PlusPedia wird derzeit technisch modernisiert. Aktuell laufen Wartungsarbeiten. Für etwaige Unannehmlichkeiten bitten wir um Entschuldigung; es sind aber alle Artikel zugänglich und Sie können PlusPedia genauso nutzen wie immer.

Neue User bitte dringend diese Hinweise lesen:

Anmeldung - E-Mail-Adresse Neue Benutzer benötigen ab sofort eine gültige Email-Adresse. Wenn keine Email ankommt, meldet Euch bitte unter NewU25@PlusPedia.de.

Hinweis zur Passwortsicherheit:
Bitte nutzen Sie Ihr PlusPedia-Passwort nur bei PlusPedia.
Wenn Sie Ihr PlusPedia-Passwort andernorts nutzen, ändern Sie es bitte DORT bis unsere Modernisierung abgeschlossen ist.
Überall wo es sensibel, sollte man generell immer unterschiedliche Passworte verwenden! Das gilt hier und im gesamten Internet.
Aus Gründen der Sicherheit (PlusPedia hatte bis 24.07.2025 kein SSL | https://)

Bei PlusPedia sind Sie sicher: – Wir verarbeiten keine personenbezogenen Daten, erlauben umfassend anonyme Mitarbeit und erfüllen die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) vollumfänglich. Es haftet der Vorsitzende des Trägervereins.

PlusPedia blüht wieder auf als freundliches deutsches Lexikon.
Wir haben auf die neue Version 1.43.3 aktualisiert.
Wir haben SSL aktiviert.
Hier geht es zu den aktuellen Aktuelle Ereignissen

Wilhelm Wolfgang Schütz

Aus PlusPedia
Version vom 27. Juni 2023, 11:33 Uhr von Fmrauch (Diskussion | Beiträge) (kein Mehrwert durch diese Infobox)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Wilhelm Wolfgang Schütz (* 14. Oktober 1911 in Bamberg; gest. 15. April 2002 in Köln) war ein deutscher Publizist, Schriftsteller und Politiker bzw. Politikberater. Er trat wiederholt mit eigenwilligen Gedanken zur Deutschlandpolitik hervor und drängte auf eine aktive Politik der Wiedervereinigung. Manche bezeichnen ihn als "Erfinder der Neuen Ostpolitik".

Leben

Wilhelm Wolfgang Schütz war der Sohn einer alteingesessenen ehemals jüdischen, später zum evangelischen Christentum konvertierten Bamberger Fabrikantenfamilie.

Er studierte Staatswissenschaft, Neuere Geschichte, Deutsche Literatur und Kunstgeschichte in München und Heidelberg, wo er 1934 in Staatswissenschaften zum Dr. phil. promvierte.

1935 emigrierte er mit seiner damaligen Frau, der Journalistin Barbara Sevin, nach England und war als Journalist und Korrespondent verschiedener Zeitungen tätig. 1941 bis 1951 war er Londoner Korrespondent der Neuen Zürcher Zeitung. Nach Deutschland zurückgekehrt, beriet er 1951 bis 1957 Jakob Kaiser als Bundesminister für gesamtdeutsche Fragen und war von 1954 bis 1972 geschäftsführender Vorsitzender des Kuratoriums Unteilbares Deutschland.

Inzwischen war er auch Berater von Willy Brandt und leistete als solcher Vorarbeiten für Brandts Treffen mit Willi Stoph 1970 in Erfurt. 1970 übersiedelte Schütz in die Schweiz, war seit 1972 Mitglied der SPD und Befürworter der neuen Ostpolitik Willy Brandts.

Ab 1974 war er Chefredakteur des St. Galler Tagblatts, nach einem halben Jahr allerdings gab er diesen Posten schon auf und zog sich später in die Eifel zurück.

Schriften (Auswahl)

  • German Home Front, 1943
  • Organische Aussenpolitik, 1951
  • Deutschland am Rande zweier Welten. Voraussetzung und Aufgaben unserer Aussenpolitik, 1952
  • Wir wollen überleben. Aussenpolitik im Atomzeitalter, 1956
  • Bewährung im Widerstand, 3. Aufl. 1956
  • Modell der Deutschland-Politik, 1966
  • Was ist Deutschland? 1967 [1]
  • Deutschland-Memorandum. Eine Denkschrift und ihre Folgen, 1968

Einzelnachweise und Fussnoten

  1. Darin die These formuliert, nach der die Bundesrepublik und die DDR zwei Staaten, aber eine Nation seien, mit der Schlussfolgerung, dass nach Anerkennung dieser Realitäten beide deutsche Staaten gleichberechtigte Beziehungen zueinander aufnehmen sollten, Prägung der Maxime "Politik der kleinen Schritte" als Grundgedanke der Ostpolitik