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[[Datei:Glass und Flasche d Urtyp v DithmarscherbierG 2886.jpg|thumb|250px|Verbietet man dem Deutschen sein geliebtes Bier, ist er extrem erbost und neigt sogar zu gewalttätigen Aufständen]] Die '''Chicago Beer Riots''' (dt.: ''Bieraustände von Chicago''), auch ''Lager Beer Riot'' genannt, waren ein gewaltsamer Aufstand [[Deutschland|deutscher]] [[Migration|Migranten]] in den [[USA]] gegen [[Fremdenfeindlichkeit|fremdenfeindliche]] [[Diskriminierung]] im Jahr [[1855]].
[[Datei:Glass und Flasche d Urtyp v DithmarscherbierG 2886.jpg|thumb|220px|Verbietet man dem Deutschen sein geliebtes Bier, ist er extrem erbost und neigt sogar zu gewalttätigen Aufständen]] Die '''Chicago Beer Riots''' (dt.: ''Bieraustände von Chicago''), auch ''Lager Beer Riot'' genannt, waren ein gewaltsamer Aufstand [[Deutschland|deutscher]] [[Migration|Migranten]] in den [[USA]] gegen [[Fremdenfeindlichkeit|fremdenfeindliche]] [[Diskriminierung]] im Jahr [[1855]].
== Details ==
== Details ==
* im 19. Jahrhundert herrschte in den USA zeitweise eine starke Fremdenfeindlichkeit gegenüber den Millionen von deutschen Migranten.
* im 19. Jahrhundert herrschte in den USA zeitweise eine starke Fremdenfeindlichkeit gegenüber den Millionen von deutschen Migranten.
* Den alteingesessenen englisch-puritanischen Einwohnern von [[Chicago]] war u.a. auch die deutsche ''"Gemütlichkeit"'' mit Vereinsleben, Kegelverein, Gesangsverein und oft beträchtlichem [[Bier]]konsum moralisch ein Dorn im Auge. [[Datei:Lager-Bier.jpg|thumb|250px|Bier und deutsche Identität gehörten im 19. Jahrhundert sowohl für Amerikaner wie Deutsch-Amerikaner (wie hier in einem Werbeplakat um [[1900]]) untrennbar zusammen]]
* Den alteingesessenen englisch-puritanischen Einwohnern von [[Chicago]] war u.a. auch die deutsche ''"Gemütlichkeit"'' mit Vereinsleben, Kegelverein, Gesangsverein und oft beträchtlichem [[Bier]]konsum moralisch ein Dorn im Auge. [[Datei:Lager-Bier.jpg|thumb|290px|Bier und deutsche Identität gehörten im 19. Jahrhundert sowohl für Amerikaner wie Deutsch-Amerikaner (wie hier in einem Werbeplakat um [[1900]]) untrennbar zusammen]]
* Die Aufstände begannen, als der Bürgermeister [[Levi Boone]] eine Verordnung erneuerte, die [[Schankwirtschaft]]en verbot, am Sonntag geöffnet zu haben. Außerdem erhöhte er die Ausschanklizenz (''liquor license'') von 50 US-Dollar auf 300 US-Dollar pro Jahr.
* Die Aufstände begannen, als der Bürgermeister [[Levi Boone]] eine Verordnung erneuerte, die [[Schankwirtschaft]]en verbot, am Sonntag geöffnet zu haben. Außerdem erhöhte er die Ausschanklizenz (''liquor license'') von 50 US-Dollar auf 300 US-Dollar pro Jahr.
* Dadurch fühlten die Deutschen sich in ihren kulturellen Sitten und Gebräuchen unterdrückt. <ref>Klaus J. Bade (Hrsg): ''Migration in Geschichte und Gegenwart'', C.H. Beck, München, 1992, S. 172 und 172</ref>
* Dadurch fühlten die Deutschen sich in ihren kulturellen Sitten und Gebräuchen unterdrückt. <ref>Klaus J. Bade (Hrsg): ''Migration in Geschichte und Gegenwart'', C.H. Beck, München, 1992, S. 172 und 172</ref>
im 19. Jahrhundert herrschte in den USA zeitweise eine starke Fremdenfeindlichkeit gegenüber den Millionen von deutschen Migranten.
Den alteingesessenen englisch-puritanischen Einwohnern von Chicago war u.a. auch die deutsche "Gemütlichkeit" mit Vereinsleben, Kegelverein, Gesangsverein und oft beträchtlichem Bierkonsum moralisch ein Dorn im Auge. Fehler beim Erstellen des Vorschaubildes: Datei fehltBier und deutsche Identität gehörten im 19. Jahrhundert sowohl für Amerikaner wie Deutsch-Amerikaner (wie hier in einem Werbeplakat um 1900) untrennbar zusammen
Die Aufstände begannen, als der Bürgermeister Levi Boone eine Verordnung erneuerte, die Schankwirtschaften verbot, am Sonntag geöffnet zu haben. Außerdem erhöhte er die Ausschanklizenz (liquor license) von 50 US-Dollar auf 300 US-Dollar pro Jahr.
Dadurch fühlten die Deutschen sich in ihren kulturellen Sitten und Gebräuchen unterdrückt. [1]
Als am 21. April 1855 mehrere Schankwirte wegen Verstoß gegen das Ausschankverbot verhaftet wurde, kam es zu gewalttätigen Zusammenstößen zwischen Deutschen und der Polizei. Viele Deutsche stürmten die Downtown, was die Polizei veranlasste, die Drehbrücken als Zugang zur Downtown zu schließen. [2]
Die Polizei feuerte auch auf die Deutschen. Es wurden u.a. Kanonen auf öffentlichen Plätzen aufgestellt.
Eie Person wurde getötet und 60 Personen inhaftiert.
Im darauffolgenden Jahr hob der Bürgermeister das Schankverbot auf.
Somit konnten die Deutschen weiterhin ihren gewohnten Saufgebräuchen nachgehen.