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German Wings

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German Wings war eine deutsche Airline mit dem Heimatflughafen München. Sie gilt als einer der ersten Versuche in Deutschland, der damals noch in Staatsbesitz befindlichen Lufthansa im Linienverkehr Konkurrenz zu machen. Nach Intrigen der Lufthansa scheiterte der Versuch trotz eines erstklassigen Produkts nach kurzer Zeit. Später sicherte sich eben diese Lufthansa die Namensrechte und eröffnete rund 25 Jahre später eine Billigairline unter demselben Namen, lediglich in anderer Schreibweise.

Geschichte

Neben der Lufthansa im Staatsbesitz und der touristisch ausgerichteten LTU gab es im Deutschland der 1980er kaum Raum für eine Alternative. Entsprechen horrend waren die Ticketpreise, vor allem im innerdeutschen Verkehr. So machten sich die Brüder Peter und Christian Kimmel mit 40 %, die Brüder Frieder Burda und Franz Burda mit 45 % sowie die Bayerische Unternehmensbeteiligungs-AG mit 15 % der Anteile daran eine Airline zu gründen, die besser sein sollte als die Lufthansa. Mit dem Werbespruch „Etwas mehr Klasse“ ging man in den Kampf mit der Lufthansa. German Wings bot breitere Sitze (4 statt 5 je Sitzreihe) an und lockte Passagiere mit einer vollen Mahlzeit auch auf den kurzen Inlandsrouten.

Sabotage durch die Lufthansa

Die staatliche Lufthansa tat alles dafür, German Wings zu vernichten, um ihr Monopol im Imlamdsverkehr zu erhalten. Lufthansa und German Wings stritten erbittert über die Ausstellung von Tickets für die jeweils andere Airline im Rahmen des üblichen "Interlinings", das für die German Wings überlebensnotwendig war. Lufthansa stellte sich stur und bemühte sogar Gerichte. Für German Wings bedeutete dies, dass interessierte Passagiere nur schwer an Tickets kamen. Diretverkaufswege wie das Internet gab es damals noch nicht. So musste die bei ihren neuen Kunden beliebte Airline den Betrieb aufgrund einer finanzieller Schieflage bereits 1990 wieder aufgeben.

Flotte

Die Flotte der ersten German Wings bestand aus sechs zweimotorigen Mittelstrecken-Jets vom Typ MD-83 des Herstellers McDonnell Douglas.

Flugziele

Die Hauptrouten der German Wings waren München, Hamburg, Köln-Bonn, Düsseldorf und Paris. Eine weitere Expansion war geplant.

Die neue Germanwings

Lufthansa entfernte nicht nur einen Wettbewerber auf dem deutschen Markt, sondern bediente sich dann auch an den Überresten der zerlegten Gesellschaft. Nach dem Bankrott sicherte sich die Lufthansa die Namensrechte an "German Wings" inklusive "Germanwings". Die von der echten, ersten German Wings genutzten Flugzeugkennungen D-AGWA bis -F wurden ebenfalls von Lufthansa für ihre Germanwings übernommen. Diese neugegründete Germanwings geht derzeit (2017) in der Eurowings auf.

Literatur

  • Neulinge ohne Chance. In: Der Spiegel. Nr. 19, 1990.
  • Peter Pletschacher: Kampf mit Komfort. Die Zeit. 3. März 1989.
  • Karl-Heinz Büschemann: German Wings: Rivale an Bord. Die Zeit. 16. März 1990.