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Verantwortungsethik: Unterschied zwischen den Versionen
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Als '''Verantwortungsethik''' bezeichnet man eine [[Ethik]], welche bei der Bewertung die Verantwortbarkeit und tatsächlichen Folgen des Handelns betont. Der [[Soziologie|Soziologe]] [[Max Weber]] hat den Begriff als Gegenbegriff zur [[Gesinnungsethik]] eingeführt, bei welcher eher die hinter einer Handlung stehende Absicht bzw. Gesinnung entscheidend ist. | |||
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Der Unterschied zwischen Verantwortung- und Gesinnungsethik trat besonders bei seit 1980 stattfindenden Diskussion um den [[NATO-Doppelbeschluss]] hervor. Die Nachrüstungsgegner zogen sich gesinnungsethisch auf einen fundamentalen [[Pazifismus]] zurück. Verantwortungsethisch orientierte Protagonisten, wie z.B. der die Nachrüstung befürwortende [[Bundeskanzler]] [[Helmut Schmidt]], dagegen begründeten ihre Entscheidung für die Nachrüstung mit den Gefahren der Bedrohung durch die [[Sowjetunion]].<ref>Guenther Roth: ''Max Webers zwei Ethiken und die Friedensbewegung damals und heute''; in Guenther Roth: ''Politische Herrschaft und persönliche Freiheit / Heidelberger Max Weber Vorlesungen 1983'', Suhrkamp Verlag, 1. Aufl., Frankfurt a. M., 1987, Seite 201 ff.</ref> | Der Unterschied zwischen Verantwortung- und Gesinnungsethik trat besonders bei seit 1980 stattfindenden Diskussion um den [[NATO-Doppelbeschluss]] hervor. Die Nachrüstungsgegner zogen sich gesinnungsethisch auf einen fundamentalen [[Pazifismus]] zurück. Verantwortungsethisch orientierte Protagonisten, wie z.B. der die Nachrüstung befürwortende [[Bundeskanzler]] [[Helmut Schmidt]], dagegen begründeten ihre Entscheidung für die Nachrüstung mit den Gefahren der Bedrohung durch die [[Sowjetunion]].<ref>Guenther Roth: ''Max Webers zwei Ethiken und die Friedensbewegung damals und heute''; in Guenther Roth: ''Politische Herrschaft und persönliche Freiheit / Heidelberger Max Weber Vorlesungen 1983'', Suhrkamp Verlag, 1. Aufl., Frankfurt a. M., 1987, Seite 201 ff.</ref> |
Aktuelle Version vom 4. Oktober 2024, 09:15 Uhr
Als Verantwortungsethik bezeichnet man eine Ethik, welche bei der Bewertung die Verantwortbarkeit und tatsächlichen Folgen des Handelns betont. Der Soziologe Max Weber hat den Begriff als Gegenbegriff zur Gesinnungsethik eingeführt, bei welcher eher die hinter einer Handlung stehende Absicht bzw. Gesinnung entscheidend ist.
Der Unterschied zwischen Verantwortung- und Gesinnungsethik trat besonders bei seit 1980 stattfindenden Diskussion um den NATO-Doppelbeschluss hervor. Die Nachrüstungsgegner zogen sich gesinnungsethisch auf einen fundamentalen Pazifismus zurück. Verantwortungsethisch orientierte Protagonisten, wie z.B. der die Nachrüstung befürwortende Bundeskanzler Helmut Schmidt, dagegen begründeten ihre Entscheidung für die Nachrüstung mit den Gefahren der Bedrohung durch die Sowjetunion.[1]
Einzelnachweise
- ↑ Guenther Roth: Max Webers zwei Ethiken und die Friedensbewegung damals und heute; in Guenther Roth: Politische Herrschaft und persönliche Freiheit / Heidelberger Max Weber Vorlesungen 1983, Suhrkamp Verlag, 1. Aufl., Frankfurt a. M., 1987, Seite 201 ff.
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