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Selbstverlag

Aus PlusPedia
Version vom 8. Februar 2025, 16:43 Uhr von Fmrauch (Diskussion | Beiträge) (Unterschiede zum klassischen Verlag: den traditionellen Buchdruck gibt es kaum noch)
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Selbstverlag oder Eigenverlag ist die Angabe beim Herausgeben eines Buches oder anderer Publikationen durch den Autor selbst (Selfpublisher). Die Gründe dafür können verschieden sein.

Geschichte

Friedrich Gotthold Kunze veröffentlichte seine Wand-Bilderfibel 1847 „im Selbst-Verlage des Verfassers“.

Aus einem Selbstverlag kann sich ein selbständiger Verlag entwickeln wie z. B. der Linden-Verlag von Erich Loest, der vorwiegend Loests eigene Werke publiziert und seit 1989 seinen Sitz in Leipzig hat. Durch die Verfügbarkeit des Print-on-Demand-Verfahrens ab den 1990er Jahren nahm die Zahl an im Selbstverlag erschienen Büchern drastisch zu. Einen weiteren Schub erfuhr das Selbstverlagswesen mit der Einführung von E-Books. Inzwischen ist die Buchveröffentlichung im Selbstverlag für relativ wenig Geld (unter 100 €) oder sogar kostenfrei (im eBook-Bereich) möglich.

Unterschiede zum klassischen Verlag

Im klassischen Verlagswesen bietet der Autor sein Buch einem Verleger an. Sieht der Verlag Marktchancen oder passt das Werk ins Programm, schließt er mit dem Autor einen Vertrag. Der Autor hat meist nicht für die Herstellung und Veröffentlichung des Buches zu zahlen. Viele Verlage haben einen Lektor, beschäftigen Korrektoren, kümmern sich um Layout, Buchdruck, Vertrieb und Werbung. Und der Verlag zahlt dem Autor ein Honorar entsprechend dem abgeschlossenen Vertrag.

Bei der Buchproduktion im Selbstverlag ist der Autor meist selbst für Korrektorat, Layout, Herstellung, Vertrieb und Werbung verantwortlich. Er kann aber diese Tätigkeiten auch von einer Druckerei oder anderen Dienstleistern ausführen lassen, die er dann bezahlen muss.

Zu den Risiken: Warum Bücher im Selbstverlag schief angesehen werden

Bei Verlagsbüchern trifft der Verlag eine Vorauswahl. Schlecht geschriebene Bücher werden abgelehnt und kommen nicht auf den Markt. Anders bei Büchern, die im Selbstverlag erscheinen: Der Autor bestimmt, ob und in welcher Form ein Buch auf den Markt kommt. Da der Autor selbst für den Text verantwortlich ist, gibt es eine riesige Bandbreite der Qualität der Bücher von grottenschlecht bis absolut perfekt, leider mit einer Häufung an schwachen Büchern. Gedruckt und veröffentlicht wird jedoch alles, nahezu ohne Korrektiv. Lediglich bei Gesetzesverstößen lehnen die Druckdienstleister die Buchproduktion ab.

Was ein Selbstverlagsautor besser machen könnte

Prinzipiell könnte ein Selbstverlagsautor sein Buch gegen Entgelt einem professionellen Lektorat und einem professionellen Korrektorat unterziehen lassen. Ebenso könnte er professionelle Hilfe beim Layout in Anspruch nehmen. Leider übersteigen die Preise für Lektorat, Layout und Korrektorat die reinen Druckkosten meist um ein Vielfaches, und nur die allerwenigsten Selbstverlagsautoren sind überhaupt in der Lage, die Notwendigkeit solcher externen Korrekturen zu erkennen. Häufig wird das Buch nach Durchsicht von einigen wenigen Testlesern aus dem Familienkreis in die Produktion gegeben, weil es dem Autor gar nicht schnell genug gehen kann.

Thesen, warum es trotzdem gute Bücher im Selbstverlag geben kann

  • Große Verlage konzentrieren sich auf Buchtitel, die das schnelle und sichere Geld versprechen, neue und unbekannte Autoren bleiben außen vor.
  • Kleine Verlage veröffentlichen auch Nischentitel, haben jedoch nur sehr begrenzte Kapazitäten für neue Bücher, so dass viele Autoren keinen Verlag finden.
  • Es gibt Buchautoren, deren Buch in kein Verlagsprogramm paßt.
  • Es gibt Buchautoren, die sich bewußt für den Eigenverlag entscheiden, weil sie nur so volle Kontrolle über Text und Buchgestaltung haben.
  • Es gibt auch Buchautoren, viel Geld, Zeit und Mühe investieren, um ein handwerklich gut gemachtes Buch herauszubringen.

Wie kann man sich vor schlechten Büchern von Selbstverlagsautoren schützen?

Üblicherweise reicht ein kurzer Blick ins Buch, um dessen Qualität zu beurteilen. Dies kann vor dem Kauf in einer Buchhandlung oder bei der Leseprobe einer Online-Buchhandlung oder bei google books erfolgen.

Ungünstige Zeichen sind:

  • Rechtschreibfehler
  • Kommafehler oder fehlende Satzzeichen
  • Sprachliche und stilistische Fehler
  • Ausdrucksfehler
  • Falsch gesetzte Leerzeichen
  • Verwendung von falschen Anführungszeichen (Gänsefüßchen, Guillemets)
  • schlechtes Layout (z.B. Flattersatz, was aber bei eBooks nicht immer zutrifft, da das Layout hier durch das Ausgabegerät bestimmt werden kann)
  • Falsche Seitennummerierung
  • fehlendes Inhaltsverzeichnis
  • fehlende oder unvollständige Informationen zum Autor

Finden sich zwei oder mehr Fehler auf der ersten Seite, sollte man das Buch vor dem Kauf sehr genau prüfen. Als akzeptable Fehlerquote gelten außerdem zwei auffällige Fehler auf 100 Seiten.

Siehe auch

Vergleich zu Wikipedia