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Wettermanipulation

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Version vom 6. Juni 2025, 14:35 Uhr von Aannjo (Diskussion | Beiträge) (1. Version)
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Wettermanupulation oder -beeinflussung ist das Erzeugen gewünschter Wetterlagen oder die Abwehr schädlicher Witterungseinflüsse auf Menschen und/oder auf Einrichtungen, z.B. Ernten. Dagegen sind Geoengineering großräumige Eingriffe mit technischen Mitteln in geochemische oder biogeochemische Kreisläufe der Erde[1]. Ziele dessen sind umstritten, auch weil Machbarkeit und gesellschaftliche Kosten sowie ökologische Risiken nicht abgeschätzt werden können[2]. Durch das Einbringen bestimmter Stoffe (z.B. Silberiodid) können Eiskristalle als Wolken-Kondensationskeime eine Wirkung auf das Wetter als Warmfront haben. Ob es einen Einfluss auf die Atmosphäre gibt, ist strittig. Aufgrund der gegenwärtigen globalen Erwärmung werden Ansätze einer beabsichtigten künstlichen Klimabeeinflussung diskutiert.

Rechtliches

Die 1977 unter den Vereinten Nationen vereinbarte ENMOD-Konvention verbietet es den Unterzeichnerstaaten, die Umwelt in einem Konflikt gezielt zu schädigen. Insbesondere untersagt sie jede Form von Wetterbeeinflussung zu militärischen Zwecken. Die Bundeswehr prüft ob Geoengineering eine sicherheitspolitische Perspektive ist[3].

Methoden

Die großräumige Beeinflussung des Wetters oder des Klimas befindet sich noch im Experimentierstadium. Verschiedene Forschergruppen haben theoretische und praktische Ansätze entwickelt, die immer wieder ausprobiert werden. Eine lokale Methoden ist, große Windmaschinen aufzustellen, die die Luft durchmischen und so Nebel auflösen.

Wolkenimpfung

Die Wolkenimpfung ist eine Beeinflussung der Witterung und wurde zur Hagelabwehr eingesetzt[4]. Durch das Einbringen künstlicher Kristallisationskeime (Trockeneis, Silber- oder Bleiiodid) in vorhandene Wolken sollen sowohl die Niederschlagsmenge erhöht als auch Unwetterereignisse kontrolliert und vermieden werden. Versuche in größerem Maßstab werden in der Volksrepublik China unternommen. Sie beeinflußten das Wetter bei den Olympischen Spielen in Peking 2008 oder zu den Feiern zum 60. Jahrestag der Gründung der Volksrepublik am 1. Oktober 2009. Zu diesem Zweck werden von Flugzeugen Chemikalien versprüht, die Regenwolken an einem anderen Ort abregnen lassen. Im Juli 2021, während einer Hitzewelle, experimentierte Dubai mit Drohnen und elektrischer Ladung, um größere Tropfen zu erzeugen und um nachteilige Umweltwirkungen durch den Einsatz von Chemikalien zu vermeiden. Die Wirksamkeit dieser Form ist noch offen.[5] In den 1940er bis 1970er Jahren wurde im Auftrag der US-Regierung experimentell versucht, Hurrikans durch Wolkenimpfung abzuschwächen. Im Rahmen des Projektes Stormfury wurde in vier Fällen versucht, mit Silberiodid-Impfung Hurrikans zu beeinflussen.

Blei(II)-iodid ist eine giftige chemische Verbindung, Silberiodid ist eine chemische Verbindung aus Silber und Iod, und Kohlensäureschnee (Trockeneis) ist festes Kohlenstoffdioxid (CO2).

Möglichkeiten zur Veränderung des Wetters

  • Erhöhung der Temperatur in der Atmosphäre,
  • Verringerung der Verdunstung der Meeresoberfläche durch das Ausbringen von biologisch abbaubaren Ölfilmen.

Auswirkungen

Auswirkungen und Änderungen auf das Klima sind unsicher. In Nordeuropa kann es auch zu einer Abkühlung kommen, etwa wegen einer Abschwächung des Golfstroms oder Kälteeinbrüchen, durch Verlagerungen des polaren Jetstreams[6].

Literatur

  • James Roger Fleming: Fixing the Sky: The Checkered History of Weather and Climate Control. Columbia University Press, New York 2010, ISBN 978-0-231-14412-4.

Einzelnachweise

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