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Elijahu Ha-Nawi: Unterschied zwischen den Versionen

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}=== von Sethos I. bis Ramses II.  ( 1213 v. Chr ) - Exil in Ägypten ===


Die zweite Strophe beschreibt das Exil in Ägypten und dem darauf folgenden Exodus, durch den das jüdische Volk mit G'ttes Hilfe aus der Sklaverei befreit wurde.
'''Elijahu Ha-Nawi ''' ist ein Lied, das zur Hawdala am [[Sabbat]] gesungen wird. Das Lied beschreibt den Propheten [[Elija]].
In 1 Kön 17 EU wird Elija erstmals erwähnt als Prophet, der eine Dürre für das ganze Land ankündet. Da das Nordreich damals dem [[Baal]] von [[Tyrus]] diente, ist dies eine Kampfansage an diesen Gott, der als Herrscher über Regen und Fruchtbarkeit galt. Insgesamt soll die Dürre drei Jahre und sechs Monate gedauert haben (vgl. Jak 5,17 EU). Nach 2 Kön 2,1–18 EU wird Elija durch einen feurigen Wagen mit feurigen Rossen von seinem Nachfolger Elischa getrennt und in einem Sturmwind zum Himmel entrückt, ohne dass sein Tod oder die Trauer seines Nachfolgers Elischa erwähnt wird. Zuvor hatte Elija dem König Joram von [[Juda]] einen Brief mit einer Gerichtsbotschaft geschrieben. Darum entstand im [[Judentum]] früh der Glaube, Elija sei nicht gestorben, sondern lebend in den Himmel aufgenommen worden. (siehe auch Henoch). Er gilt seither als der wichtigste Prophet nach [[Mose]]. Der Prophet Maleachi kündigt die Wiederkunft Elijas als Wegbereiter des [[Messias]] an. Nach Mal 3,23–24 EU wird Elija noch vor dem kommenden Gerichtstag Gottes ganz [[Israel]] zur Umkehr zu Gott und seinen Geboten sowie zur Versöhnung untereinander bewegen. Die Berichte der Evangelien belegen, dass um die Zeitenwende während der römischen Besatzung die Erwartung des Messias und die Elijaerwartung besonders ausgeprägt waren.


Im Judentum spielt diese Erwartung heute noch eine Rolle. Elija gilt hier vor allem als Symbol für Standhaftigkeit in Zeiten von Unterdrückung und Götzenanbetung. So wird an [[Pessach]] bis heute seine Ankunft auf der Erde symbolisch dargestellt. Die [[Haggadah]] für Pessach hat folgende Handlungen tradiert: Bei jedem [[Seder]]abend, in den Abschnitten Barech und Hallel, wird ein weiterer Becher für Elija aufgestellt und gefüllt. Kommt es zur Leerung seines Bechers, wird die Wohnungstüre geöffnet, damit er hereintreten könne. Es wird ein Lobgebet (Hallel=Psalmen 113–118) gesprochen und die Tür wird wieder verschlossen. Die symbolische Bedeutung Elijas kommt in einigen Passagen des Seder zum Ausdruck.
Da Elija nicht gestorben ist, sondern entrückt wurde, tritt er in der jüdischen Tradition immer wieder als Mittler zwischen Gott und den Menschen auf und seine Wiederkunft als Vorläufer des Messias wird erwartet.




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אֵלִיָהוּ הַנָבִיא,
רָעוֹת שָׂבְעָה נַפְשִׁי בְּיָגוֹן כֹּחִי כָּלָה <br />
<br />
 
אֵלִיָהוּ הַתִּשְׁבִּי,
חַיַּי מֵרְרוּ בְקֹשִׁי בְּשִׁעְבּוּד מַלְכוּת עֶגְלָה
<br />
אֵלִיָהוּ הַגִלְעָדִי
<br />
<br />
 
בִּמְהֵרָה בְּיָמֵינוּ
וּבְיָדוֹ הַגְּדוֹלָה הוֹצִיא אֶת הַסְּגֻלָּה
<br />
<br />
 
יָבוֹא אֵלֵינוּ
חֵיל פַּרְעֹה וְכָל זַרְעוֹ יָרְדוּ כְּאֶבֶן בִּמְצוּלָה
<br />
<br />
 
עִם מָשִׁיחַ בֶּן דָוִד


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Ra-ot Sav-ah Nafshi B’yagon Kochi Ka-leh <br />
Elijahu Ha-Nawi
 
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Cha-yai Mei-re-ru V’koshi B’shi-bud Malchhut Egla <br />
Elijahu Ha-Tischbi
 
<br />
U-v’yado Ha-g’dola Ho-tzi Et Ha-sgula <br />
Elijahu Ha-Gil'adi
 
<br />
Cheil Par-oh V’chol Zar-oh Yardu K’even Bim-tzula <br />
Bimherah be-Jamenu
 
<br />
 
Jawo Elenu
 
<br />
Ihm Maschiach Ben David.
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Elia, der Prophet
Meine Seele war mit Sorgen gesättigt,<br />
<br />
 
Elia, der Tischbiter (aus Tischbe in Gil'ad). <ref>Anmerkung: Er stammt aus Tischbe im Ostjordanland, das zum Nordreich Israel gehörte. Er wird daher als Tischbiter bezeichnet, das heißt, er gehört zu den Israeliten ohne Grundbesitz.Er gehörte also zu den ersten Benachteiligten des im 9. Jahrhundert v. Chr. in Israel entstandenen Großgrundbesitztums.</ref>
meine Kraft wurde mit Trauer verzehrt.<br />
<br />
 
Elia, aus Gilead.<ref> Gil'ad liegt östlich des Jordans zwischen dem Fluss Jarmuk im Norden an der Grenze zu Damaskus und dem Fluss Nahr ez-Zarqa (Jabbok) im Süden an der Grenze zu Ammon.</ref>  
Sie hatten mein Leben mit Härte verbittert, <br />
<br />
 
bald noch zu unseren Lebzeiten
mit der Knechtschaft des ägyptischen Königreichs (Sethos I.).<br />
<br />
 
möge er zu uns kommen.
Aber mit seiner großen Kraft<br />
<br />
 
mit Maschiach, dem Sohn Davids
brachte er die Schätze hervor,<br />
 
Pharaos (Ramses II.) Armee und alle seine Nachkommen<br />
 
gingen wie ein Stein in die Tiefe (bei der Teilung des Roten Meeres).
<br />
<br />


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== Anmerkungen ==
<references/>


=== von Nebukadnezar II. bis Kyros II.  ( 539 v. Chr. ) - Exil in Babylon ===
== Quellen ==
 
* https://www.chabad.org/multimedia/media_cdo/aid/847043/jewish/Eliyahu-Hanavi.htm
Die dritte Strophe handelt von der Zerstörung des Jerusalemer Tempels durch den babylonischen König Nebukadnezar II. und vom babylonischen Exil. Der erste Jerusalemer Tempel ist nach biblischer Darstellung von Salomo auf dem Zion gebaut worden. Archäologen nehmen allerdings an, dass dieser Tempel genauso wie die „salomonischen“ Paläste erst etwa zweihundert Jahre nach der Herrschaft Salomos errichtet wurde. Dieser Tempel wurde wie die gesamte Stadt Jerusalem bei der Eroberung durch die Babylonier unter Nebukadnezar II. 586 v. Chr.zerstört.


Nach 70 Jahren Exil kehrte das jüdische Volk zurück. Einige Jahrzehnte nach der Rückkehr der Juden aus dem Babylonischen Exil nach Jerusalem wurde der zweite, nach Serubbabel – Enkel König Jojachins und zugleich Statthalter Persiens in der Provinz Juda – benannte Tempel errichtet. Dieser wurde an gleicher Stätte und zumindest grob nach dem Plan des ersten erbaut und 515 v. Chr. vollendet. Die Auseinandersetzungen um den Neubau des Tempels haben im Haggaibuch ihren literarischen Niederschlag gefunden.
[[Kategorie:Israel]]

Aktuelle Version vom 3. Januar 2020, 07:44 Uhr


Elijahu Ha-Nawi ist ein Lied, das zur Hawdala am Sabbat gesungen wird. Das Lied beschreibt den Propheten Elija. In 1 Kön 17 EU wird Elija erstmals erwähnt als Prophet, der eine Dürre für das ganze Land ankündet. Da das Nordreich damals dem Baal von Tyrus diente, ist dies eine Kampfansage an diesen Gott, der als Herrscher über Regen und Fruchtbarkeit galt. Insgesamt soll die Dürre drei Jahre und sechs Monate gedauert haben (vgl. Jak 5,17 EU). Nach 2 Kön 2,1–18 EU wird Elija durch einen feurigen Wagen mit feurigen Rossen von seinem Nachfolger Elischa getrennt und in einem Sturmwind zum Himmel entrückt, ohne dass sein Tod oder die Trauer seines Nachfolgers Elischa erwähnt wird. Zuvor hatte Elija dem König Joram von Juda einen Brief mit einer Gerichtsbotschaft geschrieben. Darum entstand im Judentum früh der Glaube, Elija sei nicht gestorben, sondern lebend in den Himmel aufgenommen worden. (siehe auch Henoch). Er gilt seither als der wichtigste Prophet nach Mose. Der Prophet Maleachi kündigt die Wiederkunft Elijas als Wegbereiter des Messias an. Nach Mal 3,23–24 EU wird Elija noch vor dem kommenden Gerichtstag Gottes ganz Israel zur Umkehr zu Gott und seinen Geboten sowie zur Versöhnung untereinander bewegen. Die Berichte der Evangelien belegen, dass um die Zeitenwende während der römischen Besatzung die Erwartung des Messias und die Elijaerwartung besonders ausgeprägt waren.

Im Judentum spielt diese Erwartung heute noch eine Rolle. Elija gilt hier vor allem als Symbol für Standhaftigkeit in Zeiten von Unterdrückung und Götzenanbetung. So wird an Pessach bis heute seine Ankunft auf der Erde symbolisch dargestellt. Die Haggadah für Pessach hat folgende Handlungen tradiert: Bei jedem Sederabend, in den Abschnitten Barech und Hallel, wird ein weiterer Becher für Elija aufgestellt und gefüllt. Kommt es zur Leerung seines Bechers, wird die Wohnungstüre geöffnet, damit er hereintreten könne. Es wird ein Lobgebet (Hallel=Psalmen 113–118) gesprochen und die Tür wird wieder verschlossen. Die symbolische Bedeutung Elijas kommt in einigen Passagen des Seder zum Ausdruck.

Da Elija nicht gestorben ist, sondern entrückt wurde, tritt er in der jüdischen Tradition immer wieder als Mittler zwischen Gott und den Menschen auf und seine Wiederkunft als Vorläufer des Messias wird erwartet.


אֵלִיָהוּ הַנָבִיא,
אֵלִיָהוּ הַתִּשְׁבִּי,
אֵלִיָהוּ הַגִלְעָדִי
בִּמְהֵרָה בְּיָמֵינוּ
יָבוֹא אֵלֵינוּ
עִם מָשִׁיחַ בֶּן דָוִד

Elijahu Ha-Nawi
Elijahu Ha-Tischbi
Elijahu Ha-Gil'adi
Bimherah be-Jamenu
Jawo Elenu
Ihm Maschiach Ben David.

Elia, der Prophet
Elia, der Tischbiter (aus Tischbe in Gil'ad). [1]
Elia, aus Gilead.[2]
bald noch zu unseren Lebzeiten
möge er zu uns kommen.
mit Maschiach, dem Sohn Davids

Anmerkungen

  1. Anmerkung: Er stammt aus Tischbe im Ostjordanland, das zum Nordreich Israel gehörte. Er wird daher als Tischbiter bezeichnet, das heißt, er gehört zu den Israeliten ohne Grundbesitz.Er gehörte also zu den ersten Benachteiligten des im 9. Jahrhundert v. Chr. in Israel entstandenen Großgrundbesitztums.
  2. Gil'ad liegt östlich des Jordans zwischen dem Fluss Jarmuk im Norden an der Grenze zu Damaskus und dem Fluss Nahr ez-Zarqa (Jabbok) im Süden an der Grenze zu Ammon.

Quellen