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Rolf Friederichs: Unterschied zwischen den Versionen
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Er verstand sich als Vertreter der informellen Malerei, einer Spielart des abstrakten [[Expressionismus]]. Sein Themenkreis umfaßte vorzugsweise die Darstellung ungegenständlicher Formen. "Der Kern allen Seins ist vorhanden" beschrieb er einmal das Ungegenständliche seiner Malerei, das Informelle seines Formenbegriffs. | |||
Darüber hinaus setzte sich Rolf Friederichs jedoch themenbezogen auch mit der wechselvollen Geschichte seiner Heimatstadt Heilbronn auseinander. Die Bilder dieses Zyklus waren Teil einer Sonderausstellung des Künstlerbundes in den Heilbronner Städtischen Museen. | Darüber hinaus setzte sich Rolf Friederichs jedoch themenbezogen auch mit der wechselvollen Geschichte seiner Heimatstadt Heilbronn auseinander. Die Bilder dieses Zyklus waren Teil einer Sonderausstellung des Künstlerbundes in den Heilbronner Städtischen Museen. | ||
In diesen Arbeiten Anfang der 1990-er Jahre verarbeitete er Kindheits- und Jugenderinnerungen an seine Heimatstadt Heilbronn. Auch in diesen Arbeiten ist der Stil Rolf Friederichs erkennbar: klare Linien , lebendige Farbigkeit. | In diesen Arbeiten Anfang der 1990-er Jahre verarbeitete er Kindheits- und Jugenderinnerungen an seine Heimatstadt Heilbronn. Auch in diesen Arbeiten ist der Stil Rolf Friederichs erkennbar: klare Linien, lebendige Farbigkeit. | ||
Friederichs perfektionierte im Laufe der Jahre seinen Stil: | Friederichs perfektionierte im Laufe der Jahre seinen Stil: Unglaubliche Farbdynamik paart sich mit seinem klaren, unprätentiösen Stil und er bewirkt damit trotz der klaren, fast sachlichen Linien in seinen Bildern eine kaum für möglich gehaltene Dynamik. | ||
Natürlich wird sein Werk mitunter als "abstrakt" wahrgenommen. Doch Abstraktion heißt für Friederichs Reduktion aufs Wesentliche. Beispielgebend dafür sind seine Arbeiten "Silhouette New York" I+II. Hier beweist der Künstler, | Natürlich wird sein Werk mitunter als "abstrakt" wahrgenommen. Doch Abstraktion heißt für Friederichs Reduktion aufs Wesentliche. Beispielgebend dafür sind seine Arbeiten "Silhouette New York" I+II. Hier beweist der Künstler, dass er komplexe Sachverhalte auf ihren ursächlichen Tatbestand zurückführen kann: Niemand wird in den Silhouetten Rom, Paris, London oder Berlin erkennen. Mit noch weniger Strichen kann man New York nicht darstellen. | ||
== Vita == | == Vita == | ||
* 1956-1958 Ausbildung zum Farblithograf | * 1956-1958 Ausbildung zum Farblithograf | ||
* 1960-1963 abgeschlossenes Aufbaustudium der Gebrauchs- und Werbegrafik (Diplom) | * 1960-1963 abgeschlossenes Aufbaustudium der Gebrauchs- und Werbegrafik (Diplom) | ||
* Seit 1967 Mitglied des Berufsverbandes Bildender Künstlerinnen und Künstler (VBKW) | * Seit 1967 Mitglied des Berufsverbandes Bildender Künstlerinnen und Künstler (VBKW) | ||
* Seit 1973 freischaffender Grafiker | * Seit 1973 freischaffender Grafiker | ||
== Werke == | == Werke == | ||
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Datei:Img025.jpg|'''"Heilbronns Selbstverständnis"''' (1991) | Datei:Img025.jpg|'''"Heilbronns Selbstverständnis"''' (1991) | ||
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* [http://www.stimme.de/heilbronn/kultur/sonstige-Weltinnenbilder-des-Malers-Rolf-Friederichs;art11930,1666821 stimme.de: Weltinnenbilder des Malers Rolf Friederichs] | * [http://www.stimme.de/heilbronn/kultur/sonstige-Weltinnenbilder-des-Malers-Rolf-Friederichs;art11930,1666821 stimme.de: Weltinnenbilder des Malers Rolf Friederichs] | ||
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Aktuelle Version vom 19. Juli 2023, 19:09 Uhr
Rolf Friederichs (geb. 9. November 1937 in Heilbronn, gest. 29. März 2011 ebenda) war ein deutscher Maler und Grafiker.
Er verstand sich als Vertreter der informellen Malerei, einer Spielart des abstrakten Expressionismus. Sein Themenkreis umfaßte vorzugsweise die Darstellung ungegenständlicher Formen. "Der Kern allen Seins ist vorhanden" beschrieb er einmal das Ungegenständliche seiner Malerei, das Informelle seines Formenbegriffs.
Darüber hinaus setzte sich Rolf Friederichs jedoch themenbezogen auch mit der wechselvollen Geschichte seiner Heimatstadt Heilbronn auseinander. Die Bilder dieses Zyklus waren Teil einer Sonderausstellung des Künstlerbundes in den Heilbronner Städtischen Museen.
In diesen Arbeiten Anfang der 1990-er Jahre verarbeitete er Kindheits- und Jugenderinnerungen an seine Heimatstadt Heilbronn. Auch in diesen Arbeiten ist der Stil Rolf Friederichs erkennbar: klare Linien, lebendige Farbigkeit.
Friederichs perfektionierte im Laufe der Jahre seinen Stil: Unglaubliche Farbdynamik paart sich mit seinem klaren, unprätentiösen Stil und er bewirkt damit trotz der klaren, fast sachlichen Linien in seinen Bildern eine kaum für möglich gehaltene Dynamik.
Natürlich wird sein Werk mitunter als "abstrakt" wahrgenommen. Doch Abstraktion heißt für Friederichs Reduktion aufs Wesentliche. Beispielgebend dafür sind seine Arbeiten "Silhouette New York" I+II. Hier beweist der Künstler, dass er komplexe Sachverhalte auf ihren ursächlichen Tatbestand zurückführen kann: Niemand wird in den Silhouetten Rom, Paris, London oder Berlin erkennen. Mit noch weniger Strichen kann man New York nicht darstellen.
Vita
- 1956-1958 Ausbildung zum Farblithograf
- 1960-1963 abgeschlossenes Aufbaustudium der Gebrauchs- und Werbegrafik (Diplom)
- Seit 1967 Mitglied des Berufsverbandes Bildender Künstlerinnen und Künstler (VBKW)
- Seit 1973 freischaffender Grafiker
Werke
-
"Frühe Erinnerung an Heilbronn" (1991)
-
"4. Dezember 1944" (1991)
-
"Heilbronns Selbstverständnis" (1991)
-
"Heilbronns Prägung nach 1945 durch Industrie und Handel" (1991)
-
"Heilbronns Industrie"(1991)
-
"Parsifal" (1993)
-
"Weltgericht" (1997)
-
Triptychon "Passion" (1997/1998)
-
Ohne Titel (1997)
-
Diptychon "Durchbruch I und II" (1999)
-
Triptychon "Inferno" (1999)
-
Skulptur "Weiß" (1997)
-
"Landschaft" (2000)
-
"Der zerrissene Vorhang" (2001)
-
"Himmelsbogen" (2003)
-
"Roter Oktober" (2003)
-
"Ikarus I" (2003)
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"Ikarus II" (2003)
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"Ikarus III" (2003)
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"Rosa Gespinst" (2004)
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"Gipfelfeuer" (2005)
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"Rosa Hallig" (2005)
-
"An der Biegung des Flusses" (2005)
-
"Eisbruch" (2005)
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"Vulkaninsel" (2005)
-
"Silhouette New York I" (2005)
-
"Silhouette New York II" (2005)
-
"Weisse Düne"(2006)
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"Ein Sommertag"(2006)
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"Schwarzer Asphalt"(2009)
Literatur
- R. Friederichs, G. Emig, A. Friederichs, Stadtbücherei Heilbronn in Verbindung mit dem Künstlerbund Heilbronn, Unterländer Künstler, 20, Rolf Friederichs: Informelle Malerei, 1998
Weblinks
Andere Lexika
Wikipedia kennt dieses Lemma (Rolf Friederichs) vermutlich nicht.