PlusPedia wird derzeit technisch modernisiert. Aktuell laufen Wartungsarbeiten. Für etwaige Unannehmlichkeiten bitten wir um Entschuldigung; es sind aber alle Artikel zugänglich und Sie können PlusPedia genauso nutzen wie immer.

Neue User bitte dringend diese Hinweise lesen:

Anmeldung - E-Mail-Adresse Neue Benutzer benötigen ab sofort eine gültige Email-Adresse. Wenn keine Email ankommt, meldet Euch bitte unter NewU25@PlusPedia.de.

Hinweis zur Passwortsicherheit:
Bitte nutzen Sie Ihr PlusPedia-Passwort nur bei PlusPedia.
Wenn Sie Ihr PlusPedia-Passwort andernorts nutzen, ändern Sie es bitte DORT bis unsere Modernisierung abgeschlossen ist.
Überall wo es sensibel, sollte man generell immer unterschiedliche Passworte verwenden! Das gilt hier und im gesamten Internet.
Aus Gründen der Sicherheit (PlusPedia hatte bis 24.07.2025 kein SSL | https://)

Bei PlusPedia sind Sie sicher: – Wir verarbeiten keine personenbezogenen Daten, erlauben umfassend anonyme Mitarbeit und erfüllen die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) vollumfänglich. Es haftet der Vorsitzende des Trägervereins.

PlusPedia blüht wieder auf als freundliches deutsches Lexikon.
Wir haben auf die neue Version 1.43.3 aktualisiert.
Wir haben SSL aktiviert.
Hier geht es zu den aktuellen Aktuelle Ereignissen

Kompostheizung: Unterschied zwischen den Versionen

Aus PlusPedia
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Carlosia (Diskussion | Beiträge)
Weitere Daten zum Heizwärmebedarf von Einfamilienhäusern
Fmrauch (Diskussion | Beiträge)
weblink ist üblich
 
(25 dazwischenliegende Versionen von 3 Benutzern werden nicht angezeigt)
Zeile 1: Zeile 1:
[[Datei:Biomeiler_Haufen.jpg|thumb|Komposthaufen als Biomeiler]]
Eine '''Kompostheizung''', auch '''Biomeiler''', ist eine Anordnung zur Nutzung der Abwärme eines [[Kompost]]ierungssystems. Dabei wird die beim Verrottungsprozess durch die Arbeit von [[Mikroorganismus|Mikroorganismen]] und [[Kleinlebewesen]] entstehende [[Wärme]] in geeigneter Weise so umgelenkt, dass sie am Nutzungsort zur Verfügung steht. Dies kann z.B. ein [[Wohnhaus]] sein.
[[Datei:Biomeiler_Silo.jpg|thumb|Kompostsilo innerhalb eines Wohnhauss]]
[[Datei:Haus_im_Haus_mit_Kompostsilo.jpg|thumb|Ein Haus mit warmem Zentralbereich, geheizt mit einem Kompostsilo, und ungeheiztem Peripherie-Bereich]]


Eine '''Kompostheizung''', auch '''Biomeiler''', ist eine Anordnung zur Nutzung der Abwärme eines Kompostierungssystems. Dabei wird die beim [[Prozess_(Begriffsklärung)|Verrottungsprozess]] durch die [[Metabolismus|Arbeit]] von [[Mikroorganismus|Mikroorganismen]] und [[Kleinlebewesen]] entstehende [[Wärme]] in geeigneter Weise so umgelenkt, dass sie am Nutzungsort zur Verfügung steht. Dies kann z.B. ein [[haus|Wohnhaus]] sein.
Im Gegensatz zur Erzeugung von [[Biogas]] muss hier genügend [[Sauerstoff]] zugeführt werden, um den aeroben [[Verwesung]]sprozess zu ermöglichen und eine [[Fäulnis]] zu vermeiden. Zur Schaffung von optimalen Bedingungen für die biologischen Vorgänge muss am Anfang gegebenenfalls [[Wasser]] zugeführt werden. Ist die Verwesung erst richtig in Gang gekommen, entsteht Wasser als Abbauprodukt, so dass der Kompost von selbst feucht genug bleibt. Letztendlich wird die gesamte Biomasse im wesentlichen zu [[Kohlendioxid]] und Wasser unter Wärmeentwicklung abgebaut, wenn man den Prozess immer weiterlaufen lässt. Üblicherweise wird aber am Ende der Heizperiode der Prozess abgebrochen und der entstandene [[Humus]] entnommen.


Als Erfinder des Biomeilers gilt der französische Agronom Jean Pain, der sich mit Landbau im Einklang mit der Natur beschäftigte.
Als Erfinder des Prinzips gilt der französische Agronom [[Jean Pain]], der sich mit Landbau im Einklang mit der Natur beschäftigte.


== Komposthaufen mit Wasserkreislauf ==
==Die drei Grundtypen==
Bei diesem Type wird ein großer Komposthaufen im Freigelände mit einem mehr oder weniger gewundenen Wasserrohr durchzogen. Der Wasserkreislauf leitet die Kompostwärme ab und transportiert sie zu einem Nutzgebäude. Dort kann das durch den Komposthaufen erwärmte Wasser direkt in den Heizkreislauf eingespeist werden oder seine Wärme über einen [[Wärmetauscher]] an den Heizkreislauf abgeben.
=== Komposthaufen im Garten mit Wasserkreislauf ===
[[File:Biomeiler_Haufen.jpg|thumb|200px|Komposthaufen als Biomeiler]]
{{Hauptartikel|Komposthaufenheizung}}
Bei diesem Typ wird ein großer [[Komposthaufen]] im Freigelände mit einem mehr oder weniger gewundenen Wasserrohr durchzogen. Der Wasserkreislauf leitet die entstehende Wärme ab und transportiert sie zu einem Nutzgebäude. Dort kann das durch den Komposthaufen erwärmte Wasser direkt in den Heizkreislauf eingespeist oder seine Wärme über einen [[Wärmetauscher]] an den Heizkreislauf abgeben werden.


== Kompostsilo innerhalb des Nutzgebäudes ==
Der Meiler muss etwa 8000 Liter [[Biomasse]] enthalten, um auch im Winter eine Temperatur halten zu können, bei der der Kompostierungsprozess weiter ablaufen kann.
Der Kompostierungsprozess läuft in einem hermetisch geschlossen Silo im Inneren eines Nutzgebäudes ab. Die Wärme wird über die Wandung des Silos direkt an den Wohnraum abgegeben. Zuluft- und Abluftrohre sorgen für die notwendige Sauerstoffversorgung der Mikroorganismen und Kleinlebewesen im Silo.


=== Einsatzbedingungen ===
=== Kombinierte Erzeugung von Heißwasser und Biogas ===
Die Wärmemenge eines Kompostsilos ist sehr begrenzt, so dass diese Form der Heizung nur für ein Gebäude mit exzellenter [[Wärmedämmung]] in Frage kommt. Auch sonstige Wärmequellen im Gebäude (Personen, Verlustwärme von Elektrogeräten, etc.) müssen mitbetrachtet werden.
[[File:JeanPainSystem.jpg|thumb|300px|left|Die Wärme eines Komposthaufens wird genutzt, und Biogas wird gleichzeitig erzeugt.]]
{{Hauptartikel|Jean Pain Composting}}
Während die Idee der Nutzung eines aeroben Prozesses zu Heizzwecken bereits verschiedentlich genutzt wird, meist in Demonstrationsanlagen, hat sich die kombinierte Erzeugung von [[Biogas]] und aerober Zersetzungswärme, wie im Original-Aufbau von Jean Pain, bisher nicht durchgesetzt.


=== Berechnungen ===
=== Kompostheizungssilo innerhalb des Nutzgebäudes ===
Auf einem Grundstück mit einer Fläche von 1000 Quadratmetern kann [[Biomasse]] in Form von Rasenschnitt, Laubabwurf, Strauchschnitt usw. geerntet werden. Das entspricht einer Energiemenge von etwa 4000 kWh pro Jahr. Als Berechnungsgrundlage dienen die bekannten Daten vom Anbau eines [[Energiewald]]es (Kurzumtriebsplantage).
[[File:Biomeiler_Silo.jpg|thumb|160px|Kompostsilo innerhalb eines Wohnhauss]]
{{Hauptartikel|Kompostheizungssilo}}
Der Kompostierungsprozess läuft in einem Silo ab. Dieser wird im Inneren eines Gebäudes aufgestellt und gibt seine Heizleistung direkt über die Gefäßwandung ab. Ein Wasserkreislauf zur Verteilung der Wärme kann optional eingebaut werden, ist aber bei einfachen Anlagen nicht erforderlich.
 
== Berechnungen ==
Auf einem Gartengrundstück kann [[Biomasse]] in Form von Rasenschnitt, Laubabwurf, Strauchschnitt usw. geerntet werden. Daraus kann jährlich eine Energiemenge von bis zu 3860 kWh je 1000 m² gewonnen werden. Als Berechnungsgrundlage dienen die bekannten Daten vom Anbau eines [[Energiewald]]es (Kurzumtriebsplantage).


{| class="wikitable"
{| class="wikitable"
|- class="hintergrundfarbe6"
|- class="hintergrundfarbe6"
! Daten Energiewald || Zahlenwerte
! Daten zur Kurzumtriebsplantage || Zahlenwerte
|-
|bgcolor=#ececec| Gewonnene Biomasse je 1000 m² Ackerfläche|| 0,8 bis 1,2 Tonnen
|-
|-
|bgcolor=#ececec| Ertrag je Hektar || 8 bis 12 Tonnen
|bgcolor=#ececec| Energiegehalt von Holz* je Tonne || 3860 kWh
|-
|-
|bgcolor=#ececec| Energiegehalt von Biomasse || 3,86 kWh je kg Holz (bei 20% Restfeuchte))
|bgcolor=#ececec| Energiegehalt von Holz* je Raummeter** || 2100 kWh
|}
|}
<small>* bei 20% Restfeuchte</small><br>
<small>** Ein Raummeter ist die lockere Aufschichtung von Holz innerhalb eines Kubikmeters. Der tatsächliche Holzgehalt beträgt 65 Prozent, d.h. 1 rm sind ca. 0,65 fm (Festmeter). </small>


Während bei konventionellen Einfamilienhäusern (Baujahr bis etwa 2000) ein Heizenergiebedarf von etwa 20000 kWh pro Jahr besteht, verbrauchen vergleichbare Häuser mit Wärmedämmung nur noch weniger als 10000 kWh pro Jahr. Personen, die sich in einem Gebäude aufhalten, tragen mit einer Energiemenge von etwa 1000 kWh pro Jahr durch die abgegebene Körperwärme zur Heizung bei (500 kWh im Winterhalbjahr). Elektrische Verbraucher geben nahezu ihre gesamte verbrauchte Energie in Form von Wärme an die Innenräume ab. Das sind bei einem Vier-Personen-Haushalt etwa 4000 kWh pro Jahr (2000 kWh im Winterhalbjahr).
Der Raummeter kann hier direkt zur Dimensionierung des Kompostheizungsvolumens herangezogen werden, denn die aufgeschüttete bzw. eingefüllte Biomasse (z.B. Holzhackschnitzel) enthält vergleichbar viel Luft. Je m³ Kompostheizungsvolumen stehen also 2100 kWh Heizenergie zur Verfügung. Im Gegensatz zu Heizsystemen mit [[Holzverbrennung]] muss bei der Kompostierung das enthaltene Wasser nicht verdampft werden und verringert somit den Wirkungsgrad bei der Wärmeerzeugung nicht.


Durch spezielle Raumaufteilung kann ein Wohngebäude in einen beheizten Zentralbereich und einen unbeheizten Peripheriebereich aufgeteilt werden. Dabei wird nicht nur durch die Verkleinerung der wirksamen Außenfläche des beheizten Raumes eine Verringerung des Heizwärmebedarfs erreicht. Der Peripheriebereich dient zudem als Puffer und Wärmedämmung. In der kalten Jahreszeit ist die Nutzung des Peripheriebereiches für Wohnzwecke zur eingeschränkt möglich.
Während bei konventionellen Einfamilienhäusern (Baujahr bis etwa 2000) ein Heizenergiebedarf von etwa 20000 kWh pro Jahr besteht, verbrauchen vergleichbare Häuser mit Wärmedämmung nur noch weniger als 10000 kWh pro Jahr. Durch spezielle Raumaufteilung (z.B. im [[Zwei-Zonen-Haus]]) kann der Heizenergiebedarf eines Wohngebäude so weit verringert werden, dass bereits ein Kompostheizungssilo mit einem Volumen von 2 m³ ausreicht, um mit den damit zur Verfügung stehenden 4200 kWh behagliche Raumtemperaturen ganzjährig sicherzustellen.


== Weblinks ==
== Weblinks ==
* [http://www.kompost-tipps.de/biomeiler Kompost-Tipps] mit Informationen zu Funktion und Praxis von Biomeilern
* [http://www.kompost-tipps.de/biomeiler Kompost-Tipps] mit Informationen zu Funktion und Praxis von Biomeilern
* [http://www.biomeiler.at/Was-ist-der-Biomeiler.html Was ist der Biomeiler] mit Informationen über den Erfinder des Biomeilers Jean Pain
* [http://www.biomeiler.at/Was-ist-der-Biomeiler.html Was ist der Biomeiler] mit Informationen über den Erfinder des Biomeilers Jean Pain
* [https://de.wikipedia.org/wiki/Biomeiler Wikipedia-Artikel über den Biomeiler]
* [http://native-power.de/de Native Power] Viele Informationen zum Selbstbau von Kompostheizung und Mini-Biogasanlage
* [http://www.wald21.com/energiewald/wirtschaftlichkeit.html Energiewald] mit Daten zum Energiegehalt von Biomasse
* [https://de.wikipedia.org/wiki/Kurzumtriebsplantage Wikipedia-Artikel über die Kurzumtriebsplantage] (Energiewald)


[[Kategorie:Erneuerbare Energie]]
[[Kategorie:Erneuerbare Energie]]
[[Kategorie:Bioenergie]]
[[Kategorie:Bioenergie]]

Aktuelle Version vom 25. November 2019, 11:18 Uhr

Eine Kompostheizung, auch Biomeiler, ist eine Anordnung zur Nutzung der Abwärme eines Kompostierungssystems. Dabei wird die beim Verrottungsprozess durch die Arbeit von Mikroorganismen und Kleinlebewesen entstehende Wärme in geeigneter Weise so umgelenkt, dass sie am Nutzungsort zur Verfügung steht. Dies kann z.B. ein Wohnhaus sein.

Im Gegensatz zur Erzeugung von Biogas muss hier genügend Sauerstoff zugeführt werden, um den aeroben Verwesungsprozess zu ermöglichen und eine Fäulnis zu vermeiden. Zur Schaffung von optimalen Bedingungen für die biologischen Vorgänge muss am Anfang gegebenenfalls Wasser zugeführt werden. Ist die Verwesung erst richtig in Gang gekommen, entsteht Wasser als Abbauprodukt, so dass der Kompost von selbst feucht genug bleibt. Letztendlich wird die gesamte Biomasse im wesentlichen zu Kohlendioxid und Wasser unter Wärmeentwicklung abgebaut, wenn man den Prozess immer weiterlaufen lässt. Üblicherweise wird aber am Ende der Heizperiode der Prozess abgebrochen und der entstandene Humus entnommen.

Als Erfinder des Prinzips gilt der französische Agronom Jean Pain, der sich mit Landbau im Einklang mit der Natur beschäftigte.

Die drei Grundtypen

Komposthaufen im Garten mit Wasserkreislauf

Fehler beim Erstellen des Vorschaubildes: Datei fehlt
Komposthaufen als Biomeiler

Bei diesem Typ wird ein großer Komposthaufen im Freigelände mit einem mehr oder weniger gewundenen Wasserrohr durchzogen. Der Wasserkreislauf leitet die entstehende Wärme ab und transportiert sie zu einem Nutzgebäude. Dort kann das durch den Komposthaufen erwärmte Wasser direkt in den Heizkreislauf eingespeist oder seine Wärme über einen Wärmetauscher an den Heizkreislauf abgeben werden.

Der Meiler muss etwa 8000 Liter Biomasse enthalten, um auch im Winter eine Temperatur halten zu können, bei der der Kompostierungsprozess weiter ablaufen kann.

Kombinierte Erzeugung von Heißwasser und Biogas

Fehler beim Erstellen des Vorschaubildes: Datei fehlt
Die Wärme eines Komposthaufens wird genutzt, und Biogas wird gleichzeitig erzeugt.

Während die Idee der Nutzung eines aeroben Prozesses zu Heizzwecken bereits verschiedentlich genutzt wird, meist in Demonstrationsanlagen, hat sich die kombinierte Erzeugung von Biogas und aerober Zersetzungswärme, wie im Original-Aufbau von Jean Pain, bisher nicht durchgesetzt.

Kompostheizungssilo innerhalb des Nutzgebäudes

Fehler beim Erstellen des Vorschaubildes: Datei fehlt
Kompostsilo innerhalb eines Wohnhauss

Der Kompostierungsprozess läuft in einem Silo ab. Dieser wird im Inneren eines Gebäudes aufgestellt und gibt seine Heizleistung direkt über die Gefäßwandung ab. Ein Wasserkreislauf zur Verteilung der Wärme kann optional eingebaut werden, ist aber bei einfachen Anlagen nicht erforderlich.

Berechnungen

Auf einem Gartengrundstück kann Biomasse in Form von Rasenschnitt, Laubabwurf, Strauchschnitt usw. geerntet werden. Daraus kann jährlich eine Energiemenge von bis zu 3860 kWh je 1000 m² gewonnen werden. Als Berechnungsgrundlage dienen die bekannten Daten vom Anbau eines Energiewaldes (Kurzumtriebsplantage).

Daten zur Kurzumtriebsplantage Zahlenwerte
Gewonnene Biomasse je 1000 m² Ackerfläche 0,8 bis 1,2 Tonnen
Energiegehalt von Holz* je Tonne 3860 kWh
Energiegehalt von Holz* je Raummeter** 2100 kWh

* bei 20% Restfeuchte
** Ein Raummeter ist die lockere Aufschichtung von Holz innerhalb eines Kubikmeters. Der tatsächliche Holzgehalt beträgt 65 Prozent, d.h. 1 rm sind ca. 0,65 fm (Festmeter).

Der Raummeter kann hier direkt zur Dimensionierung des Kompostheizungsvolumens herangezogen werden, denn die aufgeschüttete bzw. eingefüllte Biomasse (z.B. Holzhackschnitzel) enthält vergleichbar viel Luft. Je m³ Kompostheizungsvolumen stehen also 2100 kWh Heizenergie zur Verfügung. Im Gegensatz zu Heizsystemen mit Holzverbrennung muss bei der Kompostierung das enthaltene Wasser nicht verdampft werden und verringert somit den Wirkungsgrad bei der Wärmeerzeugung nicht.

Während bei konventionellen Einfamilienhäusern (Baujahr bis etwa 2000) ein Heizenergiebedarf von etwa 20000 kWh pro Jahr besteht, verbrauchen vergleichbare Häuser mit Wärmedämmung nur noch weniger als 10000 kWh pro Jahr. Durch spezielle Raumaufteilung (z.B. im Zwei-Zonen-Haus) kann der Heizenergiebedarf eines Wohngebäude so weit verringert werden, dass bereits ein Kompostheizungssilo mit einem Volumen von 2 m³ ausreicht, um mit den damit zur Verfügung stehenden 4200 kWh behagliche Raumtemperaturen ganzjährig sicherzustellen.

Weblinks

  • Kompost-Tipps mit Informationen zu Funktion und Praxis von Biomeilern
  • Was ist der Biomeiler mit Informationen über den Erfinder des Biomeilers Jean Pain
  • Native Power Viele Informationen zum Selbstbau von Kompostheizung und Mini-Biogasanlage