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Bundesverband junger Autoren und Autorinnen
Der Bundesverband junger Autoren und Autorinnen, abgekürzt BVjA, ist die deutsche Interessenorganisation für junge Literaturschaffende. Der BVjA wurde 1987 auf Bundesebene gegründet als Nachfolgeorganisation des ’’Bundesring Junger Autoren’’.
Aufgaben und Ziele
Aufgaben des Verbandes sind die Durchsetzung und Stärkung der Interessen junger Literaturschaffender gegenüber Politik, Wirtschaft und Verlagen. Die Kernarbeit liegt in der Unterstützung junger Schreibender durch Herausgabe von Jahrespublikationen, Organisation von Autorentreffen, Seminaren und Lesungen. Ein kostenfreies Lektorat und ein Jugendbuchlektorat stehen den Mitgliedern zur Verfügung.
Vier Mal jährlich gibt der Verband das Mitgliedermagazin Qwertz mit Informationen aus der Literatur, Interviews, Rechtstipps und einem Terminkalender für literarische Wettbewerbe, Seminare, Stipendien und Ausschreibungen heraus. Außerdem gibt der BVjA jährlich die renommierte Literaturzeitschrift Konzepte - Zeitschrift für Literatur [1], die regelmäßig im deutschen Feuilleton besprochen wird [2] sowie das Literarische Magazin LiMa [3] heraus. Der Verband veranstaltet Literaturwettbewerbe zu zeitaktuellen Themen. Anlässlich des Gedenktages „20 Jahre Mauerfall“ im Jahre 2009 veranstaltete er unter Förderung des Bundesbeauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien den Literaturwettbewerb "Ich bin ein 89er".[4] Im Jahre 2010/2011 schrieb der BVjA gemeinsam mit der Armin T. Wegner Gesellschaft den Selma Meerbaum-Eisinger-Literaturpreis unter der Schirmherrschaft von Jörg Thadeusz unter dem Motto "Ich hatte keine Zeit gehabt, zu Ende zu schreiben" aus.[5]
Als einzige bundesweite Interessenorganisation speziell für junge Schriftsteller[6] verleiht er jungen Autoren öffentlich Gehör. In seinem Offenen Brief zum Welttag des Buches 2010 "Von der Kommerzialisierung zurück zum Buch" forderte er mehr Mut von Verlagen und Politik zur Förderung gerade junger Autoren ein.[7] Gegenüber dem ZDF forderte der Verband z.B. in der jüngeren Vergangenheit ein "innovatives Buchsendungs-Format" ein [8], bei der junge Literatur besprochen wird: "... es [ist] an der Zeit..., etwas Neues und Ungewöhnlicheres auszuprobieren und damit junger Literatur auf diesem besonderen Sendeplatz mit einem innovativen, modernen und von Spontaneität überzeugten Format eine Plattform zu bieten."[9]
Darüber hinaus vertritt der Verband die Interessen junger Autoren gegenüber der Verlagswirtschaft und macht u.a. auf Missstände in Teilen der Verlagsbranche aufmerksam, die zu Lasten gerade junger Autoren gehen. Als Mit-Initiatorverband des Aktionsbündnis für faire Verlage (Fairlag) hat der BVjA die Wortführerschaft gegen unseriöse Unternehmen übernommen, die als Druckkostenzuschuss- und Pseudoverlage bekannt sind und denen der Ruf anheim steht, als „Gelddruckmaschine auf den Rücken von Autoren“ das unternehmerische Risiko auf (junge) Autoren abzuwälzen.[10] Gemeinsam mit dem Verband deutscher Schriftsteller (VS), IG Autorinnen Autoren und Autorinnen und Autoren der Schweiz, mit denen der BVjA eng zusammenarbeitet, kritisierte der BVjA zuletzt u.a. verstärkt die nach seiner Meinung besorgniserregenden Pseudoverlagspraktiken der sog. Frankfurter Verlagsgruppe August von Goethe und mit ihr verflochtener Einrichtungen. Der BVjA machte im Jahre 2008 darauf aufmerksam, dass die besagte Verlagsgruppe Autoren wie Ralph Giordano, Joachim Sartorius und Alfred Grosser bei der Herausgabe einer Goethe-Anthologie getäuscht hatte.[11] Daraufhin versuchte die besagte Verlagsgruppe den BVjA und sämtliche Unterstützer des Aktionsbündnis für faire Verlage mit Klageandrohungen und Diffamierungen einzuschüchtern.[12]
Mitglieder und Vorstand
Die Autoren Tanja Kinkel, Markus Orths und Kristina Dunker begannen ihren literarischen Weg mit dem BVjA und sind Mitglied. Der Verband hat in den Bundesländern Regionalvertretungen. Ferner zählen auch Österreicher und Schweizer zu den Mitgliedern. Der Vorstand des BVjA besteht aus ehrenamtlichen Mitgliedern. Der BVjA ist Mitinitiatorverband des Aktionsbündnis für faire Verlage (Fairlag).
Seit 2008 amtieren Tobias Kiwitt als Sprecher des Vorstands und Thomas Stichtenoth als Geschäftsführer des Verbands. Dem Vorstand gehören daneben die stellvertretene Vorstandssprecherin Tatjana Flade und vier Beisitzer an. Die Geschäftsstelle des gemeinnützigen und eingetragenen Vereins befindet sich in Bonn.
Publikationen
- Druckkostenzuschussverlage – Fallen im Literaturbetrieb, Bundesverband junger Autoren und Autorinnen (Hrsg.), Bonn 1997 – ein Leitfaden.
- Literatur am Ende der Politik?, Friedrich-Ebert-Stiftung und Bundesverband junger Autorinnen und Autoren (Hrsg.), Bonn 1994. ISBN 3-86077-285-6
- Das Medium schlägt zurück: Bausteine einer neuen Theorie politischer Literatur, Bundesverband junger Autoren und Autorinnen (Hrsg.), Essen 1992, 194 S. ISSN: 0179-0676
- Schickse und Machino: eine Anthologie im Zeitgeist der neunziger Jahre, Bundesverband junger Autoren und Autorinnen, Bayreuth 1990, 155 S. ISBN 3-9802003-1-0
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ “Bestandskatalog“
- ↑ „Rezensionen Frankfurter Allgemeine Zeitung, Südwest-Presse und DIE ZEIT“
- ↑ „Katalog der Deutschen Nationalbibliothek“
- ↑ "Ich bin ein 89er" „Literaturausschreibung“
- ↑ „Selma Meerbaum-Eisinger Literaturpreis“
- ↑ „Berliner Festspiele Linkliste“
- ↑ Offener Brief: Von der Kommerzialisierung zurück zum Buch „Offener Brief zum Welttag des Buches“
- ↑ Kulturkritik beim neuen literarischen Duett: „DIE WELT vom 12.07.2009“
- ↑ "Innovative Buchbesprechung statt spätabendliche Kaffeefahrt": „Börsenblatt des Deutschen Buchhandels“
- ↑ „Verbandsgeschichte“
- ↑ "Schriftsteller fühlen sich hintergangen": „Börsenblatt des deutschen Buchhandels“
- ↑ "Fair geht vor“ „FAZ vom 24.04.2008“, "Für die Kultur des Wortes, gegen Einschüchterung“ „Unterschriftenaktion des VS und BVjA“
Andere Lexika
Erster Autor: 131.130.1.135 angelegt am 09.09.2007 um 20:02,