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Jichesbrief: Unterschied zwischen den Versionen

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Aktuelle Version vom 21. August 2021, 22:46 Uhr

Ein Jichesbrief ist ein jüdisches Zertifikat der Stammlinie. Dieser bescheinigt, dass diese jüdische Familie die Nachfahren einer bestimmten jüdischen Stammlinie sind. Im Gegensatz zu der Kodierung über Familiennamen mittels des jüischen Namenskordierungssystems erfolgte die Kodierung der Stammlinie bis zum 18. Jahrhundert über die Rabbilinie.

Jichesbrief der jüdischen Familie Lindauer

Laut der Fachliteratur bedeutet der Begriff Jiches Yishma. Yishma, bzw. Ismael, war der erstgeborene Sohn, den Abraham mit seiner ägyptischen Magd Hagar gezeugt hat (Gen.16.II).[1] Genauso wie die Moslems bekunden, dass Mohammed Sohn des Ismaels ist, bescheinigt der jüdische Jischesbrief, dass die Lindauers aus Jebenhausen Nachfahren von Ismael sind. Des Weiteren bescheinigt das jüdische Zertifikat, dass die Lindauer Nachfahren eines der Zwölf Stämme Israels, den Manasse, sind.

Stammbaumzertifikat der jüdischen Familie Lindauer, der 1777 in Jebenhausen ausgestellt wurde.

"Dies ist die Reihe meiner Abstammung: Ich, der Schreiber Manasse, Sohn des gelehrten Rabbi Meir. Vom Tage meiner Geburt wohnte ich bis heute in der Gemeinde Gemmingen, 51 Jahre. Mein verehrter Vater, der ehrenwerte Rabbi Meir, war ein Sohn des Juda Mestockum, welcher berühmt war wegen seiner Frömmigkeit und Gelehrsamkeit. Juda, Sohn des Manasse, welcher in dem Dorfe Biberach wohnte, bis er sich von dort flüchtete vor den Soldaten. Der erwähnte Manasse war ein Sohn des ehrenwerten Rabbi Pinhas. Der erwähnte Rabbi Pinhas war ein Sohn des Meir Heilbronn, Gemeindevorstehers. Der erwähnte Meir war ein Sohn des Moses, welcher unter den Flüchtlingen aus der Gemeinde Nördlingen war. Der erwähnte Moses war ein Sohn des Meir. Er war ein Sohn des Martyrers, des gelehrten und frommen Rabbi Süsskind, welcher verbrannt wurde mit dem Rest der Gemeinde Lindau, und dieses Martyrers wird auch in dem Buche Emek Habocho gedacht."[2]

Literatur

Robert Brockmann; Genealogisches Handbuch zur Dekodierung von jüdischen Namen, sowie die Bedeutung der Rekonstruierung der jüdischen Stammeslinien für die Wissenschaft; Erscheinungsdatum 11.02.2017; ISBN: 978-3-7418-9152-6

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Sepharden [1] Leseprobe, Seite 13/14
  2. Stefan Rohrbacher [2] Die jüdische Landgemeinde im Umbruch der Zeit