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Otto Weininger: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Otto Weininger''' (* 3. April [[1880]] in [[Wien]], [[Österreich-Ungarn]]; † 4. Oktober [[1903]] ebendort) war ein [[Österreich|österreichischer]] Philosoph [[Judentum|jüdischer]] Herkunft. 1902 konvertierte Weininger zum [[Protestantismus]]. Er wurde durch sein Werk ''Geschlecht und Charakter'' berühmt,<ref>Anm.: Der 23-Jährige veröffentlichte es im Mai 1903, also einige Monate vor seinem [[Suizid]].</ref> das sich durch [[Antisemitismus|antisemitische]] und [[Frauenfeindlichkeit|frauenfeindliche]] Theorien auszeichnet. In seinem dem [[Frauenproblem]] gewidmeten Buche schilderte er Frauen als Menschen zweiter Klasse. Als ein Vertreter des [[Frauenhass]]es (Misogynie) lehnte Weininger die Forderungen der [[Frauenrechte|Frauenrechtler]]innen nach dem aktiven und passiven [[Wahlrecht]] mit dem Argument ab, dass man auch „Kindern, Schwachsinnigen, Verbrechern“ kein politisches Mitspracherecht einräume.
'''Otto Weininger''' (* 3. April [[1880]] in [[Wien]], [[Österreich-Ungarn]]; † 4. Oktober [[1903]] ebendort) war ein [[Österreich|österreichischer]] Philosoph [[Judentum|jüdischer]] Herkunft. 1902 konvertierte Weininger zum [[Protestantismus]]. Er wurde durch sein Werk ''Geschlecht und Charakter'' berühmt,<ref>Anm.: Der 23-Jährige veröffentlichte es im Mai 1903, also einige Monate vor seinem [[Suizid]].</ref> das sich durch [[Antisemitismus|antisemitische]] und [[Frauenfeindlichkeit|frauenfeindliche]] Theorien auszeichnet. In seinem dem [[Frauenproblem]] gewidmeten Buche schilderte er Frauen als Menschen zweiter Klasse. Als ein Vertreter des [[Frauenhass]]es (Misogynie) lehnte Weininger die Forderungen der [[Frauenrechte|Frauenrechtler]]innen nach dem aktiven und passiven [[Wahlrecht]] mit dem Argument ab, dass man auch „Kindern, Schwachsinnigen, Verbrechern“ kein politisches Mitspracherecht einräume.


Der berühmte schwedische Dramatiker [[August Strindberg]] schrieb nach seiner ersten Lektüre von ''Geschlecht und Charakter'' am 1. Juli 1903 einen Dankesbrief an Weininger: „Schließlich – das Frauenproblem gelöst zu sehen ist mir eine Erlösung, und so – nehmen Sie meine Verehrung und meinen Dank!“
Der berühmte schwedische Dramatiker [[August Strindberg]], der ja selber Frauen eher kritisch betrachtet hatte, schrieb nach seiner ersten Lektüre von ''Geschlecht und Charakter'' am 1. Juli 1903 einen Dankesbrief an Weininger: „Schließlich – das Frauenproblem gelöst zu sehen ist mir eine Erlösung, und so – nehmen Sie meine Verehrung und meinen Dank!“


== Einzelnachweise und Anmerkungen==
== Einzelnachweise und Anmerkungen==

Aktuelle Version vom 10. November 2024, 09:57 Uhr

Otto Weininger (* 3. April 1880 in Wien, Österreich-Ungarn; † 4. Oktober 1903 ebendort) war ein österreichischer Philosoph jüdischer Herkunft. 1902 konvertierte Weininger zum Protestantismus. Er wurde durch sein Werk Geschlecht und Charakter berühmt,[1] das sich durch antisemitische und frauenfeindliche Theorien auszeichnet. In seinem dem Frauenproblem gewidmeten Buche schilderte er Frauen als Menschen zweiter Klasse. Als ein Vertreter des Frauenhasses (Misogynie) lehnte Weininger die Forderungen der Frauenrechtlerinnen nach dem aktiven und passiven Wahlrecht mit dem Argument ab, dass man auch „Kindern, Schwachsinnigen, Verbrechern“ kein politisches Mitspracherecht einräume.

Der berühmte schwedische Dramatiker August Strindberg, der ja selber Frauen eher kritisch betrachtet hatte, schrieb nach seiner ersten Lektüre von Geschlecht und Charakter am 1. Juli 1903 einen Dankesbrief an Weininger: „Schließlich – das Frauenproblem gelöst zu sehen ist mir eine Erlösung, und so – nehmen Sie meine Verehrung und meinen Dank!“

Einzelnachweise und Anmerkungen

  1. Anm.: Der 23-Jährige veröffentlichte es im Mai 1903, also einige Monate vor seinem Suizid.

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