PlusPedia wird derzeit technisch modernisiert. Aktuell laufen Wartungsarbeiten. Für etwaige Unannehmlichkeiten bitten wir um Entschuldigung; es sind aber alle Artikel zugänglich und Sie können PlusPedia genauso nutzen wie immer.

Neue User bitte dringend diese Hinweise lesen:

Anmeldung - E-Mail-Adresse Neue Benutzer benötigen ab sofort eine gültige Email-Adresse. Wenn keine Email ankommt, meldet Euch bitte unter NewU25@PlusPedia.de.

Hinweis zur Passwortsicherheit:
Bitte nutzen Sie Ihr PlusPedia-Passwort nur bei PlusPedia.
Wenn Sie Ihr PlusPedia-Passwort andernorts nutzen, ändern Sie es bitte DORT bis unsere Modernisierung abgeschlossen ist.
Überall wo es sensibel, sollte man generell immer unterschiedliche Passworte verwenden! Das gilt hier und im gesamten Internet.
Aus Gründen der Sicherheit (PlusPedia hatte bis 24.07.2025 kein SSL | https://)

Bei PlusPedia sind Sie sicher: – Wir verarbeiten keine personenbezogenen Daten, erlauben umfassend anonyme Mitarbeit und erfüllen die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) vollumfänglich. Es haftet der Vorsitzende des Trägervereins.

PlusPedia blüht wieder auf als freundliches deutsches Lexikon.
Wir haben auf die neue Version 1.43.3 aktualisiert.
Wir haben SSL aktiviert.
Hier geht es zu den aktuellen Aktuelle Ereignissen

Hunnen

Aus PlusPedia
Version vom 11. Januar 2025, 11:19 Uhr von Fmrauch (Diskussion | Beiträge) (verwandte Gruppen)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Fehler beim Erstellen des Vorschaubildes: Datei fehlt
Ungarische Bilderchronik um 1360, Seite 7

Hunnen ist ein Sammelbegriff für eine Gruppe von Reitervölker aus Zentralasien mit nomadischer Lebensweise. Nicht nur der Name für den Staat Ungarn (englisch Hungary) leitet sich von diesen Völkern ab, die Hunnen besiedelten tatsächlich einstmals dieses Land. Sie wurden später auch als Mongolen bezeichnet und waren ein Sammelbegriff für eine Gruppe von Reitervölkern aus dem Osten, zu denen außerdem die Skythen und die Awaren zählten.

Geschichte

Während der ersten Hälfte des 5. Jahrhunderts fielen die Hunnen in die römischen Provinzen Pannoniens ein und besetzten das Land. Die Ungarische Bilderchronik aus dem 14. Jahrhundert stellt dies ausführlich dar. Ein hunnisches Reich gab es bis etwa zum Jahr 455. Sowohl die Markomannen der Pannonia prima als auch die noch verbliebenen Reste der Quaden gerieten unter ihre Oberherrschaft.[1] Die römische Verwaltung brach zusammen. 427 konnte Pannonien durch die weströmische Truppen unter ihrem Heermeister Flavius Felix noch einmal von den Hunnen befreit werden.[2] Während innerrömischer Machtkämpfe musste der abgelöste römische Heermeister Flavius Aëtius 432 aus Italien zu seinen alten hunnischen Freunden fliehen. Mit ihrer Hilfe kam er 433 wieder zu Amt und Würden.[3] Höchstwahrscheinlich noch im selben Jahr löste Aëtius offenbar die hunnische Bedingung für den gemeinsamen Heerzug ein und verzichtete auf Pannonien. Fraglich bleibt auch, ob damals das ganze Land an die Hunnen abgetreten wurde oder nur Teile. Tatsache ist, dass Sirmium, die Hauptstadt der Provinz Pannonia secunda, erst 441/442 gewaltsam von den neuen Machthabern erobert werden musste.[4]

Fehler beim Erstellen des Vorschaubildes: Datei fehlt
Die Analyse von Y-Chromosomen zeigt die genetische Vielfalt durch Vermischung mit anderen Völkern

Siehe auch

Andere Lexika





  1. Friedrich Lotter: Völkerverschiebungen im Ostalpen-Mitteldonau-Raum zwischen Antike und Mittelalter (375-600) (= Ergänzungsbände zum Reallexikon der Germanischen Altertumskunde. Bd. 39). de Gruyter, Berlin 2003, ISBN 3-11-017855-9, S. 102.
  2. Edgar Pack: Valentinian III. In: Manfred Clauss (Hrsg.): Die römischen Kaiser. C.H. Beck Verlag, München 2005, ISBN 978-3-406-60911-4, S. 185–191; hier S. 397.
  3. Timo Stickler: Aëtius. Gestaltungsspielräume eines Heermeisters im ausgehenden Weströmischen Reich. (= Vestigia. Band 54). C. H. Beck Verlag, München 2002, ISBN 3-406-48853-6, S. 56.
  4. Herwig Wolfram: Salzburg – Bayern – Österreich. Die Conversio Bagoariorum et Carantanorum und die Quellen ihrer Zeit. Oldenbourg Verlag, Wien 1995, ISBN 3-7029-0404-2, S. 104.