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Justiz- und Regierungspalast (Kassel)

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Südwestansicht auf einem Foto aus der Zeit 1870–1890

Der Justiz- und Regierungspalast in Kassel, oft nur als Justizgebäude bezeichet, war ein Kulturdenkmal am Schlossplatz. Er wurde in den Jahren 1875 bis 1882 im Stil des Historismus erbaut und entstand auf den östlichen Grundmauern der 1821 unvollendet liegengebliebenen Chattenburg. Der Bau wurde bei dem verheerenden Luftangriff auf Kassel am 22. Oktober 1943 schwer beschädigt. Die Ruine wurde von 1949 bis 1953 abgetragen. In den Jahren von 1957 bis 1960 wurde an gleicher Stelle das heutige Bürohochhaus des Regierungspräsidiums, entworfen von Walter Freiwald, errichtet.

Architektur

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Grundriss

Außenansicht

Der südliche Teil war das Justizgebäude, die Nordseite das Regierungsgebäude. Vier korinthische Säulen schmückten jeweils den Mittelteil der Fassaden und hatten einen Ziergiebel. Dazwischen befanden sich die Haupteingänge. Neben den Treppen lagerten zwei Sphinxe, die von Reinhold Begas ausgeführt wurden; Attribute waren Gesetzbuch, Schwert und Waage.

Die vier Säulen des Regierungsgebäudes wurden von Statuen von Carl Echtermeier gekrönt. Sie versinnbildlichten die Tugenden: Gerechtigkeit, Weisheit, Tapferkeit und Mäßigung.

Innenarchitektur

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Treppenhaus, Entwurf für die Dekoration, perspektivische Innenansicht


Das Treppenhaus des Justizpalastes hatte eine breite, einläufige Treppe, die zum Wendepodest emporführte. Vom Wendepodest aus führten zwei Treppenarme weiter nach oben auf einen Erschließungskorridor oder eine Vorhalle zu, die durch weiße, teilvergoldete Doppelsäulen vom Treppenhaus abgeteilt war. Doppelpilaster nahmen die dorische Säulenordnung wieder auf. Die Ecken der Treppenbrüstungen wurden durch Sockel betont, die schlanke Messingkandelaber hatten. Oberhalb der erwähnten Doppelsäulen führte ein durch kleine Doppelpilaster gegliederter Fries um. Dessen Spiegel waren mit Rankenwerk und Grotesken ausgefüllt; in der Mitte der Felder hielten zwei Mischwesen Kartuschen mit Grisaille-Darstellungen.

Verschiedene Wandbilder schmückten das Treppenhaus des Justizpalastes. Die Wandfläche unter dem Fries wurde in abweichender Aufteilung von zwei schmalen und einem breiten Wandbild in ornamental-floralen Rahmungen eingenommen. Bilder wie Rahmen folgten dem Stil der italienischen Renaissance. Die vier schmalen Seitenbilder von Joseph Scheurenberg neben den breiten Wandbildern zeigten Tugenden: Gerechtigkeit, Weisheit, Tapferkeit und Mäßigung (Temperantia als Frauengestalt, die einen Streit schlichtet).

Die breiten Wandbilder von Franz Wieschebrink und Hugo Schneider zeigten die Urbarmachung des Landes, die Kirche, die Schule, den Ackerbau, den Forst, den Handel, die Gewerbe, und die durch Malerei und Bildhauerei vertretene Kunst.[1]

Das Deckengemälde Borussia, die Provinz Hessen und die Stadt Cassel beschirmend im Regierungspalast stammte ebenfalls von Hermann Knackfuß, ein Entwurf seines Wandgemäldes Überreichung der Pandekten an Kaiser Justinian befand sich in der Berliner Nationalgalerie.[2][3]

Literatur

Einzelnachweise

  1. Überreichung der Pandekten an Kaiser Justinian. Entwurf für das Wandgemälde im Treppenhaus des Gerichtsgebäudes in Kassel. - Hermann Joseph Wilhelm Knackfuß. Abgerufen am 17. Juli 2023.
  2. Hans Vollmer (Hrsg.):Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart, Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker, E. A. Seemann, Leipzig 1927, Band 20, Seite 561, online
  3. https://architekturzeichnungen.museum-kassel.de/18651/36069/0/0/0/0/0/beteiligte.html

Vergleich zu Wikipedia