Er hat sie also noch nicht eingeholt. Da er für den folgenden Meter 1 Sekunde benötigt, kann die Schildkröte in dieser Zeit 10 Zentimeter weiterkriechen.<ref>https://plato.stanford.edu/entries/paradox-zeno/#AchTor</ref> Die Logik des griechischen Philosophen [[Zenon von Elea]] besagte, dass Achilles die Schildkröte auf diese Weise nicht einholen kann, er könne nur den Abstand stets (und bis unendlich) verkleinern. Dahinter steckt die für damalige Zeiten noch ungewöhnliche Berechnung einer periodischen [[Dezimalzahl]]. Die Sichtweise ist zu statisch auf Zahlen fixiert und berücksichtigt nicht die Dynamik der Bewegung: Ein mit höherer Geschwindigkeit bewegter Körper überholt einen langsameren in jedem Fall zu einem gewissen Zeitpunkt. | ||
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Version vom 18. August 2017, 17:58 Uhr
Ein Paradoxon (vom altgriechischen Adjektiv παράδοξος parádoxos = „wider Erwarten, wider die gewöhnliche Meinung, unerwartet, unglaublich“)[1]) ist ein Befund, eine Aussage oder Erscheinung, die dem allgemein Erwarteten oder den bekannten Tatsachen überraschend widerspricht.[2] Das Paradoxe kann zu einem besseren Verständnis von Begriffen Sachverhalten oder Situationen führen. Der Widerspruch wird im besten Fall aufgelöst.
Zu den bekanntesten Beispielen gehört eine Theorie aus der Antike, die den Wettlauf von Achilles und einer Schildkröte beschreibt. Es heißt dort, dass die beiden zur selben Zeit starten. Allerdings bekommt die Schildkröte einen Vorsprung von 10 Metern (übertragen auf die heute üblichen Maße). Achilles läuft diese Strecke innerhalb von 10 Sekunden, während die Schildkröte 1 Meter vorwärts kriecht. Er hat sie also noch nicht eingeholt. Da er für den folgenden Meter 1 Sekunde benötigt, kann die Schildkröte in dieser Zeit 10 Zentimeter weiterkriechen.[3] Die Logik des griechischen Philosophen Zenon von Elea besagte, dass Achilles die Schildkröte auf diese Weise nicht einholen kann, er könne nur den Abstand stets (und bis unendlich) verkleinern. Dahinter steckt die für damalige Zeiten noch ungewöhnliche Berechnung einer periodischen Dezimalzahl. Die Sichtweise ist zu statisch auf Zahlen fixiert und berücksichtigt nicht die Dynamik der Bewegung: Ein mit höherer Geschwindigkeit bewegter Körper überholt einen langsameren in jedem Fall zu einem gewissen Zeitpunkt.
Einzelnachweise
- ↑ Wilhelm Pape, Max Sengebusch (Bearb.): Handwörterbuch der griechischen Sprache. 3. Auflage, Braunschweig 1914.
- ↑ Arnim Regenbogen, Uwe Meyer: Wörterbuch der Philosophischen Begriffe, Hamburg: Meiner 1997, ISBN 978-3787313259.
- ↑ https://plato.stanford.edu/entries/paradox-zeno/#AchTor