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'''Joe Rácz''' (* 6. Februar 1963 in Stuttgart) ist ein deutscher Musiker und Cembalobauer | '''Joe Rácz''' (* 6. Februar 1963 in Stuttgart) ist ein deutscher Musiker und Cembalobauer. | ||
==Kindheit== | ==Kindheit== | ||
Joe Rácz wurde am 06.02.1963 in Stuttgart geboren. | Joe Rácz wurde am 06.02.1963 in Stuttgart geboren. | ||
Seine Eltern (Meta Fluhrer, Szigmond Rácz) | Seine Eltern (Meta Fluhrer, Szigmond Rácz) waren ebenso wie seine Großmutter (Marianne Fluhrer) Berufsmusiker, die Mutter in Ludwigsburg eine bekannte Geigerin. Sie hatte in Stuttgart, München und Wien studiert, u. a. bei [[Wolfgang Schneiderhan (Musiker)|Wolfgang Schneiderhan]], und war mit [[Paul Hindemith]] und [[Joseph Haas]] sowie mit dem Geigenbauer [[Walter Hamma]] und dem Pianisten [[Wilhelm Kempff]] gut befreundet. | ||
Von Kindesbeinen an wurde im Hause Racz – Fluhrer musiziert. Joe spielte im Familienquartett erst Violine, dann Cello. Durch tägliche Proben kamen viele namhafte Musiker und zeitgenössische Komponisten | Von Kindesbeinen an wurde im Hause Racz – Fluhrer musiziert. Joe spielte im Familienquartett erst Violine, dann Cello. Durch tägliche Proben kamen viele namhafte Musiker und zeitgenössische Komponisten ins Haus, wie [[David Oistrach]], [[Helmut Lachenmann]], [[ György Ligeti]], [[Milko Kelemen]] oder [[Antonio Janigro]]. Durch die künstlerische Arbeit der Mutter lernte Joe auch Künstler anderer Metiers kennen, so die Primaballerina [[Marcia Haydée]], die Sopranistin [[Elisabeth Schwarzkopf]], den Dirigenten [[Karl Böhm]] und den Schauspieler [[Curd Jürgens]]. | ||
==Musikalische Ausbildung== | ==Musikalische Ausbildung== | ||
Joe Rácz lernte Klavier bei der Pianistin Keck-Spahn, die in Stuttgart bei Kempff studiert hatte. Er wollte Kirchenmusiker werden. So schloss sich eine Ausbildung an der Kirchenmusikschule Esslingen an. Weitere Studien führten ihn über Stuttgart bei [[ Jon Laukvik]], Düsseldorf und Köln (Kirchenmusik A) bis nach Paris und Amsterdam. Er studierte Orgel bei Christoph Schoener, Kantor an St. Michaelis in Hamburg, [[Ewald Kooiman]] , [[Marie–Claire Alain]] und [[Jaques van Oortmerssen]]( Erasmus - Stipendium). Cembalo bei [[Hugo Ruf]], Clavichord bei [[Menno van Delft]]( Erasmus - Stipendium), Dirigieren bei [[Volker Hempfling]] und als Jungstudent bei [[Leonard Bernstein]]. Zahlreiche Konzerte im In - und Ausland. Ab 1996 Konzertreisen durch Sachsen /Thüringen, wobei die historischen Orgeln von G. Silbermann, Hildebrandt und Trost im Vordergrund standen. | Joe Rácz lernte Klavier bei der Pianistin Keck-Spahn, die in Stuttgart bei Kempff studiert hatte. Er wollte Kirchenmusiker werden. So schloss sich eine Ausbildung an der Kirchenmusikschule Esslingen an. Weitere Studien führten ihn über Stuttgart bei [[Jon Laukvik]], Düsseldorf und Köln (Kirchenmusik A) bis nach Paris und Amsterdam. Er studierte Orgel bei Christoph Schoener, Kantor an St. Michaelis in Hamburg, [[Ewald Kooiman]], [[Marie–Claire Alain]] und [[Jaques van Oortmerssen]] (Erasmus - Stipendium). Cembalo bei [[Hugo Ruf]], Clavichord bei [[Menno van Delft]] (Erasmus - Stipendium), Dirigieren bei [[Volker Hempfling]] und als Jungstudent bei [[Leonard Bernstein]]. Zahlreiche Konzerte im In- und Ausland. Ab 1996 Konzertreisen durch Sachsen/Thüringen, wobei die historischen Orgeln von G. Silbermann, Hildebrandt und Trost im Vordergrund standen. | ||
Durch sein Interesse für zeitgenössische Musik kam er in Kontakt mit [[Frank Zappa]], der mit dem [[Ensemble Modern]] in Frankfurt seine Orchesterwerke einstudierte. | Durch sein Interesse für zeitgenössische Musik kam er in Kontakt mit [[Frank Zappa]], der mit dem [[Ensemble Modern]] in Frankfurt seine Orchesterwerke einstudierte. | ||
==Cembalobau== | ==Cembalobau== | ||
Ende der 90er Jahre beschloss Joe Rácz, sich ausschließlich dem Bauen historischer Tasteninstrumente zu widmen. Angeregt wurde dies durch die Beschäftigung mit den originalen Tasteninstrumenten, die er in zahlreichen Museen Europas spielte und untersuchte. | Ende der 90er Jahre beschloss Joe Rácz, sich ausschließlich dem Bauen historischer Tasteninstrumente zu widmen. Angeregt wurde dies durch die Beschäftigung mit den originalen Tasteninstrumenten, die er in zahlreichen Museen Europas spielte und untersuchte. | ||
Warum klingt ein historisches | Warum klingt ein historisches [[Cembalo]] und [[Clavichord]] so einzigartig, warum ist das Spielgefühl so geheimnisvoll anders? Die Auseinandersetzung mit dieser Thematik führte dazu, dass eine intensive Auseinandersetzung mit dem [[Instrumentenbau]] nötig wurde. Hier verknüpfen sich zahlreiche Künste, historische Handwerkstechniken mit musikalischen Erkenntnissen. | ||
Langes Studieren der historischen Quellen, zahlreichen Untersuchungen in [[Museen]] und Lehrjahren , in denen er die historischen Handwerkstechniken erlernte, schlossen sich an. | Langes Studieren der historischen Quellen, zahlreichen Untersuchungen in [[Museen]] und Lehrjahren, in denen er die historischen Handwerkstechniken erlernte, schlossen sich an. | ||
Hierbei entdeckte Joe 3 bisher unbekannte Pedalclavichorde, so dass die Anzahl der erhaltenen Pedalclavichorde nun auf 6 anstieg. Zahlreiche Impulse erhielt er auch durch die Instrumente anderer zeitgenössischer Cembalobauer wie Keith Hill, [[Martin Skowroneck]] und Bill Jurgensson. | Hierbei entdeckte Joe 3 bisher unbekannte Pedalclavichorde, so dass die Anzahl der erhaltenen Pedalclavichorde nun auf 6 anstieg. Zahlreiche Impulse erhielt er auch durch die Instrumente anderer zeitgenössischer Cembalobauer wie Keith Hill, [[Martin Skowroneck]] und Bill Jurgensson. | ||
Heute arbeitet Joe Rácz als [[Cembalobauer]] in eigener Werkstatt. Er ist Mitglied der Deutschen Clavichord Societät | Heute arbeitet Joe Rácz als [[Cembalobauer]] in eigener Werkstatt. Er ist Mitglied der Deutschen Clavichord Societät. | ||
==Publikationen== | ==Publikationen== | ||
Publikation über das Pedalclavichord in der niederländischen Zeitschrift [[Clavichord International]] | Publikation über das Pedalclavichord in der niederländischen Zeitschrift [[Clavichord International]] 1998: The Pedal Clavichord, Teil 1 und 2. ISBN 90-73029-05-8 | ||
Artikel: Zur Ästhetik der Universalorgel, erschienen in [[Forum Kirchenmusik ]](vormals Der Kirchenmusker) 1994 | Artikel: Zur Ästhetik der Universalorgel, erschienen in [[Forum Kirchenmusik ]](vormals Der Kirchenmusker) 1994. | ||
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Aktuelle Version vom 1. März 2022, 17:29 Uhr
Joe Rácz (* 6. Februar 1963 in Stuttgart) ist ein deutscher Musiker und Cembalobauer.
Kindheit
Joe Rácz wurde am 06.02.1963 in Stuttgart geboren. Seine Eltern (Meta Fluhrer, Szigmond Rácz) waren ebenso wie seine Großmutter (Marianne Fluhrer) Berufsmusiker, die Mutter in Ludwigsburg eine bekannte Geigerin. Sie hatte in Stuttgart, München und Wien studiert, u. a. bei Wolfgang Schneiderhan, und war mit Paul Hindemith und Joseph Haas sowie mit dem Geigenbauer Walter Hamma und dem Pianisten Wilhelm Kempff gut befreundet. Von Kindesbeinen an wurde im Hause Racz – Fluhrer musiziert. Joe spielte im Familienquartett erst Violine, dann Cello. Durch tägliche Proben kamen viele namhafte Musiker und zeitgenössische Komponisten ins Haus, wie David Oistrach, Helmut Lachenmann, György Ligeti, Milko Kelemen oder Antonio Janigro. Durch die künstlerische Arbeit der Mutter lernte Joe auch Künstler anderer Metiers kennen, so die Primaballerina Marcia Haydée, die Sopranistin Elisabeth Schwarzkopf, den Dirigenten Karl Böhm und den Schauspieler Curd Jürgens.
Musikalische Ausbildung
Joe Rácz lernte Klavier bei der Pianistin Keck-Spahn, die in Stuttgart bei Kempff studiert hatte. Er wollte Kirchenmusiker werden. So schloss sich eine Ausbildung an der Kirchenmusikschule Esslingen an. Weitere Studien führten ihn über Stuttgart bei Jon Laukvik, Düsseldorf und Köln (Kirchenmusik A) bis nach Paris und Amsterdam. Er studierte Orgel bei Christoph Schoener, Kantor an St. Michaelis in Hamburg, Ewald Kooiman, Marie–Claire Alain und Jaques van Oortmerssen (Erasmus - Stipendium). Cembalo bei Hugo Ruf, Clavichord bei Menno van Delft (Erasmus - Stipendium), Dirigieren bei Volker Hempfling und als Jungstudent bei Leonard Bernstein. Zahlreiche Konzerte im In- und Ausland. Ab 1996 Konzertreisen durch Sachsen/Thüringen, wobei die historischen Orgeln von G. Silbermann, Hildebrandt und Trost im Vordergrund standen. Durch sein Interesse für zeitgenössische Musik kam er in Kontakt mit Frank Zappa, der mit dem Ensemble Modern in Frankfurt seine Orchesterwerke einstudierte.
Cembalobau
Ende der 90er Jahre beschloss Joe Rácz, sich ausschließlich dem Bauen historischer Tasteninstrumente zu widmen. Angeregt wurde dies durch die Beschäftigung mit den originalen Tasteninstrumenten, die er in zahlreichen Museen Europas spielte und untersuchte. Warum klingt ein historisches Cembalo und Clavichord so einzigartig, warum ist das Spielgefühl so geheimnisvoll anders? Die Auseinandersetzung mit dieser Thematik führte dazu, dass eine intensive Auseinandersetzung mit dem Instrumentenbau nötig wurde. Hier verknüpfen sich zahlreiche Künste, historische Handwerkstechniken mit musikalischen Erkenntnissen. Langes Studieren der historischen Quellen, zahlreichen Untersuchungen in Museen und Lehrjahren, in denen er die historischen Handwerkstechniken erlernte, schlossen sich an. Hierbei entdeckte Joe 3 bisher unbekannte Pedalclavichorde, so dass die Anzahl der erhaltenen Pedalclavichorde nun auf 6 anstieg. Zahlreiche Impulse erhielt er auch durch die Instrumente anderer zeitgenössischer Cembalobauer wie Keith Hill, Martin Skowroneck und Bill Jurgensson.
Heute arbeitet Joe Rácz als Cembalobauer in eigener Werkstatt. Er ist Mitglied der Deutschen Clavichord Societät.
Publikationen
Publikation über das Pedalclavichord in der niederländischen Zeitschrift Clavichord International 1998: The Pedal Clavichord, Teil 1 und 2. ISBN 90-73029-05-8
Artikel: Zur Ästhetik der Universalorgel, erschienen in Forum Kirchenmusik (vormals Der Kirchenmusker) 1994.
Weblinks
- http://www.cembalo-clavichord.de
- http://www.cipress.nl
- http://www.clavichord.info/index.htm
- http://www.forum-kirchenmusik.de/
Init-Quelle
Entnommen aus der: Wikipedia (Löschdiskussion)
Autoren: JARU, Mimi777, Hände weg!