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Liebstöckel: Unterschied zwischen den Versionen

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links, frische kats
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Der '''Liebstöckel''' ''(Levisticum officinale)'', im Volksmund auch Maggikraut genannt, ist eine mehrjährige ausdauernde Staude aus der Familie der Doldenblütler.
Der '''Liebstöckel''' ''(Levisticum officinale)'', im Volksmund auch Maggikraut genannt, ist eine mehrjährige ausdauernde Staude aus der Familie der [[Doldenblütler]].


[[Datei:Liebstöckel.jpg|thumb|Austrieb im Frühjahr]]
[[Datei:Liebstöckel.jpg|thumb|Austrieb im Frühjahr]]
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* '''Verbreitung:''' ursprünglich aus Südeuropa stammend, heute verbreitet in Kultur
* '''Verbreitung:''' ursprünglich aus Südeuropa stammend, heute verbreitet in Kultur


Die eindrucksvolle Staude kann bis über 2 Meter hoch werden und verströmt besonders an warmen sonnigen Tagen einen charakteristischen würzig-aromatischen Geruch. Der maggiartige Geschmack der Staude ist außerordentlich würzkräftig, das Kraut sollte in der Küche sparsam dosiert werden, um den Eigengeschmack der Speisen nicht zu überdecken. Eine Staude reicht locker für eine Familie!
Die eindrucksvolle Staude kann bis über 2 Meter hoch werden und verströmt besonders an warmen sonnigen Tagen einen charakteristischen würzig-[[aroma]]tischen Geruch. Der [[maggi]]artige Geschmack der Staude ist außerordentlich würzkräftig, das Kraut sollte in der [[Küche]] sparsam dosiert werden, um den Eigengeschmack der Speisen nicht zu überdecken. Eine Staude reicht locker für eine Familie!


==Verwendung in der Küche==
==Verwendung in der Küche==
Verwendet wird das frische Kraut als Würze und Vitaminspender für Suppen, Eintöpfe und Soßen. Bereits der Römische Gourmet und Meisterkoch Apicius hinterließ in seinem Kochbuch "De re coquinaria" eine Unzahl an Rezepten besonders für falsche Soßen, die oftmals auf der Verwendung des Liebstöckels basierten.
Verwendet wird das frische Kraut als Würze und [[Vitamin]]spender für Suppen, Eintöpfe und Soßen. Bereits der Römische Gourmet und Meisterkoch [[Apicius]] hinterließ in seinem Kochbuch "De re coquinaria" eine Unzahl an Rezepten besonders für falsche Soßen, die oftmals auf der Verwendung des Liebstöckels basierten.


Liebstöckel wirkt verdauungsanregend und befördert die Funktion von Leber, Galle und Drüsen auf milde Art und Weise. Die rohe geschnittene Wurzel wird auf Salaten als würzende Zutat verwendet oder kann eingelegt oder getrocknet als Suppen-, Soßen- und Einlegegewürz und für Beizen Verwendung finden.  
Liebstöckel wirkt verdauungsanregend und befördert die Funktion von Leber, Galle und Drüsen auf milde Art und Weise. Die rohe geschnittene Wurzel wird auf Salaten als würzende Zutat verwendet oder kann eingelegt oder getrocknet als Suppen-, Soßen- und Einlegegewürz und für Beizen Verwendung finden.  


Die aromatischen frischen oder getrockneten Samen können als Brotgewürz oder gemahlen zum Würzen von Reis Verwendung finden.
Die aromatischen frischen oder getrockneten Samen können als Brotgewürz oder gemahlen zum Würzen von [[Reis]] Verwendung finden.


==Anwendung in der Kräuterheilkunde==
==Anwendung in der Kräuterheilkunde==
Ein Tee aus Blättern, Samen oder Wurzeln wirkt entwässernd und eignet sich für Frühjahrs- und Entschlackungskuren.  
Ein [[Tee]] aus Blättern, [[Samen]] oder [[Wurzel]]n wirkt entwässernd und eignet sich für Frühjahrs- und Entschlackungskuren.  


Der Tee aus der Wurzel oder ein Honigauszug aus derselben hilft bei Bronchitis, Mandel- und Blasenentzündung und bei Menstruationsbeschwerden.
Der Tee aus der Wurzel oder ein Honigauszug aus derselben hilft bei [[Bronchitis]], Mandel- und [[Blase]]nentzündung und bei [[Menstruation]]sbeschwerden.


==Gegenanzeigen==
==Gegenanzeigen==
Nicht verwenden während der Schwangerschaft, in der Stillzeit und bei Nierenerkrankungen.
Nicht verwenden während der [[Schwangerschaft]], in der Stillzeit und bei [[Niere]]nerkrankungen.


[[Kategorie:Pflanze]]
== Weblinks ==
[[Kategorie:Naturheilmittel]]
{{Commonscat|Levisticum officinale}}
[[Kategorie:Küchenkraut]]
* [http://www.ars-grin.gov/cgi-bin/npgs/html/taxon.pl?22014 Eintrag bei GRIN = Taxonomy for Plants.] (engl.)
* [http://www.heilkraeuter.de/lexikon/liebstoe.htm Eintrag unter Heilkräuter.de.]
* [http://www.gesundheit.de/heilpflanzen-lexikon/index.html?c=http://www.gesundheit.de/heilpflanzen-lexikon/liebstoeckel/liebstoeckel.shtml Eintrag unter Gesundheit.de.]
* [http://www.heilpflanzenkatalog.net/heilpflanzen/heilpflanzen-europa/200-liebstoeckel.html Verwendung in der Volksheilkunde.]
 
[[Kategorie:Doldenblütler]]
[[Kategorie:Gewürzpflanze]]
[[Kategorie:Heilpflanze]]
[[Kategorie:Gewürz]]

Version vom 17. September 2010, 10:04 Uhr

Der Liebstöckel (Levisticum officinale), im Volksmund auch Maggikraut genannt, ist eine mehrjährige ausdauernde Staude aus der Familie der Doldenblütler.

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Austrieb im Frühjahr


Eigenschaften

  • Höhe: 100-250 cm
  • Blütenfarbe: gelb
  • Blüte: mehrere Doldenblüten an den verzweigten Stengeln
  • Blütezeit: Ende August-Oktober
  • Blätter: sellerieartig
  • Geruch: würzig-aromatisch, an warmen trockenen Tagen fast unangenehm
  • Geschmack: stark würzig-sellerieartig, vorsichtig dosieren!
  • Habitat: Gartenpflanze, fast nur in Kultur vorkommend
  • Verbreitung: ursprünglich aus Südeuropa stammend, heute verbreitet in Kultur

Die eindrucksvolle Staude kann bis über 2 Meter hoch werden und verströmt besonders an warmen sonnigen Tagen einen charakteristischen würzig-aromatischen Geruch. Der maggiartige Geschmack der Staude ist außerordentlich würzkräftig, das Kraut sollte in der Küche sparsam dosiert werden, um den Eigengeschmack der Speisen nicht zu überdecken. Eine Staude reicht locker für eine Familie!

Verwendung in der Küche

Verwendet wird das frische Kraut als Würze und Vitaminspender für Suppen, Eintöpfe und Soßen. Bereits der Römische Gourmet und Meisterkoch Apicius hinterließ in seinem Kochbuch "De re coquinaria" eine Unzahl an Rezepten besonders für falsche Soßen, die oftmals auf der Verwendung des Liebstöckels basierten.

Liebstöckel wirkt verdauungsanregend und befördert die Funktion von Leber, Galle und Drüsen auf milde Art und Weise. Die rohe geschnittene Wurzel wird auf Salaten als würzende Zutat verwendet oder kann eingelegt oder getrocknet als Suppen-, Soßen- und Einlegegewürz und für Beizen Verwendung finden.

Die aromatischen frischen oder getrockneten Samen können als Brotgewürz oder gemahlen zum Würzen von Reis Verwendung finden.

Anwendung in der Kräuterheilkunde

Ein Tee aus Blättern, Samen oder Wurzeln wirkt entwässernd und eignet sich für Frühjahrs- und Entschlackungskuren.

Der Tee aus der Wurzel oder ein Honigauszug aus derselben hilft bei Bronchitis, Mandel- und Blasenentzündung und bei Menstruationsbeschwerden.

Gegenanzeigen

Nicht verwenden während der Schwangerschaft, in der Stillzeit und bei Nierenerkrankungen.

Weblinks