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Norethisteron-Ethinylestradiol: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 5. Dezember 2011, 09:01 Uhr
Duogynon (später Cumorit) war der Handelsname eines Kombinationspräparates aus den Hormonen Ethinylestradiol (0,02 mg) und Norethisteron in einer Dosierung von 10 Milligramm.[1] Heutige hormonelle Verhütungsmittel enthalten etwa 0,03 bis 1 Milligramm Norethisteron. Das Medikament wurde von der damaligen Schering AG (heute Bayer AG) ab 1950 in Deutschland vertrieben[2]. Es wurde bis 1973 als Schwangerschaftstest und bei Menstruationsstörungen eingesetzt[3] und bestand aus zwei Tabletten oder zwei Injektionen.[3] 1967 hat die britische Ärztin Isabel Gal herausgefunden, dass ein hoher prozentualer Anteil von Frauen, die das Medikament eingenommen hatten, hinterher missgebildete Kinder zur Welt brachten[2]. Im Jahr 1978 wurde das Medikament in Cumorit umbenannt und mit einem Warnhinweis versehen[3][2] und 1980 vom Markt genommen.[3][2]
Mögliche Folgeschäden
Das Medikament steht unter dem Verdacht, ähnlich wie Thalidomid (Contergan) für Missbildungen verantwortlich zu sein, sofern es in einer frühen Schwangerschaftsphase angewendet wurde. Die Bayer-Gruppe bestreitet weiterhin, dass das Medikament für die Missbildungen verantwortlich ist.[3] Jedoch wurde 1967 die Berliner Zentrale von der britischen Schering-Tochterfirma von einem möglichen Zusammenhang unterrichtet[2]. Im Zuge der Erkenntnisse der britischen Tochterfirma wurde das Medikament 1970 im Vereinigten Königreich verboten[2].
Zivilrechtliche Verfahren gegen Schering scheiterten in Deutschland, da im Dezember 1980 die Berliner Staatsanwaltschaft ein strafrechtliches Ermittlungsverfahren mit der Begründung einstellte, das Strafrecht schütze "menschliches Leben erst nach der Geburt"[4].
Auch aufgrund der geänderten Gesetzeslage nach 2002 hat ein 34jähriger potenziell Geschädigter im Jahre 2010 eine Klage gegen den Bayer-Konzern eingeleitet.[5]
Weblinks
www.duogynonopfer.de/ Website von Geschädigten
Einzelnachweise
- ↑ Rede Karl Murphy Bayer HV am 30. April 2010 - cbgnetwork.org
- ↑ 2,0 2,1 2,2 2,3 2,4 2,5 30 Jahre Duogynon - zeit.de
- ↑ 3,0 3,1 3,2 3,3 3,4 WDR Reportage: Menschen hautnah: Ich will es endlich wissen! - Geschädigt durch einen Schwangerschaftstest? (vom 10. Juni 2010)
- ↑ Der Spiegel 23/2010, S. 44
- ↑ Hormonpräparat Duogynon: Bayer Schering droht Schadensersatzklage | FTD.de
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Init-Quelle
Entnommen aus der:
Erster Autor: Delta82 angelegt am 13.06.2010 um 06:07,
Alle Autoren: Sven Jähnichen, Giftmischer, Mystifax, Rita2008, Vorrauslöscher, Crazy-Chemist, Delta82, Andante, WWSS1
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