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Benutzer:Messina/Israel und die Bombe I: Unterschied zwischen den Versionen

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{{Infobox Film
{{Infobox Film
| OT      = Israel und die Bombe. Ein radioaktives Tabu
| OT      = Israel und die Bombe (Arbeitstitel  Der Kalte Krieg im Nahen Osten, fremdsprachiger Titel Israel´s Bomb ).  
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* Peter Hounam, ''Dead in the water The sinking of the U.S.S.Liberty''
* [[Martin van Creveld]]
* [[Avi Primor]]
* [[Avner Cohen]], Autor von ''Israel and the bomb'' und ''Eyes in the sky''
* Pierre Péan, Autor von ''Les Deux bombes''
* Isabella Ginor u. Gideon Remez, Autoren von ''Foxbats over Dimona''
* [[Sasha Polakow-Suransky]]: ''The Unspoken Alliance: Israel's Secret Relationship with Apartheid South Africa.'' 
* Dino A. Brugioni, CIA Chef-Bildauswerter, Autor von ''Eyes in the sky''
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'''Israel und die Bombe. Ein radioaktives Tabu''' ist ein Dokumentarfilm aus dem Jahre 2012, der die Geschichte der [[Israelische Atomwaffen|israelischen Atombombe]] nachzeichnet. Die Erstausstrahlung des 52 Minuten langen Films fand am 7. Juli 2012 auf [[Arte]] statt.<ref>{{Internetquelle|url=http://videos.arte.tv/de/videos/israel_und_die_bombe-6781120.html|titel=Israel und die Bombe|hrsg=Arte|zugriff=2012-07-10}}</ref>


== Inhalt ==
'''Israel und die Bombe''' ist ein [[Dokumentarfilm]] aus dem Jahr 2012, der die Geschichte der [[Israelische Atomwaffen|israelischen Atombombe]] zum Thema hat. Die Erstausstrahlung des 52 Minuten langen Films fand am Samstag, 7. Juli 2012, 13:00 Uhr auf [[ARTE]] statt.<ref>{{Internetquelle|url=http://videos.arte.tv/de/videos/israel_und_die_bombe-6781120.html|titel=Israel und die Bombe|hrsg=Arte|zugriff=2012-07-22}}</ref>  
=== Politik ===
[[Avner Cohen]]:„Israel ist Nuklearmacht“. Experten schätzen im Jahre 2012 das israelische Atomwaffenarsenal auf 100 bis 400 Nuklearsprengköpfe. Die Existenz der zahlreichen und weltweit einsetzbaren israelischen Atombomben und Nuklearwaffen wird jedoch von Seiten der israelischen Regierung nicht bestätigt. In Israel sei es ein Tabu über die eigenen Atombomben zu sprechen. Dies wird als Teil ihrer [[Politik der Mehrdeutigkeit]] aufgefasst:''Strategie des Amimut'' (<big><big>"עֲמִימוּת גַּרְעִינִית"</big></big>, hebr. "nukleare mehrdeutigkeit").


=== Anfänge ===
== Allgemeines ==
Laut Avi Primor sei die Entwicklung der Atombombe die Antwort auf den „nationalsozialitstischen Rassenwahns“. Insbesondere die Zionisten hätten den [[Holocaust]] als Demütigung erfahren („sie ließen sich wie Lämmer zur Schlachtbank führen“). Daher lautete das Ergebnis: Nie wieder wehrlos, nie wieder Opfer. Israel hatte demnach bei seiner Gründung im Jahre 1948 viele Feinde, weswegen Ben Gurion sagte: „Sie müssen nur einmal gewinnen um uns zu vernichten. Wir müssen aber jeden Krieg gewinnen um zu überleben“. Ernst David Bergmann, [[Shimon Peres]] und David Ben Gurion waren überzeugte Atombomben-Befürworter und wollten den Bau der israelischen Atombombe – „Mit der Möglichkeit ein zweites Hiroshima zu schaffen, sollte ein zweiter Holocaust vemieden werden“.  
[[Datei:Jerusalem-Christlich.jpg|thumb|330px|Jerusalem (Foto der Altstadt im Jahr 2008) - Weit über 1000 Jahre ersehntes Hoffnungssymbol und Ziel der mordlüsternen Agressionen von Juden, Christen und Moslems]] Die Redaktion hatten [[Martin Pieper]] (ARTE) sowie [[Annette Tewes]] (ZDF) inne. Nach Eigendarstellung des ZDF enthält die Dokumentation „hochkarätige Zeitzeugen und Experten“ und „überraschende Erkenntnisse über die deutschen U-Boot-Lieferungen“.<ref name="Presseportal"> Presseportal, 5. Juli 2012: [http://www.presseportal.de/pm/7840/2283840/israels-atombombe-im-fokus-von-zdf-history ''Israels Atombombe im Fokus von "ZDF-History"''], aufgerufen 10. August 2012</ref><ref name="Presseportal"> Presseportal, 5. Juli 2012: [http://www.presseportal.de/pm/7840/2283840/israels-atombombe-im-fokus-von-zdf-history ''Israels Atombombe im Fokus von "ZDF-History"''], aufgerufen 10. August 2012</ref>Interviewt wird unter anderem [[Peter Hounam]], Chefreporter der Londoner [[The Sunday Times (Vereinigtes Königreich)|Sunday Times]], an dessen Zeitung der israelische Nukleartechniker [[Mordechai Vanunu]] 1985 Informationen und Fotografien gegeben hatte, dass [[Israel]] Nuklearwaffen besitze. Neben dem israelischen Wissenschaftler [[Avner Cohen]], der die Thesen aus seinem Buch ''Israel and the Bomb'' vertritt kommen die Autoren [[Gideon Remez]] und [[Isabella Ginor]] zu Wort, die Thesen aus ihrem Buch ''Foxbats over Dimona'' vorstellen. [[Pierre Péan]] beschreibt Thesen aus seinem Buch ''Les deux Bombes'' sowie [[Sasha Polakow-Suransky]] aus seinem Buch ''The Unspoken Alliance: Israel's Secret Relationship with Apartheid South Africa''. Andere Mitwirkende sind der Militärhistoriker [[Martin van Creveld]] und der ehemalige Botschafter von Israel in Deutschland [[Avi Primor]].


=== Frankreich ===
Das israelische Atomprogramm ist trotz seiner Geheimhaltung seit Jahrzehnten ein medial immer wieder, auch kontrovers diskutiertes, Thema,<ref>Der Spiegel, 19/1969: [http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-45741537.html ''Naher Osten / Atombombe - Tod aus der Textilfabrik''], aufgerufen 10. August 2012</ref><ref name="Focus: Der Verräter und die Bombe">FOCUS Magazin, Nr.18 (2004): [http://www.focus.de/politik/ausland/israel-der-verraeter-und-die-bombe_aid_200862.html ''Israel - Der Verräter und die Bombe''], aufgerufen 10. August 2012</ref><ref>Süddeutsche, 5. Juni 2012: [http://www.sueddeutsche.de/politik/atomprogramm-israels-spiel-mit-der-nuklearen-zweideutigkeit-1.1374548 ''Israels Spiel mit der nuklearen Zweideutigkeit''], aufgerufen 10. August 2012</ref> nicht zuletzt wegen des [[Iranisches Atomprogramm|iranischen Atomprogrammes]]<ref>Zeit online, 17. Juli 2012: [http://www.zeit.de/politik/ausland/2012-07/clinton-israel-iran ''Clinton will mit allen Mitteln gegen iranische Bombe vorgehen''], aufgerufen 10. August 2012</ref> und der umstrittenen Lieferung weiterer deutscher, atomwaffenfähiger U-Boote der [[Dolphin-Klasse]] nach Israel<ref>Süddeutsche Zeitung, 4. Juni 2012: [http://www.sueddeutsche.de/politik/umstrittene-lieferungen-bundesregierung-verteidigt-u-boot-deal-mit-israel-1.1372895 ''Bundesregierung verteidigt U-Boot-Deal mit Israel''], aufgerufen 10. August 2012</ref>.
[[Datei:Nuclear reactor in dimona (israel).jpg|miniatur|[[Negev Nuclear Research Center]], Dimona, November&nbsp;1968]]
[[Datei:Negev nuclear research center derivate.png|miniatur|Negev Nuclear Research Center, Dimona, Oktober&nbsp;2010]]
[[File:Guy Mollet-Golda Meir-Israel Indepence Day 1959.jpg|thumb|[[Guy Mollet]] und [[Golda Meir]], 1959]]
[[File:Bourgès-Maunoury - Levi Eshkol 1958.jpg|thumb|[[Maurice Bourgès-Maunoury]] und [[Levi Eshkol]], 1958]]


== Inhalt ==
===Motivation zur Schaffung der Atomwaffen===
[[Datei:Denkmal für die ermordeten Juden Europas 04.jpg|thumb|310px|[[Denkmal für die ermordeten Juden Europas]] in [[Berlin]]]] Der Film beginnt damit, dass ein Soldat auf die erste israelische Atombombe zugeht und darauf die hebräische Formulierung "אַף פַּעַם" („nie wieder“) schreibt:


Frankreich entwickelte Atomwaffen. Péan berichtet von einem Geheimabkommen bezüglich eines israelisch-französischen Atomprogramms zwischen Ben Gurion und [[Guy Mollet]]. Unterhändler für Ben Gurion war Schimon Peres. Péan beschreibt, wie Peres 1952 in Paris ankam und begann mit dem französischen Verteidigungsministerium zusammenzuarbeiten. Peres – damals Generaldirektor im israelischen Verteidigungsministerium – wurde ab 1954/1955 so wichtig, dass sein Büro in das französische Verteidigungsministerium verlegt wurde1954 vereinbarte [[Maurice Bourgès-Maunoury]] als Innenminister mit Peres eine Kooperation der französischen und israelischen Geheimdienste, die vor allem gegen den gemeinsamen Gegner Ägypten gewandt war. Laut Péan waren die beiden Staaten … „auf höchster und geheimster Ebene miteinander verbunden … sie sind verfilzt“. Als Ägypten bei der [[Suezkrise]] den [[Suezkanal]] vereinnahmte, entschied sich Frankreich unter Mollet nach entsprechenden geheimen Absprachen mit Peres, an der Offensive [[Vereinigtes Königreich|Großbritanniens]] und [[Israel]]s teilzunehmen und sandte französische Truppen nach [[Ägypten]]. Die UN kamen den Briten und Franzosen jedoch zuvor und diese mussten ihre Truppen zurücknehmen. Trotzdem hielten die Europäer die Zusagen an Israel ein. So lieferten die Briten – seit 1952 selbst Besitzer einer Atombombe – schweres Wasser und Uran an Israel. Die Franzosen halfen ab 1957 Israel dabei, einen [[Forschungsreaktor]] nach dem Vorbild der [[Nuklearanlage Marcoule]] den [[Negev Nuclear Research Center]] bei [[Dimona]] zu erbauen. Als Verteidigungsminister war Bourgès-Maunoury zuständig bei der Errichtung des Reaktors bei Dimona.  
{{Zitat|...Dieser Moment ist in Israel zum Mythos geworden, der Sechstagekrieg beginnt. Ein Soldat soll ein Bekenntnis auf die erste Atombombe seines Staates geschrieben haben ''nie wieder''. Eine Demonstration der Macht“.}} Der Film interpretiert die atomare Bewaffnung als Reaktion auf den den [[Nationalsozialistische Rassenhygiene|nationalsozialitstischen Rassenwahn]]“. [[Avi Primor]] beschreibt die Erfahrung des Holocausts als Erniedrigung („sie ließen sich wie Lämmer zur Schlachtbank führen“) und deswegen dürften laut Primor die Juden „nie wieder Opfer werden, nie wieder wehrlos sein“. Dieser Gedanke soll auch der Grund dafür gewesen, dass der Soldat auf die erste israelische Atombombe die hebräische Formulierung "אַף פַּעַם" ( ''af pa'am'' „nie wieder“) schrieb.


Peres wollte die Hilfeleistung beim Bau der Bombe durch einen Vertrag mit der französischen Regierung unter Guy Mollet absichern. Da jedoch die Regierung Mollet 1957 durch ein Misstrauensvotum gerade gestürzt war, musste Peres den bereits unterschriebenen Vertrag zurückdatieren, damit dieser gültig bliebe.
Der Film verweist darauf, dass die USA nur durch die Arbeit jüdischer Wissenschaftler zur Atommacht aufsteigen konnten. Die Vision, Atommacht zu werden, soll demnach auf David Ben Gurion zurükgehen, unterstützt von [[Schimon Peres]] und [[Ernst David Bergmann]]. Im Film wie beschrieben, wie [[David Ben Gurion]] die Notwendigkeit des militärischen Sieges erklärte: „Sie müssen nur einmal gewinnen um uns zu vernichten. Wir müssen aber jeden Krieg gewinnen um zu überleben“. Denn Israel wurde „im Krieg geboren“ und hatte bereits bei seiner Gründung „viele Feinde“.  


[[Charles de Gaulle]] lehnte das israelische Atomwaffenprogramm ab. Der sog. „Club“ (Péan) in Militär und Verwaltung veranlasste jedoch, dass der französische Rüstungskonzern [[Dassault Aviation|Dassault]] Trägersysteme nach Israel lieferte, so das Kampfflugzeug [[Dassault Mirage III]] und die [[Daniel (Rakete)|MD-620]].
Nach der Beschreibung im Film, wurde die israelische Politik wesentlich durch die [[Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki]] und durch das [[Manhattan-Projekt]] beeinflusst: {{Zitat|um einen zweiten Holocaust, ein zweites [[KZ Auschwitz|Auschwitz]] zu vermeiden, meinten die jüdischen Politiker, sie müssten die Macht haben ein zweites Hiroshima, ein zweites Nagasaki zu  verursachen … Mit der Möglichkeit ein zweites Hiroshima zu schaffen, sollte ein zweiter Holocaust vermieden werden}}


=== USA ===
===Atomwaffen als Teil der Politik ===
[[File:Inception of Soreq NRC.jpg|thumb|Golda Meir und Shimon Peres bei der Inspektion von [[Soreq Nuclear Research Center]].]]
[[File:MIM-23-Hawk-missiles-hatzerim-1.jpg|thumb|[[MIM-23 HAWK|Hawk]]. ]]
[[File:F-4E Israel HAPIM0321.jpg|thumb| F-4E Israel ]]
[[file:President Nixon, Henry Kissinger and Israeli Prime Minister Golda Meir, meeting in the Oval Office - NARA - 194491.tif|thumb| US-Präsident Nixon, Henry Kissinger und die israelische Ministerpräsidentin Golda Meir]]
[[File:Begin, Carter and Sadat at Camp David 1978.jpg|thumb|Camp David, Menachem Begin, Anwar Sadat, Jimmy Carter 1978]]
; Eisenhower


Voraussetzung für die Entwicklung der israelischen Atombombe war Uranlieferung. Dazu nahm Israel im Jahre 1955 an einer Konferenz in Genf teil, als noch Atomkraft als Mittel für den Frieden angesehen wurde und arbeitete mit den USA zusammen. Das [[Soreq Nuclear Research Center]] ist ein 5-[[Watt (Einheit)|MW]]-[[Leichtwasserreaktor]], der unter US-Präsident [[Dwight D. Eisenhower]] im Rahmen des [[Atoms for Peace]]-Programms von den USA nach Israel gebracht wurde.
[[Datei:Israel-Violence.jpg|thumb|210px|Folgen des jahrzentelange Konflikts zwischen Juden und Arabern - Von der israelischen Armee zerstörtes Gebäude des Hauptquartier des UN-Flüchtlingshilfswerks für die Palästinenser]] Die 1967 entstanden israelischen Waffen sollten laut Darstellung im Film innerhalb des Staates Israel ein Tabu sein, außerhalb Israels jedoch sollen diese laut Filmbeschreibung vor allem der Abschreckung dienen. So wird am Anfang des Dokumentarfilmes beschrieben wie [[Mordechai Vanunu]] nicht ''„gegen das Tabu des Staates Israel verstoßen [durfte], dort darf niemand über die eigenen Atombomben reden … offiziell gibt es sie nicht … Israel will sich  nicht kontrollieren lassen … der Rest der Welt aber soll über das israelische Atomwaffenarsenal sprechen … zur Abschreckung …“''. So soll 1973 im [[Jom-Kippur-Krieg]] Israel nuklear bestückte Jericho-Raketen aufgestellt haben, was als ''„stumme Drohung … [als] Drohgebärde der Israelis“'' gewertet worden sein soll. Die israelischen Atomwaffen sollten demnach nicht für einen atomaren Erstschlag eingesetzt werden, vielmehr sollten diese eine politische Rolle gespielt haben – die ''„israelische Atomwaffen bekommen Gewicht in der Diplomatie des kalten Krieges … die Atomwaffen waren der Grund für die Lieferung der konventionellen Waffen der USA an Israel … sie führten zur Luftbrücke der Amerikaner, die Israel vom Einsatz seiner Atomwaffen abhielt.“'' [[Avi Primor]] erklärt am Ende des Films die israelische Politik so: ''„…man will es auch nicht dementieren, man will dass sich jeder Gedanken macht und keiner es wirklich wissen soll … es ist ein Abschreckungsmittel.“''  Das "radioaktive Tabu" wird im Dokumentarfilm am Ende nochmals Gegenstand der Beschreibung:{{Zitat|'' … der Staat entzieht sich jeder Kontrolle und hat seine Bürger zum Schweigen verpflichtet, seit den Anfängen gilt: Israels Nuklearwaffen sind ein radioaktives Tabu, sie unter liegen nicht den Regeln der Demokratie''}}


Dino A. Brugioni beschrieb den Bau bei Dimona in seiner Akte „Beersheba mögliche Nuklearanlage im Bau“ und später in der Akte „Der neue Reaktor in Dimona“. Brugioni erklärt, dass die USA unter Eisenhower kein Interesse für Dimona entwickelte – „Eisenhower, der interessierte sich nicht dafür … der tat das ganze wieder als unwichtig ab“.
== Weblinks ==
 
* [http://www.februarfilm.de/israel.html Kurzangaben zum Film mit Vorschau und Fotostrecke] bei der Produktionsfirma ''[[Februar Film|Februar Film GmbH]],'' Berlin
; Kennedy
* [http://www.zdf-enterprises.de/de/int-katalog/zdfefactual/current-affairs-social-issues/israel-und-die-bombe-ein-radioaktives-tabu Kurzangaben zum Film mit Trailer] bei der Programmvertriebsfirma ''[[ZDF Enterprises|ZDF Enterprises GmbH]],'' Mainz
[[John F. Kennedy]] war ein erklärter Gegner der israelischen Atombombe er - „wird wie kein zweiter US-Präsident versuchen die israelische Bombe zu verhindern“. Kennedy wollte Israel dazu veranlassen, den Vertrag über die Nichtverbreitung atomarer Waffen zu unterschreiben. Er wollte die Entwicklung einer Atombombe in Israel verhindern und forderte Zugang zu Dimona sowie die Erlaubnis die Anlage zu kontrollieren, damit dort nicht Atomwaffen produziert werden konnten. Dort wurde an Plutonium und Atomwaffen gearbeitet. Die USA lieferten an Israel Boden-Luft-Raketen vom Typ [[MIM-23 HAWK|Hawk]].
* [http://dokumentartube.blogspot.de/2012/07/israel-und-die-bombe-ein-radioaktives.html Dokumentation online] auf Dokumentartube.Blogspot.de
; Johnson
* {{Crew united Titel|146742}}
Unter Kennedys Nachfolger [[Lyndon B. Johnson]] „entwickelte sich die Freundschaft mit Israel“. Johnson akzeptierte nun das israelische Atomwaffenprogramm und einigte sich mit [[Levi Eschkol]] im Jahre 1963 auf folgende offizielle Formulierung: „Israel wird nicht der erste Staat sein, der im mittleren Osten Atomwaffen einführt“. Laut [[Avner Cohen]] akzeptieren die USA diese Formulierung als Geschäftsgrundlage für eine Zusammenarbeit bzgl. eines israelischen Atomwaffenprogramms. Die Vereinbarung zwischen den USA und Israel beinhaltete laut Martin van Crefeldt folgendenen Inhalt: „Ihr Israelis erzählt uns nichts und wir Amerikaner wissen von nichts“.  Die USA interessierten sich nicht mehr für Dimona – „ab jetzt werden die USA nicht mehr genau hinsehen was sich in Dimona tut“.
 
Das israelische Atomwaffenprogramm wurde jedoch von den arabischen Staaten unter Führung von [[Gamal Abdel Nasser]] und der Sowjetunion abgelehnt. Daher beschloss die arabische Liga auf einem Gipfeltreffen im Jahre 1965 einen Präventivkrieg gegen Israel führen; während die Sowjetunion mit einer gezielter Provokation die Israelis zum Angriff bewegen wollte. Die Sowjetunion hatte zuvor der arabischen Liga einen atomaren Rückschlag zugesagt, falls Israel eine Atombombe einsetzen würde. Die Sowjetunion wollte das israelische Atomwaffenprogramm beenden, bevor die israelische Atombombe gebaut würde und  schickte im Jahre 1967 im Rahmen einer gezielten militärischen Provokation die [[Mikojan-Gurewitsch MiG-25|MiG-25]] mit 3000 km/h zu einem Aufklärungsflug nach Dimona. Obwohl die [[Israelische Luftstreitkräfte|IAF]] Abfangjäger und Boden-Luft-Raketen vom Typ [[MIM-23 HAWK|Hawk]] gestartet hatte, konnte der Flug der MiG-25  nicht verhindert werden. Eine zweite MiG-25 wurde nach Dimona geschickt, während sowjetische [[Tupolew Tu-16|Tu-16]]-Bomber auf dem Kaukasus bereitstanden, die mit den Farben der arabischen Liga bemalt waren. Diese Tu-16-Bomber sollten Dimona bombardieren und vernichten. Die IAF zerstörten daraufhin die noch am Boden der Flugplätze befindlichen Kampfjets der arabischen Liga, weswegen die sowjetischen Tu-16-Bomber nicht mehr auf den nunmehr zerstörten, arabischen Flugplätzen landen konnten. Daher wurden die sowjetischen Bomber nicht mehr losgeschickt.
 
Am Vorabend des [[Sechstagekrieg]]s  im Jahre 1967 wurde die Atombombe in Dimona, 6 Stockwerke unter dem Boden fertiggestellt. Am dritten Tag des Sechstagekrieges erhielten alle US-Schiffe – bis auf die [[USS Liberty (AGTR-5)]] – den Befehl sich 120 Meilen von israelischen Gewässern zu entfernen. Das amerikanische Aufklärungsschiff wurde daraufhin von israelischen Bombern und Schnellbooten angegriffen. Nach Hounams Recherchen sollten alle glauben die Ägypter hätten die USS Liberty zerstört. Damit hätten die USA offiziell einen Grund gehabt um Kairo – laut Hounams Recherchen – mit Flugzeugträgern mit taktischen Atombomben anzugreifen. So starteten drei nuklear bewaffnete Jagdbomber, die sich auf dem Flugzeugträger [[USS America (CV-66)]] der 6. Flotte im Mittelmeer befanden, um militärische Stationen bei Kairo zerstören. Wenige Minuten vor dem Abwurf der Bomben wurden die Jets jedoch zurückgerufen. Die Atomstreitmacht USA waren für einen Erstschlag bereit.  Seitdem gibt es die Luftbrücke der USA mit Israel und seit 1967 eine enge militärische Verbindung zwischen USA und Israel.
; Nixon
1969 treffen sich [[Golda Meir]] und [[Richard Nixon]] und schließen ein geheimes Abkommen. Ab jetzt darf Israel Atommacht sein. Während des [[Jom-Kippur-Krieg]]s 1973 hielt sich die israelische Ministerpräsidentin [[Golda Meir]] an das Versprechen, nicht Atomwaffen im Rahmen der ''Samson-Option'' ( falls Israel untergehe, sollen seine Feinde auch untergehen) einzusetzen. Da aber die USA mit der [[Lockheed SR-71|SR-71]] spionierten, befahl Meir 13 Atombomben mit der Sprengkraft von 20 [[TNT-Äquivalent|Kilotonnen TNT]] für die Jericho-Raketen auf der [[Militärbasis Beit Zachariah|Sdot Micha Raketenbasis]] und die [[McDonnell F-4|F-4]] auf der [[Militärflugplatz Tel Nof|Tel Nof Airbase]] aufzustellen. Israelische F-4 Atombomber standen zum Angriff auf das sowjetische Odessa bereit. Somit war Israel Verbündeter der USA im Kampf gegen die Sowjetunion und  arabischer Liga.
 
Präsident [[Richard Nixon]] und sein Außenminister [[Henry Kissinger]] wollten einen Atomkrieg verhindern und veranlassten die [[Operation Nickel Grass]], eine massive Unterstützung mit militärischem Material für Israel. Zudem verhandelte Kissinger auf diplomatischen Weg.
; Carter
Während der Verhandlungen zum [[Israelisch-ägyptischer Friedensvertrag|israelisch-ägyptischen Friedensvertrag]] die von [[Jimmy Carter]] vermittelt wurden, fanden 1979 im Südatlantik zwischen Südafrika und Antarktis ein israelischer Atombombentest statt. Unter höchster Geheimhaltung war ein atomarer Vertrag zwischen Israel mit dem Apartheidsregime in Südafrika geschlossen worden, wonach Israel von Südafrika mit Uranerz beliefert wurde. Israel brachte im Gegenzug sein Expertenwissen für die Entwicklung von Atomwaffen nach Südafrika ein.
 
=== Deutschland ===
[[File:I.n.s. dolfin-03.JPG|thumb|''INS Dolphin'' der Israelischen Marine, U-Boot der [[Dolphin-Klasse]].]]
Seit 1957 gab es ein Geheimabkommen bzgl. der Lieferung von Waffen an Israel. [[Konrad Adenauer]] sicherte ab 1961 die Summe von 200 Millionen Mark jährlich für 10 Jahre zu. Offiziell für die Entwicklung einer nuklearen Entsalzungsanlage, aber in Wirklichkeit für Dimona. 1991 stand Israel in der Koalition im [[Zweiter Golfkrieg|2. Golfkrieg]] gegen den Irak, deswegen ließ [[Saddam Hussein]] [[Scud]]-Raketen auf Israel schießen. Dies erfolgte u.a. bei einem Besuch des damaligen Außenministers [[Hans-Dietrich Genscher|Genser]] in [[Tel Aviv]]. 1999 lieferte Deutschland Israel mit [[Dolphin-Klasse|Delfin-Klasse-U-Booten]] im Wert von 1 Milliarden Euro, die als weltweit einsetzbare Trägersysteme für Nuklearwaffen eingesetzt wurden. Israel zahlte die Hälfte eines U-Boots, der Rest war ein Geschenk. Später wurde noch zwei weitere U-Boote geschickt, die für den weltweiten Einsatz nuklear bestückt wurden.


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==
<references />
<references />
== siehe auch ==
* [[Deutsch-israelische Beziehungen#Militärische Zusammenarbeit|Antinukleares Frühwarnsystem: ''Operation Bluebird'']]
* [[Israelische Atomwaffen]]
* [http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-86109219.html DER SPIEGEL 23/2012. ''GEHEIM-OPERATION SAMSON. Wie Deutschland die Atommacht Israel aufrüstet'']


{{SORTIERUNG:Israel Und Die Bombe Ein Radioaktives Tabu}}
[[Kategorie:Filmtitel 2012]]
[[Kategorie:Filmtitel 2012]]
[[Kategorie:Deutscher Film]]
[[Kategorie:Deutscher Film]]
[[Kategorie:Dokumentarfilm]]
[[Kategorie:Dokumentarfilm]]
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[[Kategorie:Fernsehfilm]]
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[[fr:Israël et le tabou de la bombe]]
[[fr:Israël et le tabou de la bombe]]

Aktuelle Version vom 18. Oktober 2012, 08:30 Uhr














Filmdaten
OriginaltitelIsrael und die Bombe (Arbeitstitel Der Kalte Krieg im Nahen Osten, fremdsprachiger Titel Israel´s Bomb ).
ProduktionslandDeutschland
OriginalspracheDeutsch
Erscheinungsjahr2012
Länge52 Minuten
Stab
RegieDirk Pohlmann
DrehbuchDirk Pohlmann
ProduktionAnja Kühne
MusikMona Mur



Israel und die Bombe ist ein Dokumentarfilm aus dem Jahr 2012, der die Geschichte der israelischen Atombombe zum Thema hat. Die Erstausstrahlung des 52 Minuten langen Films fand am Samstag, 7. Juli 2012, 13:00 Uhr auf ARTE statt.[1]

Allgemeines

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Jerusalem (Foto der Altstadt im Jahr 2008) - Weit über 1000 Jahre ersehntes Hoffnungssymbol und Ziel der mordlüsternen Agressionen von Juden, Christen und Moslems

Die Redaktion hatten Martin Pieper (ARTE) sowie Annette Tewes (ZDF) inne. Nach Eigendarstellung des ZDF enthält die Dokumentation „hochkarätige Zeitzeugen und Experten“ und „überraschende Erkenntnisse über die deutschen U-Boot-Lieferungen“.[2][2]Interviewt wird unter anderem Peter Hounam, Chefreporter der Londoner Sunday Times, an dessen Zeitung der israelische Nukleartechniker Mordechai Vanunu 1985 Informationen und Fotografien gegeben hatte, dass Israel Nuklearwaffen besitze. Neben dem israelischen Wissenschaftler Avner Cohen, der die Thesen aus seinem Buch Israel and the Bomb vertritt kommen die Autoren Gideon Remez und Isabella Ginor zu Wort, die Thesen aus ihrem Buch Foxbats over Dimona vorstellen. Pierre Péan beschreibt Thesen aus seinem Buch Les deux Bombes sowie Sasha Polakow-Suransky aus seinem Buch The Unspoken Alliance: Israel's Secret Relationship with Apartheid South Africa. Andere Mitwirkende sind der Militärhistoriker Martin van Creveld und der ehemalige Botschafter von Israel in Deutschland Avi Primor.

Das israelische Atomprogramm ist trotz seiner Geheimhaltung seit Jahrzehnten ein medial immer wieder, auch kontrovers diskutiertes, Thema,[3][4][5] nicht zuletzt wegen des iranischen Atomprogrammes[6] und der umstrittenen Lieferung weiterer deutscher, atomwaffenfähiger U-Boote der Dolphin-Klasse nach Israel[7].

Inhalt

Motivation zur Schaffung der Atomwaffen

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Denkmal für die ermordeten Juden Europas in Berlin

Der Film beginnt damit, dass ein Soldat auf die erste israelische Atombombe zugeht und darauf die hebräische Formulierung "אַף פַּעַם" („nie wieder“) schreibt:

„...Dieser Moment ist in Israel zum Mythos geworden, der Sechstagekrieg beginnt. Ein Soldat soll ein Bekenntnis auf die erste Atombombe seines Staates geschrieben haben nie wieder. Eine Demonstration der Macht“.“

Der Film interpretiert die atomare Bewaffnung als Reaktion auf den den „nationalsozialitstischen Rassenwahn“. Avi Primor beschreibt die Erfahrung des Holocausts als Erniedrigung („sie ließen sich wie Lämmer zur Schlachtbank führen“) und deswegen dürften laut Primor die Juden „nie wieder Opfer werden, nie wieder wehrlos sein“. Dieser Gedanke soll auch der Grund dafür gewesen, dass der Soldat auf die erste israelische Atombombe die hebräische Formulierung "אַף פַּעַם" ( af pa'am „nie wieder“) schrieb.

Der Film verweist darauf, dass die USA nur durch die Arbeit jüdischer Wissenschaftler zur Atommacht aufsteigen konnten. Die Vision, Atommacht zu werden, soll demnach auf David Ben Gurion zurükgehen, unterstützt von Schimon Peres und Ernst David Bergmann. Im Film wie beschrieben, wie David Ben Gurion die Notwendigkeit des militärischen Sieges erklärte: „Sie müssen nur einmal gewinnen um uns zu vernichten. Wir müssen aber jeden Krieg gewinnen um zu überleben“. Denn Israel wurde „im Krieg geboren“ und hatte bereits bei seiner Gründung „viele Feinde“.

Nach der Beschreibung im Film, wurde die israelische Politik wesentlich durch die Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki und durch das Manhattan-Projekt beeinflusst:

„um einen zweiten Holocaust, ein zweites Auschwitz zu vermeiden, meinten die jüdischen Politiker, sie müssten die Macht haben ein zweites Hiroshima, ein zweites Nagasaki zu verursachen … Mit der Möglichkeit ein zweites Hiroshima zu schaffen, sollte ein zweiter Holocaust vermieden werden“

Atomwaffen als Teil der Politik

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Folgen des jahrzentelange Konflikts zwischen Juden und Arabern - Von der israelischen Armee zerstörtes Gebäude des Hauptquartier des UN-Flüchtlingshilfswerks für die Palästinenser

Die 1967 entstanden israelischen Waffen sollten laut Darstellung im Film innerhalb des Staates Israel ein Tabu sein, außerhalb Israels jedoch sollen diese laut Filmbeschreibung vor allem der Abschreckung dienen. So wird am Anfang des Dokumentarfilmes beschrieben wie Mordechai Vanunu nicht „gegen das Tabu des Staates Israel verstoßen [durfte], dort darf niemand über die eigenen Atombomben reden … offiziell gibt es sie nicht … Israel will sich nicht kontrollieren lassen … der Rest der Welt aber soll über das israelische Atomwaffenarsenal sprechen … zur Abschreckung …“. So soll 1973 im Jom-Kippur-Krieg Israel nuklear bestückte Jericho-Raketen aufgestellt haben, was als „stumme Drohung … [als] Drohgebärde der Israelis“ gewertet worden sein soll. Die israelischen Atomwaffen sollten demnach nicht für einen atomaren Erstschlag eingesetzt werden, vielmehr sollten diese eine politische Rolle gespielt haben – die „israelische Atomwaffen bekommen Gewicht in der Diplomatie des kalten Krieges … die Atomwaffen waren der Grund für die Lieferung der konventionellen Waffen der USA an Israel … sie führten zur Luftbrücke der Amerikaner, die Israel vom Einsatz seiner Atomwaffen abhielt.“ Avi Primor erklärt am Ende des Films die israelische Politik so: „…man will es auch nicht dementieren, man will dass sich jeder Gedanken macht und keiner es wirklich wissen soll … es ist ein Abschreckungsmittel.“ Das "radioaktive Tabu" wird im Dokumentarfilm am Ende nochmals Gegenstand der Beschreibung:

… der Staat entzieht sich jeder Kontrolle und hat seine Bürger zum Schweigen verpflichtet, seit den Anfängen gilt: Israels Nuklearwaffen sind ein radioaktives Tabu, sie unter liegen nicht den Regeln der Demokratie

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Israel und die Bombe. Arte. Abgerufen am 22. Juli 2012.
  2. 2,0 2,1 Presseportal, 5. Juli 2012: Israels Atombombe im Fokus von "ZDF-History", aufgerufen 10. August 2012
  3. Der Spiegel, 19/1969: Naher Osten / Atombombe - Tod aus der Textilfabrik, aufgerufen 10. August 2012
  4. FOCUS Magazin, Nr.18 (2004): Israel - Der Verräter und die Bombe, aufgerufen 10. August 2012
  5. Süddeutsche, 5. Juni 2012: Israels Spiel mit der nuklearen Zweideutigkeit, aufgerufen 10. August 2012
  6. Zeit online, 17. Juli 2012: Clinton will mit allen Mitteln gegen iranische Bombe vorgehen, aufgerufen 10. August 2012
  7. Süddeutsche Zeitung, 4. Juni 2012: Bundesregierung verteidigt U-Boot-Deal mit Israel, aufgerufen 10. August 2012

fr:Israël et le tabou de la bombe