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Hof Capelle (bei Bremen)

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Der Hof Capelle (auch Hof Kapelle) war ein Bauernhof an der Kleinen Wümme und gehörte bis 1945 zu Niedersachsen. Die Hofstätte wurde 1336 erstmalig erwähnt. Das Grundstück liegt im Überschwemmungsgebiet auf einer Wurt und gehört heute zum Bremer Ortsteil Blockland. Der Name des Hofes bezieht sich auf eine vorher auf dieser Wurt gelegene Kapelle holländischer Moorkolonisatoren, die im 12. Jahrhundert nach Bremen geholt worden waren. Der Hof lag in Stadtnähe und relativ zentral im Blockland, aber dennoch mit über zwei Kilometer weitem Weg zum nächsten bewohnten Haus. Bewirtschaftet wurde der Hof von Friedrich Wilhelm Flothmeier und Meta Flothmeier, geb. Garbade. Zur Hausgemeinschaft gehörten ein Dienstmädchen und ein Knecht. Während des Zweiten Weltkriegs hatte auf dem Hof ein serbischer Zwangsarbeiter gearbeitet, der mit der Familie danach noch im Briefkontakt stand. Zum Ende des Krieges wohnte auch die Tochter der Flothmeiers mit drei Töchtern und einem Sohn, ihrem Ehemann und seinen Eltern bei ihnen, da sie in ihrem Haus in Bremen-Findorff ausgebombt worden waren.[1]

Bekannt wurde der Hof nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges durch die sogenannten Blocklandmorde. Aufgrund der schrecklichen Erinnerungen wollten die Hoferben das alte Gebäude, welches denkmalschutzwürdig war, nicht erhalten, so dass es im Laufe Zeit verfiel. Es wurde 1997 abgerissen, obwohl ein Förderverein Hof Capelle e.V. aus Bremen sich für den Erhalt eingesetzt hatte.

Weblinks

Literatur

  • Helmut Dachale: Versöhnung im Alleingang. Die Blocklandmorde im November 1945, ihre Vorgeschichte und die Folgen, herausgegeben vom Evangelischen Bildungswerk Bremen, 2013.
  • Hans-Joachim Kruse: Zur Geschichte des Bremer Gefängniswesens: 1945-1972, Books on Demand, 2004, Seiten 101-108

Siehe auch

Einzelnachweise

Andere Lexika

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