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Aggression
Aggression (lateinisch aggressiō von aggredī = sich zubewegen auf [etw./jdn.]; heranschreiten; sich nähern; angreifen) ist eine feindselig angreifende Verhaltensweise eines Organismus. Aggression lässt sich bei Tieren und auch beim Menschen belegen. Dabei hat sich in der Evolution die Aggression als dienlich erwiesen, um die eigene Art zu erhalten.
Aggression beim Tier
Mittels Aggression verteidigt das Tier bzw. die Tiergruppe ihr eigenes Revier und dessen Ressourcen. Das bewirkt auch ein Abstandhalten und hat den Vorteil der Verteilung der Population über einen größeren Raum. Diese die Territorialität regelnde Aggression ist somit auch ein Instrument der Nachwuchskontrolle und verhindert Überbevölkerung die bis zur Erschöpfung der Lebensgrundlage gehen kann. Der nachbarliche Druck führt dazu, dass auch weniger günstige Gebiete von einer Art besiedelt werden. Dies fördert die Arterhaltung insofern, als von solchen Gebieten her eine Rückbesiedlung von Lebensräumen erfolgen kann, in denen z.B. durch Seuchen oder andere Katastrophen die Bevölkerung ausstarb. Ein weiterer Vorteil aggressiven Verhaltens ergibt sich bei den Rivalen- bzw. Rangkämpfen. Sehr viele Wirbeltiermännchen kämpfen zur Fortpflanzungszeit mit ihresgleichen. Die Stärkeren und Gesünderen werden dabei für die Fortpflanzung ausgelesen. [1]
Trivia
- Als Auto-Aggression kann die psychische Störung Borderline gelten.
Literatur
- Konrad Lorenz: Das sogenannte Böse. München 1974
Weblinks
Andere Lexika
- ↑ Irenäus Eibl-Eibesfeldt: Liebe und Hass, R. Piper & Co. Verlag, 7. Aufl., München, 1976, Seite 78 und 79