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Papenberg-Manometer (Tiefenmesser): Unterschied zwischen den Versionen
ein wichtiger Link, der der PP Autor zwar nicht gerne mag..Fakt ist jedoch Leserinfo |
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Das Papenberg-Manometer bzw. | Das Papenberg-Manometer bzw. der Papenberg-[http://de.wikipedia.org/wiki/Tiefenmesser Tiefenmesser] ist ein feines Instrument mit großer Skala zur Bestimmung der [http://de.wikipedia.org/wiki/Tauchtiefe_(Schifffahrt) Tauchtiefe] von [http://de.wikipedia.org/wiki/U-Boot U-Booten], die sich nahe ihrer Sehrohrtiefe befinden. Der wesentliche Vorteil gegenüber [http://de.wikipedia.org/wiki/Druckmessgerät Röhrenfeder-Manometern] ist der Wegfall des Nachlaufs der Anzeige. Dieser verhindert sonst, dass sich geringe Steige- und Falltendenzen des U-Bootes sofort erkennen lassen. | ||
Die Anzeige basiert auf dem Zusammendrücken bzw. Entspannen eines Luftposters in einem senkrechten Glasrohr durch einen darin steigenden bzw. fallenden Wasserspiegel. Der Wasserspiegel zeigt die aktuelle Tauchtiefe an, über die Wölbung des Meniskus sind auch geringe Tiefenänderungstendenzen sofort erkennbar, | Die Anzeige basiert auf dem Zusammendrücken bzw. Entspannen eines Luftposters in einem senkrechten Glasrohr durch einen darin abhängig vom [http://de.wikipedia.org/wiki/Wasserdruck Wasserdruck] steigenden bzw. fallenden [http://de.wikipedia.org/wiki/Wasserspiegel Wasserspiegel]. Der horizontal beleuchtete Wasserspiegel zeigt die aktuelle Tauchtiefe an, über die Wölbung des [http://de.wikipedia.org/wiki/Meniskus_(Hydrostatik) Meniskus] sind auch geringe Tiefenänderungstendenzen sofort erkennbar. | ||
Auf einer dem Glasrohr zugeordneten [http://de.wikipedia.org/wiki/Skale Skale] wird der [http://de.wikipedia.org/wiki/Umriss Umriss] des U-Bootes mit ausgefahrenem Sehrohrkopf, [http://de.wikipedia.org/wiki/Periskop Sehrohr] ([[Schnorchel_(U-Boot)|Schnorchel]], Schnorchelkopf), Turm und Rumpf dargestellt, so dass schnell erkannt werden kann, welche Teile sich oberhalb und unterhalb der [http://de.wikipedia.org/wiki/Wasseroberfläche Wasseroberfläche] befinden. Die aktuelle Tauchtiefe wird mit Ablesemarken z.B. in 0,5 [http://de.wikipedia.org/wiki/Meter m]-Schritten markiert. | |||
Unmittelbar daneben wird ein zweites Glasrohr zur Trimmanzeige angeordnet, die nach dem Prinzip einer Wasserwaage arbeitet. Der Winkel zur Waagerechten wird mit Ablesemarken auf einer diesem zugeordneten Skale z.B. in 0,5 [http://de.wikipedia.org/wiki/Grad_(Winkel) °]-Schritten markiert. So können bei der Tiefensteuerung mit einem Blick Tiefe und Trimm des U-Bootes übersehen werden. | |||
Das Papenberg-Manometer wurde nach seinem Erfinder, dem deutschen Marine-Ingenieur Heinrich Papenberg (1876 - 1941) benannt und durch das Ingenieurskaantoor voor Scheepsbouw für alle ab 1935 gebauten deutschen U-Boote eingeführt. | Das Papenberg-Manometer wurde nach seinem Erfinder, dem deutschen Marine-Ingenieur Heinrich Papenberg (1876 - 1941) benannt und durch das Ingenieurskaantoor voor Scheepsbouw für alle ab 1935 gebauten deutschen U-Boote eingeführt. | ||
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* [http://de.wikipedia.org/wiki/Papenberg-Instrument Papenberg-Instrument bei Wikipedia] | |||
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[[Kategorie:Militärtechnik]] |
Aktuelle Version vom 29. April 2015, 17:13 Uhr
Das Papenberg-Manometer bzw. der Papenberg-Tiefenmesser ist ein feines Instrument mit großer Skala zur Bestimmung der Tauchtiefe von U-Booten, die sich nahe ihrer Sehrohrtiefe befinden. Der wesentliche Vorteil gegenüber Röhrenfeder-Manometern ist der Wegfall des Nachlaufs der Anzeige. Dieser verhindert sonst, dass sich geringe Steige- und Falltendenzen des U-Bootes sofort erkennen lassen.
Die Anzeige basiert auf dem Zusammendrücken bzw. Entspannen eines Luftposters in einem senkrechten Glasrohr durch einen darin abhängig vom Wasserdruck steigenden bzw. fallenden Wasserspiegel. Der horizontal beleuchtete Wasserspiegel zeigt die aktuelle Tauchtiefe an, über die Wölbung des Meniskus sind auch geringe Tiefenänderungstendenzen sofort erkennbar.
Auf einer dem Glasrohr zugeordneten Skale wird der Umriss des U-Bootes mit ausgefahrenem Sehrohrkopf, Sehrohr (Schnorchel, Schnorchelkopf), Turm und Rumpf dargestellt, so dass schnell erkannt werden kann, welche Teile sich oberhalb und unterhalb der Wasseroberfläche befinden. Die aktuelle Tauchtiefe wird mit Ablesemarken z.B. in 0,5 m-Schritten markiert.
Unmittelbar daneben wird ein zweites Glasrohr zur Trimmanzeige angeordnet, die nach dem Prinzip einer Wasserwaage arbeitet. Der Winkel zur Waagerechten wird mit Ablesemarken auf einer diesem zugeordneten Skale z.B. in 0,5 °-Schritten markiert. So können bei der Tiefensteuerung mit einem Blick Tiefe und Trimm des U-Bootes übersehen werden.
Das Papenberg-Manometer wurde nach seinem Erfinder, dem deutschen Marine-Ingenieur Heinrich Papenberg (1876 - 1941) benannt und durch das Ingenieurskaantoor voor Scheepsbouw für alle ab 1935 gebauten deutschen U-Boote eingeführt.
Literatur
Eike Lehmann, Herbert Franz, Ulrich Gabler, Lars U. Scholl (Hrsg.): Technikgeschichte des industriellen Schiffbaus in Deutschland. Band 1 Handelsschiffe, Marine-Überwasserschiffe, U-Boote. Ernst Kabel Verlag GmbH, Hamburg 1994, ISBN 3-8225-0270-7 (Abschnitt von Ulrich Gabler, Der U-Bootbau, 4 Anlagen für den Bootsbetrieb, Seite 183).