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Dorothea Buck: Unterschied zwischen den Versionen

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das passt nicht zum Begriff Rassismus
 
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'''Dorothea Buck''' (geb. [[5. April]] [[1917]] ist eine Autorin und Bildhauerin, die im 3. Reich im Alter von 19 Jahren infolge einer bei ihr diagnostizierten [[Schizophrenie]] und entsprechend dem NS-[[Erbgesundheitsgesetz]] zwangssterilisiert wurde.
'''Dorothea Buck''' (* [[5. April]] [[1917]] ist eine Autorin und Bildhauerin, die im Alter von 19 Jahren in [[Bethel]] nach einer bei ihr diagnostizierten [[Schizophrenie]] und aufgrund des [[Gesetz zur Verhütung erbkranken Nachwuchses|NS-Erbgesundheitsgesetz]]es zwangssterilisiert wurde.


== Leben ==
== Leben ==
Nach dem Krieg setzte sie sich für die Verbesserung inhumaner Verhältnisse in der Psychiatrie ein, hielt Vorträge und schrieb Bücher zum Thema Psychiatrie. In den 80er Jahren gelang es ihr, im Bundestag in dieser Sache zu sprechen.
Nach dem Krieg setzte sie sich für die Verbesserung inhumaner Verhältnisse in der [[Psychiatrie]] ein, hielt Vorträge und schrieb Bücher zum Thema Psychiatrie. In den 80er Jahren gelang es ihr, im Bundestag in dieser Sache zu sprechen.


Sie ist Gründerin der sog. [[Psychoseseminare]]. Auch hat sie den [[Bundesverband für Psychiatrieerfahrene]] gegründet, deren Ehrenvorsitzende sie heute ist.
Sie ist Gründerin der sog. [[Psychoseseminare]]. Auch hat sie den [[Bundesverband für Psychiatrieerfahrene]] gegründet, deren Ehrenvorsitzende sie heute ist.


Dennoch gelang es ihr nicht, eine Entschädigung als "rassisch Verfolgte" zu erlangen. Auch heute werden infolge des NS-Erbgesundheitsgesetzes zwangsweise Sterilisierte nicht als rassisch Verfolgte anerkannt. Dies obwohl die Verfasser des Gesetzes bereits 1936 erklärten, dass eine ausreichende Zahl erbgesunder, für das deutsche Volk rassisch wertvoller Familien Ziel des Gesetzes sei. Eingesetzt für eine Veränderung dieser Rechtslage haben sich der ehemalige Bundesvorsitzende der SPD, [[Hans-Jochen Vogel]] und [[Volker Beck]], Mitglied des Bundestags für B'90 / Grüne.<ref>ARD-Sendung: ''Kontraste'' vom 27.05.2010 - Dorothea Buck</ref>
Dennoch gelang es ihr nicht, eine Entschädigung zu erlangen. Auch heute werden infolge des NS-Erbgesundheitsgesetzes zwangsweise Sterilisierte nicht als Verfolgte anerkannt. Eingesetzt für eine Veränderung dieser Rechtslage haben sich der ehemalige Bundesvorsitzende der SPD, [[Hans-Jochen Vogel]] und [[Volker Beck]], Mitglied des Bundestags für B'90 / Grüne.<ref>ARD-Sendung: ''Kontraste'' vom 27.05.2010 - Dorothea Buck</ref>


== Nachweise ==
2007 hielt sie einen Hauptvortrag mit dem Titel ''70 Jahre Zwang in deutschen Psychiatrien – erlebt und miterlebt'' beim Kongress „Coercive Treatment in Psychiatry: A Comprehensive Review“ ''(„Psychiatrische Zwangsbehandlung. Ein Überblick“)'' der [[World Psychiatric Association]] in [[Dresden]].<ref>[[Peter Lehmann (Verleger)|Peter Lehmann]], Reinhard Wojke: [http://ki-art-multimedia.de/dresden/doro-deutsch.htm Video-, Photo- und Text-Dokumentation von „Psychiatrische Zwangsbehandlung. Ein Überblick“. Kongress, veranstaltet von der World Psychiatric Association in Dresden vom 6.&nbsp;bis 8.&nbsp;Juni 2007]</ref>
 
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== Einzelnachweise ==
<references />
<references />


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[[Kategorie:Geboren 1917]]
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[[Kategorie:Frau]]
[[Kategorie:Frau]]

Aktuelle Version vom 29. September 2019, 09:29 Uhr

Dorothea Buck (* 5. April 1917 ist eine Autorin und Bildhauerin, die im Alter von 19 Jahren in Bethel nach einer bei ihr diagnostizierten Schizophrenie und aufgrund des NS-Erbgesundheitsgesetzes zwangssterilisiert wurde.

Leben

Nach dem Krieg setzte sie sich für die Verbesserung inhumaner Verhältnisse in der Psychiatrie ein, hielt Vorträge und schrieb Bücher zum Thema Psychiatrie. In den 80er Jahren gelang es ihr, im Bundestag in dieser Sache zu sprechen.

Sie ist Gründerin der sog. Psychoseseminare. Auch hat sie den Bundesverband für Psychiatrieerfahrene gegründet, deren Ehrenvorsitzende sie heute ist.

Dennoch gelang es ihr nicht, eine Entschädigung zu erlangen. Auch heute werden infolge des NS-Erbgesundheitsgesetzes zwangsweise Sterilisierte nicht als Verfolgte anerkannt. Eingesetzt für eine Veränderung dieser Rechtslage haben sich der ehemalige Bundesvorsitzende der SPD, Hans-Jochen Vogel und Volker Beck, Mitglied des Bundestags für B'90 / Grüne.[1]

2007 hielt sie einen Hauptvortrag mit dem Titel 70 Jahre Zwang in deutschen Psychiatrien – erlebt und miterlebt beim Kongress „Coercive Treatment in Psychiatry: A Comprehensive Review“ („Psychiatrische Zwangsbehandlung. Ein Überblick“) der World Psychiatric Association in Dresden.[2]

Vergleich zu Wikipedia




Einzelnachweise